BRS News

04.02.2019

Neuer Referenzwert für Vitamin B12 festgelegt

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat den Referenzwert für die Zufuhr von Vitamin B12 aktualisiert. Die Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Daten und sind altersabhängig.

Gute Lieferanten sind Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Eier, Milch und Milchprodukte. Der Schätzwert für Erwachsene von 4,0 Mikrogramm pro Tag lässt sich zum Beispiel mit einem kleinen Glas Milch, einem Becher Joghurt, einem Ei und 60 g Camembert erreichen. Lebensmittel pflanzlicher Herkunft wie Sauerkraut, Meeresalgen wie Nori und Shiitake-Pilze können Spuren von Vitamin B12 enthalten. Allerdings liegt das Vitamin häufig nicht in einer für den Menschen verfügbaren Form vor. Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird eine vegane Ernährung von der DGE nicht empfohlen. Daher empfiehlt die DGE Veganern, dauerhaft ein Vitamin B12-Präparat einzunehmen und die Versorgung mit kritischen Nährstoffen regelmäßig ärztlich überprüfen zu lassen.

 
04.02.2019

III. World Organic Forum auf Schloss Kirchberg

Was bedeutet eine Umstellung auf 100 Prozent Bio für die Welternährung und für unsere Agrar- und Entwicklungspolitik? Dieser Frage geht das III. World Organic Forum am 06.03. - 08.03.2019 in der Akademie Schloss Kirchberg nach.
 
01.02.2019

Bundesregierung legt EU-Kommission Maßnahmenkatalog zur Änderung der Düngeverordnung vor

BMEL - Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat einen mit dem Bundesumweltministerium abgestimmten Maßnahmenkatalog entwickelt, mit dem die Nitratwerte im deutschen Grundwasser gesenkt werden sollen.
 
01.02.2019

Neue App erleichtert Tierfundmeldungen

©SuS - Für das Tierfund-Kataster hat der Deutsche Jagdverband (DJV) eine überarbeitete, benutzerfreundlichere Smartphone-App vorgestellt. Nach Angaben des DJV lassen sich mit der kostenlosen Anwendung für Android und iPhone die Daten über verendete Tiere intuitiv mit wenigen Klicks schnell von unterwegs erfassen, wobei der Standort und der Zeitpunkt automatisch ermittelt werden. Die App ermögliche es erstmals auch, Wildunfälle bundesweit einheitlich zu erfassen. Das sei eine wichtige Grundlage, um künftig Gefahrenstellen zu erkennen und zu entschärfen. Das Programm eigne sich zudem für die Seuchenprävention, so der Jagdverband.
 
01.02.2019

EU verklagt Deutschland wegen Mehrwertsteuerregelung

©SuS - Wegen der nicht erfolgten Anpassung der Mehrwertsteuerpauschalierung für Landwirte hat die Europäische Kommission Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg verklagt. Wie die Brüsseler Behörde mitteilte, erfolgt damit der zweite Schritt eines Vertragsverletzungsverfahrens, da die Bundesrepublik auf die erste Verwarnung im März vergangenen Jahres nicht entsprechend reagiert habe.
 
01.02.2019

Aufkleber-Aktion: Starke Botschaft zur Nährstoffausbringung über Wirtschaftsdung

©SuS - Ab Morgen dürfen Landwirte wieder unter bestimmten Bedingungen Gülle auf den Feldern ausbringen. Damit wird ein natürlicher Nährstoffvorrat aufgefüllt, der im Vorjahr mit der Ernte von den Feldern gefahren wurde. Leider stammen nur 50 Prozent des Nährstoffbedarf der Ackerfrüchte aus Wirtschaftsdung. In der restlichen Bevölkerung wird diesem Tag allerdings nicht ganz so euphorisch entgegengeblickt. Gestank, Überdüngung und Nitrat im Grundwasser sind eher die Dinge, die die Leute mit der Gülledüngung verbinden. Dabei wird vergessen, dass es sich um einen Nährstoffkreislauf aus Düngung, Ernte, Fütterung handelt und Nährstoffbilanzen einer Überdüngung vorbeugen sollen.

Um zu zeigen, welchen Stellenwert die Gülle im landwirtschaftlichen Nährstoffkreislauf einnimmt, hat die SUS die Aufkleberaktion 100% Naturdünger – unserer Umwelt zuliebe gestartet. Mit diesem einfachen Spruch auf dem Güllefass, dem Zubringer, dem Feldrandcontainer oder direkt am Lagerbehälter soll klar gemacht werden, dass Gülle ein Naturprodukt ist und gebraucht wird.

Der Aufkleber ist 50 x 120 cm groß. Auf sauberem Untergrund aufgetragen ist er waschfest und für mehrere Jahre beständig. Der Preis beträgt für Abonnenten 14,90 €. Nicht-Abonnenten zahlen 19,90 €.

 
01.02.2019

Freihandelsabkommen JEFTA tritt in Kraft

age - Am heutigen Freitag (01.02.2019) tritt das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan in Kraft. Die
EU-Staaten erhoffen sich durch JEFTA Zuwächse für Ihre Exportunternehmen. Die Europäische Kommission erklärte, dass mit JEFTA eine offene Handelszone geschaffen werde, in der 635 Mio. Menschen lebten und fast ein Drittel des gesamten weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) erwirtschaftet werde. Unter ande-rem werde der Agrarhandel, etwa durch Streichung von Zöllen, spürbar erleichtert. Schweinefleischprodukte erhalten mit dem Inkrafttreten von JEFTA einen ungehinderten Zugang zum japanischen Markt. Bisher werden für diese Erzeugnisse aus der EU bis zu 8,5 % an Zoll erhoben. Rindfleisch ist aktuell mit einem vergleichsweise hohen Zollsatz von 38,5 % belegt. Dieser soll in den kommenden 15 Jahren progressiv reduziert werden, und zwar bis auf schließlich 9 %. Zudem sollen 50.500 t EU-Rindfleisch pro Jahr zollfrei nach Japan exportiert werden dürfen.
 
01.02.2019

Genome Editing: Europa benötigt ein neues Gentechnikrecht

Der Bioökonomierat hat ein Papier zum Genome Editing veröffentlicht. In diesem Papier Genome Editing: Europa benötigt ein neues Gentechnikrecht fordert das Gremium eine Novellierung des europäischen Gentechnikrechts und begründet dies mit der Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft, die zuneh-mend von einem Zusammenspiel aus digitalen und biologischen Innovationen geprägt sein werde. Biolo-gische und digitale Innovationen ergänzten und beförderten sich gegenseitig. Beispielsweise könnten in der Pflanzenzüchtung nun große Mengen genetischer Daten nach gewünschten Eigenschaften durchsucht werden. Dies mache die Züchtung von Pflanzen schneller und weniger fehleranfällig.
 
31.01.2019

IT-Partner der Lebensmittelbranche stellt Digitalkonzept für Nutztier-Transport und -Export vor

Kurz vor Weihnachten hat der IT-Partner der Lebensmittelbranche agmadata führenden Politikern sein Digitalkonzept für Nutztier-Transport und -Export vorgestellt. Mehrere Mitglieder von Bundestag und niedersächsischem Landtag waren dem Ruf des agmadata-Gründers Helmut Voßmann gefolgt, sich den Vortrag Tierschutz und Tierwohl mit IT-Hilfe transparent und glaubhaft gestalten anzuhören und darüber zu diskutieren. Als Mitglied in der International Data Spaces Association (IDS), einer Initiative des Fraunhofer-Instituts für digitale Prozessketten, treibt agmadata die IDS-Architektur Farm & Food voran und entwickelt mit 360°efood das erste digitale Ecosystem der Agrarwirtschaft, in dem sich alle Prozessteilnehmer wiederfinden.
Der jetzt von agmadata vorgestellte Use Case ergänzt die IDS-Architektur Farm & Food. Im Grunde funktioniert das nach dem Ampelprinzip, erläutert Geschäftsführer Voßmann in der dazu veröffentlichten Pressemeldung. Solange die Ampel auf grün steht, ist alles im Plan. Abweichungen von vorgegebenen Parametern wie Transportroute und Pausenzeiten, Temperatur, Wasserversorgung und schleppende Grenzkontrollen werden gelb oder rot signalisiert und eine definierte Alarmkette ausgelöst. Es kann also eine sofortige Reaktion durch Mensch und Technik erfolgen.