BRS News
Dr. Tackmann fordert finanzielle Anerkennung für Weidetierhaltung
Die Koalition hat im Koalitionsvertrag den Weidetierhaltenden Hilfe zugesagt. Aber sie will sich weiter mit Almosen aus der Verantwortung rauskaufen,
kritisiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der LINKEN im Bundestag die Beratungsergebnisse der gestrigen Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses in einer aktuellen Pressemeldung. Damit schaut sie weiter dem Sterben der Weitetierhaltungen zu, deren wichtige Gemeinwohlleistungen noch immer nicht anständig bezahlt werden. Diese Scheinheiligkeit der Koalition in Sachen Weidetierhaltung ist schwer zu ertragen.
Der aktuelle Evaluierungsbericht zum Antibiotikaminimierungskonzept liegt vor
Mit der 16. AMG-Novelle wurde das Bundeslandwirtschaftsministerium verpflichtet, die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen fünf Jahre nach ihrem Inkrafttreten zu evaluieren. Der Evaluierungsbericht liegt nun vor. Er zeigt, dass die mit der Novelle eingeführte Bestimmung des Therapiehäufigkeitsindex die seit einigen Jahren bereits rückläufige Anwendung von Antibiotika bei Nutztieren noch einmal deutlich forciert hat. Im Jahr 2014 allein kam es zu einem Rückgang der oralen Verabreichung um fast 30 Prozent. Seit 2011 ging laut der offiziellen Mengenerfassung die Anwendung von Antibiotika insgesamt um fast 60 Prozent zurück.
Ab sofort: Der Brunstkalender 2020 ist da!
Pünktlich zum Jahresende erscheint der Brunst- und Abferkelkalender 2020/21 der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung e.G. (GFS). Die farbliche und komprimierte Übersicht des Kalenders hat sich bewährt und ist aus den Ställen der Ferkelerzeugerbetriebe nicht wegzudenken: Schnell hat man einen Überblick über alles, was im Sauen- und Ferkelstall passiert und was für die Planung der Schweinebesamung relevant ist.
KuhVision: Erfolgreiche Zwischenbilanz
Am 1. Juli 2016 ging das Projekt KuhVision zur genomischen Typisierung des gesamten weiblichen Jungviehbestandes als Gemeinschaftsprojekt der deutschen Holstein-Zuchtorganisationen an den Start. Ziel war es, einen genomischen Service für die Züchter aufzubauen und ihnen damit ein gutes Werkzeug für das Herdenmanagement an die Hand zu geben. Gleichzeitig wurde damit eine Kuh-Lernstichprobe für die Zuchtwertschätzung aufgebaut und neue Merkmale im Bereich der Tiergesundheit und Klauengesundheit erfasst. Nach nun drei Jahren hat die Mitgliedergruppe Milchrind im Bundesverband Rind und Schwein e.V. ein sehr positives Zwischenfazit gezogen.
MIV zeichnet Tierphysiologen aus - Verleihung Milch-Wissenschaftlicher Innovationspreis 2019 an Herrn Prof. Michael W. Pfaffl
Der Milchindustrie-Verband (MIV) hat den Milch-Wissenschaftlichen Innovationspreis 2019 an Herrn Prof. Dr. Michael W. Pfaffl von der Technischen Universität München verliehen. Die Verleihung fand heute im Rahmen des 44. Wissenschaftlichen Beirates des Verbandes in Hamburg statt. Der Preis steht für innovative und praxisnahe Leistungen aus den verschiedenen Wissenschaftsbereichen rund um die Milch.
Sojaimport ökonomischer als heimischer Sojaanbau
hib - Für den heimischen Agrarsektor ist es rentabler, kostengünstige Proteinträger wie Soja zu importieren und auf den eigenen Flächen profitablere Feldfrüchte wie Weizen, Mais oder Kartoffeln anzubauen. Demnach ergebe sich der niedrige Selbstversorgungsgrad an Eiweißfuttermitteln in Deutschland aus den am Markt bestehenden Preis- und Kostenrelationen von heimischen und importierten Proteinträgern, stellt die Bundesregierung in einer Antwort (19/14521) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/13835) zu Strategien gegen die sogenannte Eiweißlücke bei einer zu niedrigen Selbstversorgung mit Eiweißfuttermitteln fest. Aus Sicht der Bundesregierung deute allerdings ein niedriger Selbstversorgungsgrad nicht pauschal auf ein Risiko hin. Weiter heißt es, dass es zusätzlich mindestens 1,8 Millionen Hektar Ackerfläche für den Anbau mit Eiweißpflanzen bedürfe, um die derzeitigen Importe von rund 2,33 Millionen Tonnen Eiweiß für Futterzwecke zu ersetzen. Der Anbau müsste außerdem auf vorhandenem Ackerland erfolgen und würde andere Kulturen verdrängen.
CH: Bedeutung regionaler Herkunft abhängig von Produkt
Bei Eiern achten Schweizerinnen und Schweizer mit Abstand am meisten auf die Herkunft Schweiz. 75 Prozent sagen, dass sie immer oder fast immer darauf achten, ob die Eier aus der Schweiz kommen. Ebenfalls auf hohe Werte kommen Milch, Kartoffeln und Fleisch.
Am anderen Ende der Skala stehen die Spirituosen. Nur 7 Prozent beantworten die Frage mit immer oder fast immer.
3. Verbandsschau der RinderAllianz am 28. November 2019 in Bismark
Die RinderAllianz lädt zur Schau Holsten Vision
am 28. November 2019 nach Bismark ein. Rinderzüchter aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern werden ihre schönsten Kühe zeigen. Der Höhepunkt des Abends ist die Auswahl des Grand Champions gegen 22.30 Uhr. Insgesamt sind mehr als 130 Kühe gemeldet. Sie werden in der Klasse der jungen Kühe - den Stars von Morgen - und in zwei Nachzuchtgruppen der bekannten Vererber Minelli
und Custos
durch die Preisrichterin Andrea Uhrig aus Sulzbach bewertet. Der Veranstalter verspricht eine einzigartige Atmosphäre Dank neuem Show-Konzept in einer weihnachtlich geschmückten Ausstellungshalle.
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Aktuelle Marktdaten jetzt auch per App
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) veröffentlicht Daten zu Fleisch, Milch, Getreide und landwirtschaftlichen Flächen ab sofort in einer neuen Marktdaten-App. Wöchentlich aktuell gibt es die Schlachtpreise und -mengen für Schweine verschiedener Handelsklassen sowie die Getreidebörsenpreise. Des Weiteren liefert die App Daten zu Jungbullen, Kühen und Färsen.
Die App kann im Apple App Store und im Google Play Store herunterladen werden. Weitere Informationen zur kostenfreien App gibt es unter www.bzl-datenzentrum.de/app .
Schwanzbeißverhalten bei Schweinen – Wie tief im Tier veranlagt? (Teil 1)
M. Sc. Lea-Sophie Trost und Prof. Dr. U. Hellmuth der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft, befassen sich im aktuellen Beitrag mit den Ursachen von Schwanzbeißverhalten bei Schweinen. Die Untersuchung erfolgte anhand ethologischer, physiologischer und genetischer Grundlagen. Das Ziel war es, Gründe, Merkmale sowie Faktoren abzuleiten, die im Zusammenhang mit der Verhaltensausprägung des Schwanzbeißverhaltens stehen. Hierbei wurde insbesondere der Fokus auf den Einfluss der Genetik gelegt. Den Fachartikel zum Thema finden Sie hier.