BRS News

02.03.2020

Umgang mit Tieren in Zeiten des Coronavirus

Mit den steigenden Fallzahlen von humanen Infektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 stellt sich auch die Frage der Empfänglichkeit von Haus- und Nutztieren und deren möglicher epidemiologischer Bedeutung. Dem Friedrich-Loeffler-Institut und dem Robert Koch-Institut wurden bisher keine Informationen aus China oder anderen von SARS-CoV-2 betroffenen Ländern bekannt, die auf eine besondere Rolle von Haus- und Nutztieren schließen lassen. Ebenso gibt es keine Hinweise darauf, dass Hunde und Katzen mögliche Überträger darstellen.

 
02.03.2020

47. Schau der Besten in Verden

Am 26. und 27. Februar 2020 fand in Verden die Verbandsschau der Masterrind GmbH mit rund 3.000 Besuchern statt. Der Grand Champion-Titel der Schau der Besten ging an die Gold Chip-Tochter Fux Seattle von der Hahn/Radke GbR, die bereits bei der German Dairy Show in Oldenburg die alten Klassen gewonnen hatte, berichtet die Fachzeitschrift milchrind.
Bei der Auktion wechselten laut Masterrind alle 44 angebotenen Tiere den Besitzer. Die Kunden kamen aus Deutschland, Russland, Spanien, Holland, Dänemark, Österreich und der Schweiz. Den höchsten Zuschlagspreis holte ein drei Wochen altes rotbuntes Kalb mit einem genomischen Gesamtzuchtwert von 165. Dänische Kunden investierten 75.000 Euro für Amber PP aus der Zucht von Thun GbR.

 
02.03.2020

ZAR zu Tiertransporten: Fakten kommen in der Diskussion viel zu kurz

Zum derzeit sehr intensiv diskutierten Thema Tiertransporte meldet sich jetzt die Rinderzucht Austria (ZAR) zu Wort. Die derzeit kursierenden Bilder und Videos aus dem Libanon sind durch nichts zu entschuldigen. Leider werden auch die heimischen Tierhalter und Organisationen von diesen Berichten miterfasst. Mittlerweile wurden sogar Hetzkampagnen gegen uns gestartet. In der aktuell sehr emotionalen Diskussion kommen leider die Fakten viel zu kurz. Es wird nicht zwischen Schlacht- und Zuchttiertransporten unterschieden, und es ist zu wenig bekannt, dass in Österreich bereits jetzt sehr strenge Vorschriften für Tiertransporte gelten, stellt ZAR-Obmann Stefan Lindner fest in dem aktuellen Sonderausgabe seines "ZAR-Kuhriers" zu Tiertransporten (Ausgabe 1/2020) klar. Wie die Vorgaben der VO 1/2005 auf Kälbertransporten nach Spanien praktisch umgesetzt werden, ist im Kurzfilm zum Thema Kälbertrans-port dargestellt. Der Film dauert 7m 16s und dokumentiert den Transport von Kälbern von Bergheim nach Vic, Spanien.

 
02.03.2020

„Milchmann“ wird Umweltpartner

Als Milchmann aus der Uckermark sorgte Gunnar Hemme Ende der Neunzigerjahre mit seinem Vermarktungskonzept für große Aufmerksamkeit. War er doch der erste im Land, der die Milch seiner mittelständischen, inhabergeführten Molkerei nicht einfach nur über regionale Verkaufsstellen, sondern bis an die Haustür brachte. Der aus Niedersachsen stammende Unternehmer engagiert sich seit seinem Umzug und Firmengründung für Umwelt, Natur und Kulturlandschaft in der neuen Heimat. Am 13. März übergibt Umweltminister Axel Vogel vor Ort in Schmargendorf die Urkunde zur Umweltpartnerschaft an Gunnar Hemme.

 
29.02.2020

Amerikaner entwickeln ASP-Schnelltest

©SuS - Als ASP erstmals in Asien nachgewiesen wurde, machten sich Forscher, Wissenschaftler und Entwickler der Silver Lake Research Corporation (USA) an die Arbeit, um einen benutzerfreundlichen Test zu entwickeln. Jetzt ist die Entwicklung abgeschlossen und die Untersuchung auf Schweinepest kann direkt vor Ort vorgenommen werden. Man benötigt lediglich wenige Tropfen Blut, welche aufbereitet und mit Wasser verdünnt werden. Mittels Teststreifen wird dann auf das Vorhandensein von Antikörpern untersucht. Die Testkits werden unter dem Namen PenCheckTM vertrieben.

 
29.02.2020

ASP-Situation in Rumänien ist weiterhin nicht unter Kontrolle.

©SuS- In Rumänien ist wieder eine große Schweinzuchtanlage der dänischen DanBred-Gruppe der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zum Opfer gefallen. Der Bestand mit rund 42.000 Tieren wurde umgehend gekeult, nachdem bei 23 Schweinen die Krankheit festgestellt worden war.

 
29.02.2020

«Global Gene Editing Regulation Tracker» gibt weltweite Übersicht zu Anwendung und Stand der gesetzlichen Regulierung

Die in den letzten Jahren aufgekommenen Verfahren zur gezielten Veränderung des Erbguts (Genome Editing oder Gen-Chirurgie) haben in vielen Bereichen grosse Fortschritte in der Forschung ermöglicht. Dabei wird die Anwendung des Genome Editings in verschiedenen Weltregionen sehr unterschiedlich geregelt, auch abhängig vom Einsatzzweck. Um eine Übersicht zu dem internationalen Mosaik der gesetzlichen Regelungen zu geben, hat die non-Profit Organisation Genetic Literacy Project die neue Website Global Gene Editing Regulation Tracker lanciert. Zum Genome Editing bei Nutzpflanzen stehen Brasilien, Argentinien, Israel, die USA und Chile als besonders anwendungsfreundlich und ohne spezielle Einschränkungen für den Anbau ganz oben auf der Liste. Russland, China und Indien finden sich im Mittelfeld, da dort Forschung auf dem Gebiet läuft, und entsprechende Bestimmungen ausgearbeitet werden. Die EU findet sich weit unten, da hier praktische Anwendungen weitgehend eingeschränkt sind.

 
29.02.2020

Forscher diskutieren Lösungsansätze für die europäische Gentechnik-Gesetzgebung

Point - Es wir immer deutlicher, dass die veraltete Gesetzgebung im Gentechnikbereich mit der immer rascheren wissenschaftlichen Entwicklung auf diesem Gebiet nicht Schritt gehalten hat, und ihren Zweck nicht mehr erfüllt. Der Ruf nach einer Reform des Rechtsrahmens in der EU aus der Forschung, aber auch von Pflanzenzüchtern, wird immer lauter. Eine Gruppe von 11 Wissenschaftlern aus fünf europäischen Ländern, darunter auch aus der Schweiz, stellen jetzt in einer Serie von drei Fachartikeln Optionen für eine Reform der EU Gesetzgebung im Gentechnik-Bereich vor. Sie regen an, sich bei der Beurteilung von Produkten künftig vermehrt an deren Eigenschaften und weniger am Herstellungsprozess zu orientieren, da dies für eine Risikoabschätzung sinnvoller sei. Für Lebensmittel und Produkte, die mittels Genome Editing verändert wurden, die aber keine fremde Erbinformation enthalten, empfehlen die Wissenschaftler, auf eine verbindliche Kennzeichnung zu verzichten, da derartige Veränderungen nicht zweifelsfrei von natürlichen Veränderungen unterschieden werden können.

 
28.02.2020

Umstellung: EU-Bio und Öko-Verbände im Vergleich

Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland denken darüber nach, auf ökologische Wirtschaftsweise umzustellen. Wer sich für eine Umstellung entscheidet, steht vor einer Reihe von Fragen, die es zu beantworten gilt. Eine davon ist: Soll der Betrieb allein nach EU-Öko-Verordnung, also nach gesetzlichem Standard, bewirtschaftet werden oder geht man noch einen Schritt weiter und schließt sich einem ökologischen Anbauverband an?

 
28.02.2020

Novellierte Düngeverordnung aus dem Jahr 2017 greift: 7. Nährstoffbericht mit positiven Ergebnissen

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hatte bei der aktuellen Vorstellung des 7. Nährstoffberichts positive Nachrichten zu verkünden. Das Ergebnis macht Mut. Wir haben mit den Landwirten gemeinsam die Herausforderung angenommen und konsequent umgesteuert, erklärte sie. Die Bilanz: Eine sichtbare Verbesserung bei der Nährstoff-Problematik. Nur noch fünf statt bislang sieben Landkreise verzeichnen einen Stickstoffüberschuss. Das Emsland und das Ammerland haben es geschafft, ihre Überschüsse im Mittel unter den erlaubten Kontrollwert abzusenken.