BRS News

30.08.2019

Ausbildungskampagne: Milch im Blut

(c) MIV: Milch Im Blut

Hast du Milch im Blut? Mach Karriere mit Milch! Eine Ausbildung in der Milchindustrie, zum Beispiel zum milchwirtschaftlichen Laboranten oder Milchtechnologen, bietet ausgezeichnete Zukunftsaussichten sowie zahlreiche Aufstiegschancen. Um aus Rohmilch Butter, Käse und Joghurt herzustellen, arbeiten in den deutschen Molkereien viele Menschen mit den unterschiedlichsten Aufgaben. Berufe in der Milchwirtschaft sind krisensicher und lukrativ. Mit ihrem Fachwissen rund um die Milch und deren Verarbeitung sind Absolventen heiß begehrte Fachkräfte der gesamten Lebensmittelindustrie.

Der Milchindustrieverband hat eine Youtube-Serie aufgelegt und informiert über eine Ausbildung in der Milchindustrie.

 
30.08.2019

Unstatistik des Monats: Verwirrung um Nitrat

Die Unstatistik des Monats August ist ein Artikel aus der Rheinischen Post vom 8. des Monats. Unter der Überschrift Immer mehr Nitrat im Grundwasser kommentiert die Rheinische Post darin die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen. Demnach nahm der mittlere Nitratgehalt an den 15 am stärksten belasteten deutschen Messpunkten von 2013 bis 2017 um rund 40 Milligramm pro Liter zu. Daraus folgt aber nicht, wie von der Rheinischen Post fälschlicherweise kolportiert, dass die Nitratbelastung insgesamt gestiegen ist. Sie ist vermutlich, wie schon in den Vierjahres-Zeiträumen davor, weiter gefallen. …

Wie schon in der Meldung der Rheinischen Post werden speziell in Deutschland Messstellen gerne ausgetauscht beziehungsweise mit Bedacht in Hochbelastungsregionen angelegt. Dagegen wäre auch nichts einzuwenden, wäre man an der zeitlichen Entwicklung der Maxima interessiert. Zum Betrug wird diese Vorgangsweise immer dann, wenn man das Ergebnis als landesweiten Durchschnitt verkauft. Hier zeigt sich, dass bei unveränderten Messpunkten die Belastung eher sinkt.

 
30.08.2019

Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere?

Die Herkunftssicherung, die Überwachung des Viehverkehrs im Rahmen der VVVO und die Rückverfolgbarkeit eines Rindes im Fall eines Tierseuchenausbruchs sind die Ziele der zentralen Datenbank Hi-Tier. Mit einer kurzen Umfrage (etwa 4 min) möchte agrarheute Sie zu Ihrer Erfahrung und Ihrer Meinung zum Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HI-Tier) befragen. Die Teilnahme an dieser Umfrage ist in jeder Form anonym. Es sind keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich. Unter allen Teilnehmern werden insgesamt vier T-Shirts aus dem Hofheld-Shop und drei tolle Überraschungspakete verlost.

 
29.08.2019

Tierseuchen: pauschale Transportverbote führen zu unnötigem ökonomischen Betriebseinbußen

Landwirtschaftliche Betriebe, die Tiere halten, sind auf den Verkauf von Tieren oder tierischen Produkten angewiesen. Sie bestreiten damit ihr Familieneinkommen. Im Falle eines Seuchenausbruchs kann die Behörde jedoch den Tierverkehr in einer Region um den Seuchenausbruch verbieten, was zu Existenz gefährdenden Situationen für die Betriebe führen kann. Eine aktuelle Studie der University of Warwick hat die Folgen eines pauschalen Transportverbotes für die Krankheiten Maul- und Klauenseuche, Blauzunge und Rindertuberkulose untersucht. Sie kommt in der Studie zu dem Ergebnis, dass das Ausbreitungsrisiko nicht nennenswert steigt, wenn die Behörden es bei regionalen Transportrestriktionen beließen.

 
29.08.2019

Nitratrichtlinie: Bundesministerinnen stellen der EU geplante Verschärfungen vor

In Brüssel haben Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bundesumweltministerin Svenja Schulze heute dem zuständigen EU-Umweltkommissar Karmenu Vella die Anpassungen der Bundesregierung zur Düngeverordnung vorgestellt. Das Gespräch sei sehr konstruktiv gewesen, so Klöckner und Schulze im Anschluss. Die Generaldirektion Umwelt wird den vollständigen Maßnahmenkatalog nun prüfen.

 
29.08.2019

Prof. Dr. med. vet. Joachim Hahn verstorben – ein Nachruf

Am 21. August 2019 verstarb Prof. Dr. med. vet. Joachim Hahn im Alter von 94 Jahren. Er war Leiter der Abteilung für experimentelle Fortpflanzungsbiologie des Rindes der Tierärztlichen Hochschule Hannover und hat sich auf dem Gebiet der Fortpflanzungsbiologie, insbesondere beim Rind, große Verdienste erworben. In enger Zusammenarbeit mit dem Besamungsverein Neustadt a. d. Aisch und der Rinderproduktion Niedersachsen hat er in wenigen Jahren den Embryotransfer praxisreif gemacht. Zu seinen weiteren Arbeitsschwerpunkten zählten die in-vitro-Befruchtung, Superovulation, Mikromanipulation sowie die Kultivierung und Tiefgefrierung von Embryonen. In Anerkennung seiner Verdienste um die deutsch-sowjetische Zusammenarbeit berief in die Leninakademie der Landwirtschaftswissenschaften als ersten Wissenschaftler aus der Bundesrepublik Deutschland zu ihrem Mitglied. Prof. Hahn stand der ADR viele Jahre beratend zur Seite und hat auch bei der Erarbeitung der heute noch gültigen Richtlinie für den innergemeinschaftlichen Handel mit Embryonen von Rindern (EU-Embryonenrichtlinie) maßgeblich die Interessen der deutschen Rinderzucht eingebracht.

 
29.08.2019

Eberhard Thyssen verstorben – ein Nachruf

Am 26. August 2019 verstarb Hans Eberhard Thyssen nur wenige Monate vor seinem 100. Geburtstag in seinem Heimatort Herrsching. Neben einer Vielzahl von Ehrenämtern in der bayerischen Rinderzucht war Eberhard Thyssen von 1978 bis 1993 auf Bundesebene der Vorsitzende der Abteilung C Künstliche Besamung und seitdem Ehrenmitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter und von 1983 bis 1993 Präsident und seitdem Ehrenpräsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter. Sein besonderes Engagement galt der Arbeit auf dem Gebiet der tierischen Leistungsprüfung, der Qualitätserzeugung in überbetrieblicher Zusammenarbeit und der Stärkung des Selbsthilfegedankens in der Landwirtschaft. Durch seine persönliche Integrität, seinen Sinn für das Machbare und sein Verhandlungsgeschick hat er zum Zusammenhalt und zum hohen Ansehen der deutschen Tier- und Rinderzucht wesentlich beigetragen. Für seine Verdienste wurden ihm zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen verliehen, u.a. das Bundesverdienstkreuz I. Klasse sowie die Prof. Niklas Medaille des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

 
29.08.2019

Raiffeisenverband gegen nationale Alleingänge

DRV - Die richtigen klimaschutzpolitischen Weichenstellungen mahnt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) an. In einem heute veröffentlichten Positionspapier warnt der DRV davor, die Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors zu gefährden und erteilt nationalen Alleingängen eine Absage. Nationale Klimaschutzaktivitäten einschließlich der Erhebung eines CO2-Preises seien möglichst auf europäischer und internationaler Ebene abzustimmen. Keinesfalls dürfe die Einführung eines CO2-Preises zu Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der Raiffeisengenossenschaften führen. Der DRV schlägt die Einführung eines Agrarklimafonds analog zum Waldklimafonds vor, der aus dem Energie- und Klimafonds der Bundesregierung gespeist werden und zur Finanzierung energie- und klimaeffizienzsteigernder Maßnahmen in der Agrarwirtschaft sowie zur Minderung der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft beitragen soll.

 
29.08.2019

Zukunftsdialog für Tierhalter auf dem DBV-Veredlungstag

Auf dem diesjährigen Veredlungstag des Deutschen Bauernverbands (DBV) stellt sich der i.m.a e.V. erneut an die Seite der Tierhalter und fragt sie nach ihren Bedürfnissen in der Verbraucherkommunikation: Unter dem Motto Reflektieren.Motivieren. Engagieren – wir packen mit euch an! organisiert der gemeinnützige Verein mit seiner Transparenz-Initiative EinSichten in die Tierhaltung eine Podiumsdiskussion.

Vier Experten wollen mit den Tagungsteilnehmern ins Gespräch kommen: Die Landwirtin Gabriele Mörixmann ist mit ihrem Aktivstall für Schweine eine über Fachkreise hinaus anerkannte Tierhalterin, deren Konzept vielfach ausgezeichnet wurde. Auch die Schweinehaltung von Christoph Becker wurde bereits prämiert – mit dem Innovationspreis der Initiative Tierwohl. Olaf Hermann vom Forum Moderne Landwirtschaft ist Experte für Online-Kommunikation, insbesondere mit den landwirtschaftsfernen Bevölkerungskreisen in Städten. Und Steffen Nienhaus kommt von einem Milchviehbetrieb und schaut als i.m.a-Koordinator der Transparenz-Initiative EinSichten in die Tierhaltung von zwei Seiten auf die Herausforderungen im Verbraucherdialog.

 
29.08.2019

Sind deutsche Bauern Schuld am Regenwald-Feuer?

Der brasilianische Regenwald brennt. Ein diskutierter Grund: Soja-Bauern wollen ihre Anbauflächen vergrößern. Soja wird auch nach Deutschland als Futtermittel importiert. Stimmt das? Und wie viel ist es tatsächlich?, hinterfragt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und beruft sich dabei auf Informationen des Deutschen Bauernverbandes.

Tatsache ist, dass der Selbstversorgungsgrad an Eiweißfuttermitteln bei etwa 70 % liegt. Derzeit werden rd. 4 bis 4,5 Millionen Tonnen Soja in Form von Bohnen und Extraktionsschrot importiert. Davon stammt die Hälfte (also rund 0,8 % der Weltsojaernte) aus Brasilien. Der Deutsche Verband Tiernahrung informierte bereits im Juni, dass sich die Futtermittelhersteller verpflichtet haben, nur nachhaltig erzeugtes Soja einzukaufen.