BRS News
Kein Keimeintrag durch Geflügelkot
hib - Der Bundesregierung sind keine Fälle bekannt, bei denen multiresistente Keime durch die Ausbringung von Geflügelkot in Oberflächengewässer gelangt sind. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/2874) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/2397). Die Grüne hatten darin den möglichen Eintrag in Oberflächengewässer von multiresistenten Keimen durch Mast- und Schlachtbetriebe thematisiert.
Neues Themenspecial „Digitalisierung“ auf "moderne-landwirtschaft.de"
Forum - In atemberaubendem Tempo wälzt die Digitalisierung unsere Gesellschaft und Wirtschaft um. Auch für die Moderne Landwirtschaft ergeben sich aus den neuen Technologien vielfältige Möglichkeiten für mehr Effizienz, Umweltschutz und Tierwohl.Das neue Special
Digitalisierungauf moderne-landwirtschaft.de erzählt ab sofort, wie klug und fortschrittlich Moderne Landwirte digitale Technologien auf ihren Betrieben bereits einsetzen:
Veterinärverwaltungen in Deutschland gut ausgestattet
hib - In den Veterinärverwaltungen der Bundesländer waren 2017 insgesamt 14.600 Stellen ausgewiesen. Die Länder beschäftigen Personal in den Bereichen Lebensmittel, Futtermittel, Tiergesundheit, Tierschutz sowie Pflanzengesundheit, wie aus der Antwort (19/3195) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/2820) der FDP-Fraktion hervorgeht. Bundesweit unterlagen den Angaben zufolge rund 1,2 Millionen registrierte Betriebe der Lebensmittelüberwachung.Ein Mitarbeiter betreut im Mittel also rd. 82 Betriebe je Jahr. Tatsächlich ist die Situation regional sehr unterschiedlich, v.a. was die Ausstattung mit qualifizierten Veterinären anbelangt.
Ökolandbau sichert keine Welternährung
agrarfakten - Die Landwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich Effizienz und Umweltverträglichkeit nachweislich sehr große Fortschritte gemacht. Sie steigerte die Erträge und die Nahrungsmittelqualität, erhöhte die Bodenfruchtbarkeit, verringerte den Einsatz von Mineraldünger und Pflanzenschutzmitteln je Produkteinheit und trug zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz bei. Darauf macht das Internetportal agrarfakten
in einem aktuellen Arbeitspapier zu den Gunstwirkungen biologischer Anbaupraktiken
aufmerksam.
Politiker, Journalisten, aber auch Wissenschaftler versuchen seit geraumer Zeit, dem Verbraucher das Gegenteil zu vermitteln, insbesondere was die nachhaltige Bodennutzung und deren Wirkung auf den Klimawandel betrifft.
Hintergrund für das aktuelle Arbeitspapier ist die Behauptung: Biologische Anbaupraktiken*) sparen Wasser, bauen Humus auf, mindern den Klimawandel und helfen den Ärmsten, sich vielseitig zu ernähren.
(Christiane Grefe, in Der Preis für unseren Geiz
; DIE ZEIT Nr. 27, Seite 34 vom 28. Juni 2018).
Mehr Infos: http://www.agrarfakten.de/biologische-anbauverfahren/
EFSA bewertet Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest
Die EFSA hat Strategien für das Management von Wildschweinen in verschiedenen Stadien einer Schweinepestepidemie ermittelt, die beschreiben, was vor, während und nach einem Krankheitsausbruch zu tun ist.Um das Risiko von Krankheitsausbrüchen zu reduzieren, stellen die intensive Bejagung und das Nichtfüttern von Wildschweinen die wichtigsten Maßnahmen dar. Während einer Epidemie sind Aktivitäten, die zu einer verstärkten Bewegung von Wildschweinen führen könnten, allerdings zu vermeiden (z.B. intensive Treibjagden).
Das EFSA-Gutachten deckt sich mit den Ergebnissen einer Stellungnahme des Friedrich-Loeffler-Instituts.
Kritik an Zollschutz ist mehr als 100 Jahre alt
Schon vor 100 Jahren war der Zollschutz ein Thema in der Landwirtschaft. So erkannte bereits Friedrich Aereboe, Namensgeber der Griesheimer Fachschule für Landwirtschaft:Eine Behinderung der internationalen Arbeitsteilung bedeutet relative Verarmung der Völker.
Aktuell erkennt man dies im Streit der USA mit China bereits am sinkenden Aktienindex. Handelhemmnisse haben darüber hinaus auch Einfluss auf das Klima und die Ressourceneffizienz.
Futter wird durch Dürre knapp
In weiten Teilen Europas zeichnen sich extreme Ausfälle aufgrund der anhaltenden Hitzeperiode aus. Nach einem nassen Frühling in Ländern wie Irland, Großbritannien und Frankreich beeinträchtigt nun die Trockenheit das Weideland, die Heu- und Siloproduktion sowie die Getreide- und Stroherzeugung, informiert der European Milk Board (EMB) auf seiner Internetseite. Durch die Folgen der Dürre fehlten den Milcherzeugern wichtige wirtschaftseigene Futtermittel. Es sei zu erwarten, dass die Produktionskosten durch zugekaufte Futtermittel steigen und die Milchleistung zurückgeht.
„Schwein gehabt?“ Landvolk Niedersachsen versendet Brandbrief zur Lage der Ferkelerzeuger und Sauenhalter
Bis zum 1. Januar 2019 muss eine Lösung beim Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration gefunden sein. Eine schnell umsetzbare Lösung ist nicht in Sicht. Daher hat das Landvolk einenBrandbriefan die Bundestagsabgeordneten als zum Download auf seine Internetseite gestellt.
Genome Editing: Debatte vor EuGH-Entscheid
Bioökonomie - Mit sogenannten Genome-Editing-Werkzeugen wie der Genschere CRISPR-Cas lässt sich die Erbsubstanz DNA so präzise wie nie bearbeiten. Mit dem molekularen Werkzeug lassen sich gezielt einzelne Abschnitte oder sogar einzelne Bausteine der DNA - die Nukleotide - austauschen oder verändern. Denkbare Anwendungen für diese Werkzeuge gibt es sowohl in der Medizin als auch in der Landwirtschaft: Es könnten viel schneller als bisher hitzebeständige, schädlingsresistente oder ertragsreichere Nutzpflanzen gezüchtet werden. In den USA sind einige Genom-editierte Pflanzen bereits für den Anbau zugelassen.Bodenschutzmassnahmen zeigen Wirkung
Langjährige Erosionsschadenskartierungen von Agroscope zeigen, dass die Bodenerosion von Ackerflächen durch praxistaugliche Massnahmen massiv reduziert werden kann.m Laufe der letzten 20 Jahre führten unter anderem technischer Fortschritt und Anreizstrategien von Kantonen und Bund zu Änderungen bei Bodenbearbeitungsverfahren und Fruchtfolgen. Dies sind zwei der wichtigsten erosionsrelevanten Faktoren.
Bei der Massnahme Bodenbearbeitung stieg der Anteil an konservierenden Anbauverfahren (Direktsaat, Mulchsaat, Streifenfrässaat, Streifensaat) bei den Hauptkulturen durch die Teilnahme an Programmen (Förderprogramm Boden Kt. Bern 2010-2015, Ressourceneffizienzbeiträge Bund 2014-2017). In Zahlen: Der Anteil an konservierenden Anbauverfahren stieg von durchschnittlich 6 % in den ersten 10 Jahren auf 60 % in den darauffolgenden 10 Jahren und lag 2017 bei 75 % der offenen Ackerfläche.