BRS News
Rinderbestand in Österreich stabil
(ZAR - Kuhrier) - Der Rinderbestand ist im Dezember 2017 mit 1.943.476 Stück im Jahresvergleich zu Dezember 2016 fast gleich geblieben (-0,6% oder -10.915 Stück). Die Kälber bis zu einem halben Jahr gingen um -2,5% oder -8.614 Stk., die Anzahl der älteren Rinder über 2 Jahre in Summe um -8.830 Stk. (-1,0%) zurück. Weiters gingen die Mutterkühe um -9.671 Stück (-4,5%) zurück, während die Anzahl der Milchkühe weiter leicht um +0,7% zunahm. In Kärnten stieg der Rinderbestand um +1.606 Stück (+0,9%), während sie in Oberösterreich (-0,6%), in Niederösterreich (-0,5%), in der Steiermark (-0,8%) und in Tirol (-1,1%) leicht zurück gingen.Öko vs. konventionell: Zwei Schweinehalter im Gespräch
©SuS - Sollte man nur noch Biofleisch kaufen, weil dort die Haltungsbedingungen besser sein sollen? Oder ist auch herkömmlich erzeugtes Fleisch in Ordnung? Welt-Redakteur Elmar Stephan ist diesen Fragen nachgegangen und hat dazu zwei Schweinehalter aus dem Münsterland besucht. Der eine ist Dirk Schulz. Als konventioneller Ferkelerzeuger hält er auf seinem Betrieb in Dülmen 500 Sauen. Der andere ist Jan Spliethofe aus Senden. Er hat vor zwei Jahren seinen bis dato konventionellen Betrieb auf Bio umgestellt und hält jetzt 75 Sauen im geschlossenen System (nachzulesen in der aktuellen SUS 1/2018 ab Seite 60). Beide Landwirte sind von ihrer Tierhaltung voll überzeugt. Im Gespräch stehen sie aber auch der jeweils anderen Haltungsform offen gegenüber.Im Onlineportal der BRS-Verbandszeitschrift
Schweinezucht und Schweinemastfinden Sie den Link zum lesenswerten Welt-Artikel und Bilder von beiden Betrieben. Der Journalist Elmar Stephan hat in seinem Beitrag sehr schön herausgearbeitet, dass eine Umstellung auf Bio nur lohnt, wenn die Abnahme der Biotiere langfristig gesichert sei. Die Investitionen und der Arbeitsaufwand sind hoch. Da braucht es verlässliche Marktpartner, die nicht nur
Bio-Edelteile, sondern das ganze Schwein abnehmen. Daran aber hapert es bei so manchem Labelprogramm.
Wie Milcherzeuger mit ständig steigenden Auflagen umgehen können
DLG - Landwirtschaftliche Betriebe sind zunehmend Risiken ausgesetzt. So müssen sich Milchviehhalter nicht nur mit schwankenden Milchpreisen auseinandersetzen. Auch die ständig sich ändernden und zumeist steigenden Auflagen und Kontrollen setzen die Betriebe vermehrt unter Druck. Antworten auf die Frage, wie Milchviehhalter mit neuen Vorschriften aus der Düngeverordnung oder der Verordnung zu Anforderungen zur Lagerung von Jauche, Gülle, Festmist und Silage-Sickersäften, umgehen können, sollen im Rahmen eines öffentlichen Impulsforums am 21. Februar 2018 in Münster/Westfalen gegeben werden. Die Veranstaltung, die vom DLG-Ausschuss Milchproduktion und Rinderhaltung und dem DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung gemeinsam durchgeführt wird, findet im Rahmen der DLG-Wintertagung im Roten Saal des Congress Centrums Halle Münsterland statt und beginnt um 8.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht. Diese kann unter www.dlg.org/wintertagung.htm vorgenommen werden.DLG gibt Merkblatt zu Grundlagen der Umsatzsteuer heraus
DLG - Für den landwirtschaftlichen Unternehmer gilt umsatzsteuerlich die besondere Regelung der Durchschnittssatzbesteuerung, die sogenannte Umsatzsteuerpauschalierung. Allerdings kann der Unternehmer auch einen Antrag auf Anwendung der Regelbesteuerung stellen, wenn dieses für ihn von Vorteil ist. Die umsatzsteuerliche Pauschalierung ist aber nur auf Umsätze anzuwenden, die direkt der landwirtschaftlichen Urproduktionstätigkeit zuzurechnen sind, so dass einzelne Tätigkeiten eines landwirtschaftlichen Unternehmens, die in der Praxis häufig vorkommen, nicht pauschalierend abgerechnet werden können. Die Finanzverwaltung und die finanzgerichtliche Rechtsprechung haben insbesondere in den letzten zehn Jahren diverse Sachverhalte aus dem Anwendungsbereich der Pauschalierung ausgeschlossen und Abgrenzungsmerkmale geschaffen, die in der steuerlichen Praxis für den landwirtschaftlichen Unternehmer zu beachten sind. Der DLG-Ausschuss für Agrar- und Steuerrecht hat ein Merkblatt erstellt, das dem landwirtschaftlichen Unternehmer einen grundsätzlichen Überblick über die geltenden umsatzsteuerlichen Regelungen gibt und die Grenzen für die Anwendung der Pauschalierung für bestimmte Tätigkeiten aufzeigt.DLG-Wintertagung nächste Woche in Münster/Westfalen
DLG - Am 20. und 21. Februar führt die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ihre Wintertagung in Münster/Westfalen durch. Mit ihren zahlreichen öffentlichen Tagungen und Diskussionsrunden setzt sie unter dem LeitthemaDer digitale Betrieb – Chancen richtig nutzenentscheidende Akzente für die Land- und Ernährungswirtschaft. Das Interesse an der diesjährigen Wintertagung ist groß. Die DLG erwartet rund 1.000 Landwirte und Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Beratung sowie von Organisationen und Verbänden zu ihrem Zukunftsforum. Veranstaltungsort ist das Congress Centrum Halle Münsterland. Die Teilnahme an den einzelnen Veranstaltungen der DLG-Wintertagung ist kostenfrei.
Vegane "Milch" ohne Anlehnung an das Original nicht verkäuflich?
Die 7. Zivilkammer (Kammer für Handelssachen) des Landgerichts Trier hat mit Urteil vom 24.3.2016 im Rechtsstreit 7 HK O 58/16 ((Urt. v. 24.03.2016, Az. 7 HK O 41/15) einem auf vegane und vegetarische Kost spezialisierten Betrieb aus der Eifel im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes untersagt, einige ihrer Produkte unter der Bezeichnung Käse
beziehungsweise Cheese
zu vermarkten. Hierdurch werde gegen Europäisches Recht (EU-VO 1308/2013) verstoßen, nach der die Bezeichnung als Käse tierischen Milcherzeugnissen vorbehalten sei, heißt es in der Pressemeldung des Gerichtes dazu.
Die Rechtsanwaltskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE Rechtsanwälte GbR informiert in einer aktuellen Pressemeldung über ein Urteil am Gerichtshof von ’s Hertogenbosch in den Niederlanden, der – im Einklang mit der Vorinstanz – entschieden habe, dass der Hersteller diverser pflanzlicher Produkte Alpro seine Produkte auch weiterhin Variation von Milchprodukten
, Variation von Milch
, Joghurtvariation
oder pflanzliche Joghurt-Variation
nennen darf (Urt. v. 19.12.2017).
Die Verwendung von Wortkombinationen wie pflanzliche Joghurt-Variation
diene gerade nicht als Name, sondern als Kennzeichnung des betreffenden Sojaprodukts mit der hervorgehoben werden solle, dass das Produkt eine pflanzliche Alternative zu dem tierischen Milchprodukt Joghurt
sei, heißt es in der Pressemeldung.
Tierschutzprobleme bei unseren Nachbarn
Die belgische Schweinebranche wollte ab 2018 auf die betäubungslose Ferkelkastration verzichten. So wurde es auch im Koalitionsvertrag fixiert. Jetzt rudert die Regierung zum Schutz der eigenen Ferkelerzeugung zurück. Es gebe weder eine zuverlässige Methode zur Detektion des Ebergeruchs, noch eine praktikable, flächendeckende Alternative zur Kastration. Belgien hat daher beschlossen, an der bisherigen Form der Kastration festzuhalten. So vielEinsicht, die letztlich dem Tierschutz dient, wünschen sich die deutschen Schweinehalter von Ihrer Bundesregierung und der Politik auch. Mit der bisherigen Haltung in Teilen der Tierärzteschaft und dem zuständigen Ministerium wird ein Strukturwandel zu Gunsten ausländischer Ferkelerzeuger - Deutschland importiert mehr als 11 Mio. Ferkel - billigend in Kauf genommen. Ähnlich pragmatisch wie die Belgier handelt derzeit die dänische Regierung. Sie greift Ihren Ferkelerzeugern unter die Arme, in dem sie eine Lokalbetäubung durch den Landwirt nach entsprechender Sachkundeschulung zulässt.
Dafür tut sich dort ein anderes Problem auf. Die Tierschutzauflagen des staatlichen Tierwohllabels können von den Schweinehaltern wohl nicht erfüllt werden. Ein Kupierverzicht ist bereits in der Einstiegsstufe Pflicht. Damit wiederholen sich in Dänemark die Erfahrungen, die Deutschland bereits seit Jahren in zahlreichen Projekten gemacht hat:
DIE Lösung gibt es nicht.Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. lädt einmal jährlich zum Erfahrungsaustausch ein.
Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen SuS, Ausgabe 1/2018, ab Seite 22.
Nährstoffanfall schon bei der Rationsberechnung planen
Mit der neuen Düngeverordnung und der Stoffstrombilanzierung hat der Gesetzgeber ein bürokratisches Monster geschaffen, vor dem immer mehr Landwirte resignieren. Ziel ist es, Nährstoffüberschüsse zu vermeiden. Denn eins ist sicher: der Wirtschaftsdünger aus der Tierhaltung ist nach wie vor eines der nachhaltigsten Düngemittel.Die VzF GmbH hat ihren Mastplaner so erweitert, dass der Berater oder der Betriebsleiter die Nährstoffausscheidungen der Tiere ermitteln kann. So lassen sich Rations- und Düngeplanung optimal verzahnen.
Das Programm wird mit einigen Beispielen in der aktuellen SuS ab Seite 16 vorgestellt.
DLG-Marketing Day Agribusiness 2018
DlG -Die Digitalisierung des Messe- und Marketinggeschäftes stellt das Agribusiness vor viele neue Herausforderungen. Es ergeben sich aber auch eine Vielzahl neuer Chancen für Kommunikation, Marketing und Vertrieb und deren effiziente Vernetzung. Das klassische Messegeschäft verzahnt sich dabei immer mehr mit dem Daily Business. Für uns Anlass, demDLG-Aussteller-Workshopeinen neuen Namen zu geben. Der
DLG-Marketing Day Agribusinessbietet Ihnen eine praxisorientierte Branchen-Plattform, um sich mit Messeprofis, Fachkollegen und dem DLG-Team zu vernetzen. Gleichzeitig liefert er innovative Impulse für eine nachhaltig erfolgreiche Arbeit im Marketing und Vertrieb des Agribusiness. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stehen die Themen Datenmanagement, Customer Journey, Influencer Marketing und digitale Erlebniswelten rund um Ihren Messeauftritt. Freuen Sie sich auf Experten und Praktiker, die wir als Referenten zu den einzelnen Themen gewinnen konnten. Als weiteres Vertriebs-Highlight wartet auf Sie Daniela A. Ben Said (Speaker of the Year) mit ihrem Vortrag
Mit einfachen Strategien neue Kunden gewinnen: Wie Sie mit Serviceerlebnissen Kunden glücklich und zu Fans machen.
Ort: Mövenpick Hotel Münster, 18.04.2018, 10:00 Uhr bis 18.04.2018, 23:00 Uhr.
Futterzusätze können Tiergesundheit stabilisieren
In Stressphasen wie der Geburt oder dem Absetzen können Futterzusätze die Gesundheit der Sauen und Ferkel stabilisieren. Der ZusatzstoffAnto Oxvon Dr. Eckel habe seine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung in Studien bestätigt, heißt es dazu auf der Herstellerseite.
Durch den zusätzlichen Schutz stehe den Tieren mehr Energie für Wachstum, Reproduktion und Milchleistung zur Verfügung. Das Produkt wird mit 200 bis 400 Gramm pro Tonne ins Alleinfutter dosiert.