BRS News
Hülsenberger Gespräche 2018: Digitalisierung in der Landwirtschaft
Die Methoden, Ziele, Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Landwirtschaft waren Gegenstand der 27. Hülsenberger Gespräche der H. Wilhelm Schaumann Stiftung in Hamburg. Ein hochkarätig besetztes Rednergremium beleuchtete beispielsweise die Landtechnikentwicklung, Robotik im Pflanzenbau und die Umsetzungsstrategien in der Tierhaltung.
Antibiotika dürften schlechte Haltungsmethoden nicht ausgleichen
Wenn einzelne Tiere erkranken, ist es künftig nicht mehr unzulässig, gleich dem gesamten Bestand über die Fütterung Antibiotika zu verabreichen. Das soll nur noch in Ausnahmefällen bei ansteckenden Krankheiten erlaubt sein. Darauf verständigten sich Europaparlament, Ministerrat und EU-Kommission. Auch sog. Reserveantibiotika dürden künftig nur noch in Ausnahmefällen verschrieben werden.Auch ohne diese Vorgaben kann die Veterinärmedizin beindruckende Erfolge vorweisen.
Schweine mit Sonnenblumenschrot mästen
Proteinmarkt - Andrea Meyer und Wolfgang Vogt von der LWK Niedersachsen befassen sich mit dem Thema: Schweine mit Sonnenblumenschrot mästen. Verzicht auf Sojaimporte aus Südamerika und GVO-freie Fütterung werden zunehmend von der Gesellschaft und insbesondere vom Lebensmittelhandel gefordert. Auf der anderen Seite ist die Auswahl und Verfügbarkeit anderer Eiweißfuttermittel beschränkt. Fakt ist, dass Sojaschrot immer noch die Hauptproteinquelle in der Schweinefütterung darstellt und Rapsschrot und Körnerleguminosen allein den Eiweißbedarf der Nutztiere in Deutschland nicht decken können. Als mögliche Proteinkomponente könnte auch Sonnenblumenextraktionsschrot aus geschälter Saat mit etwa 46 % Rohprotein in Betracht kommen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat überprüft, wie sich der Einsatz dieses in der Schweinemast bisher nicht sehr verbreiteten Extraktionsschrotes auf die Leistung von Mastschweinen auswirkt.Studierende für den Studiengang Food Management zum 1. Oktober gesucht
Die Viehzentrale Südwest GmbH ist Partner der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heilbronn und sucht zum 01. Oktober Studierende für den Studiengang Food Management.
Mit dem Studiengang Food Management verbringen Sie sechs Studiensemester in Heilbronn und sechs Praxissemester in der Viehzentrale. Damit bekommen Sie eine solide Qualifizierung für alle kaufmännischen Aufgaben in der Lebensmittelwirtschaft.
Kalbvital - das neue Programm für Milchviehbetriebe!
Kälber, die von der Geburt bis zur Vermarktung ad libitum getränkt werden, erhalten bei der VZ GmbH künftig einen Bonus. Neben den Vermarktungsvorteilen wird über Vorteile auch für weibliche Kälber informiert, die sich u.a. durch eine höhere Milchleistung als der Kuh zeige. Um den Bonus im Programm KalbVital
zu erhalten, muss die ad libitum-Tränke konsequent durchgeführt werden. Informationen und eine Hilfestellung bei der Umsetzung zur ad libitum-Tränke wird über VZ-Experten angeboten.
Preisentwicklung von Milch
MilchDialog - Das Institut für Ernährungswirtschaft in Kiel (ife) zeigt die Kostenverteilung für die Herstellung eines Liters Trinkmilch in den Jahren 2013, 2015 und 2016. Im Jahr 2013 kostete der Liter Trinkmilch 65 Cent. Drei Jahre später liegt der Preis bei 46 Cent."Falsche Zahlen für eine schönere Welt?"
Angeblich ersparen Veganer 95 Tieren jährlich den Weg zum Schlachthof. Aus derselben Quelle stammt die Zahl, dass ein deutscher Verbraucher in seinem Leben rd. 1.100 Tiere verzehrt. Eine der Zahlen ist also offensichtlich falsch, denn ein Veganer lebt vermutlich länger als 12 Jahre.Die Schweizer Pendlerzeitung "20 Minuten" hat mal nachgerechnet und kommt auf ganz andere Werte, für Schweizer Verbraucher mit einem vergleichbaren Fleischverbrauch wie Deutschland: pro Monat veganer Ernährung verzichte ein Schweizer auf durchschnittlich 1,2 Hühnchen, drei Prozent eines Schweins und 0,5 Prozent eines Rindes, zudem auf rund zehn Kilogramm Milch und Milchprodukte sowie 14,5 Eier. Diese Werte summieren sich somit auf rd. 15 verzehrte Tiere.
Bei steigender Weltbevölkerung wird ein Verzicht auf tierische Produkte kaum möglich sein, weil Ackerland nicht vermehrbar ist und rd. 75 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausschließlich über den Tierdarm veredelt und für die menschliche Ernährung nutzbar gemacht werden kann."
Dialogveranstaltung „von Landwirt zu Landwirt“
In Süddeutschland findet an zwei Terminen (20.06. Langenau und 21.06. Landshut) jeweils die Dialogveranstaltungvon Landwirt zu Landwirtstatt. Topigsnorsvin möchte gemeinsam mit den Veranstaltungspartnern MSD und BayWa den Rahmen für einen Austausch unter Kollegen in der Region stellen. Landwirte stellen ihre Betriebe vor und treten in direkten Kontakt mit den Teilnehmern der Veranstaltung.
Afrikanische Schweinepest: Landesregierung und Kreise proben für den Krisenfall
Um den Ausbruch und die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinpest (ASP) zu verhindern, üben das Umweltministerium, mehrere Kreise, das Landeslabor Schleswig-Holstein (LSH), die Jägerschaft und die Landesforsten am 27. Juni den Krisenfall in Schleswig-Holstein. Hierbei wird in den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg ein fiktiver ASP-Ausbruch bei einem Wildschwein simuliert. Seitens der Behörden und der Einsatzkräfte vor Ort erfordert dies eine schnelle Umsetzung umfangreicher Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen.
Mikroalgen statt herkömmlicher Antibiotika
AEF - MIt der VeranstaltungsreiheAGRIVIZION – Oldenburger Münsterland. Wir machen Zukunft, die vom EU-Förderprogramm LEADER und dem Landkreis Vechta gefördert wird, hat das AEF die Bedeutung der gesamten Region als Innovationszentrum für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft herausgestellt.
Bei einer Pressekonferenz am 15.06.2018 wurde ein Produktionssystem für die Phytopharmazie, ein Photobioreaktor, vorgestellt. Vom Unternehmer Rudolf Cordes aus Langförden entwickelt, werden aus Mikroalgen Substanze mit antibiotischer Wirkung hergestellt. Die Gefahr der Resistenzbildung durch den Einsatz herkömmlicher antimikrobiell wirksamer Medikamente ist wissenschaftlich bewiesen und stellt die Human- und die Veterinärmedizin vor hohen Herausforderungen. Zudem steht der Einsatz von Antibiotika in der intensiven Tierhaltung zunehmend in der Kritik. Gerade das Oldenburger Münsterland, eine Region mit bekanntlich intensiver Nutztierhaltung, ist gefordert für diese Herausforderungen nach alternativen Lösungen zu suchen.