Dialog Rind Schwein
Tierische Lebensmittel ermöglichen eine ideale Eiweißversorgung
Protein ist elementarer Baustein aller lebenden Organismen und hat vielfältige Funktionen im menschlichen Körper. Die kleinsten Bausteine der Proteine sind Aminosäuren. Der Mensch kann seinen Tagesbedarf an Protein über unterschiedliche Lebensmittel decken. Betrachtet man die reine Proteinmenge, so wäre der Tagesbedarf eines durchschnittlichen Erwachsenen (Beispiel: Mann, 25 bis 51 Jahre, 70 kg Körpergewicht, mittlere Aktivität) beispielsweise durch 415 g Haferflocken gedeckt. Mit dieser Menge würden jedoch bereits 1.580 Kilokalorien aufgenommen. Alternativ könnte mit dem Genuss von 191 g Schweinefilet ebenfalls der Tagesproteinbedarf gedeckt werden - dabei würden lediglich 292 Kilokalorien aufgenommen werden.
Plädoyer für Kuhmilch bei Kindern
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt klare Empfehlungen für eine gesunde Ernährung in jedem Alter. Und die zeigen, Milchprodukte sollten nicht vollständig durch Milchalternativen ersetzt werden, vor allem bei Kindern. Eine ausgewogene Ernährung ist für Kleinkinder im Alter von ein bis drei Jahren für die körperliche, geistige und emotionale Entwicklung von besonderer Wichtigkeit. Verzehrstudien zeigen allerdings, dass Kleinkinder in Deutschland nicht immer optimal versorgt werden und es an wichtigen Nährstoffen fehlt. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach pflanzlichen Milchalternativen deutlich gestiegen, und mit ihr die produzierende Getränkeindustrie. Eltern ist dabei oftmals nicht klar, dass sich die Nährwerte dieser Produkte von herkömmlicher (Kuh-)Milch stark unterscheiden. Sie sind somit keine Alternative zu der WHO-Empfehlung, in der Milch und Milchprodukte täglicher Bestandteil der Ernährung von Kindern und Jugendlichen sein sollte, vorrausgesetzt es liegt keine Milchallergie bzw. Milchunverträglichkeit vor.
IPCC: Wirkung von Methan aus der Tierhaltung bisher deutlich überbewertet!
Fokus Fleisch - Methanemissionen aus der Tierhaltung wurden bisher als einer der Haupttreiber des Klimawandels betrachtet. In seinem aktuellen Bericht überprüfte der Weltklimarat, welchen Einfluss das bei Rindern aus der Verdauung freigesetzte Methan im Vergleich mit Kohlendioxid auf die Klimaerwärmung hat. Das Resultat: Der Einfluss fällt deutlich geringer aus als immer angenommen.
Nutztiere: Fluch oder Segen?
Die verbalen Attacken gegen Tierhalter in Deutschland nehmen zu,
stellt Josef Koch, Fachredakteur des Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblattes fest und fragt: Stimmen die Argumente der Gegner?
Rückblick: Klimawoche 2022
Weil das Klima alle etwas angeht, haben neun Kommunikations-Initiativen der Landwirtschaft gemeinsam bundesweit vom 10. – 14. Oktober 2022 eine Aktionswoche dazu veranstaltet. Über digitale Medien und bei analogen Veranstaltungen informierten sie darüber, wie sich die Landwirtschaft auf den Klimawandel einstellt und welche Klimaschutz-Maßnahmen sie ergreift. Die Aktionswoche stand dabei unter dem Motto: #wirfürsklima.
50 % der Weltbevölkerung von Mikronährstoffmangel betroffen
Laut einer aktuellen Studie der gemeinnützigen Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN) könnten weit mehr der Weltbevölkerung von Mikronährstoffmangel (Hidden Hunger) betroffen sein, als bisher angenommen. Es ist die Rede von fast 50 Prozent der Menschen, die nicht ausreichend Nährstoffe mit der Nahrung aufnehmen. Die Zahlen erschrecken. Der beteiligte Wissenschaftler, Dr. Tyr Beal, nennt folgende Zahlen:
- 1 von 2 Kindern weltweit
- 2 von 3 Frauen weltweit
- 9 von 10 Frauen in vielen Ländern mit niedrigem Einkommen
- 1 von 2 Frauen im Vereinigten Königreich
- 1 von 3 Frauen in den USA
Milchersatzgetränken fehlen wichtige Mikronährstoffe
Milch ist ein einzigartiges Lebensmittel. Es kann derzeit noch nicht nachgebaut werden. Eine aktuelle Studie konnte jetzt nachweisen, dass in Produkten, die als Ersatz verkauft werden, nicht einmal die wichtigsten Nährstoffe enthalten sind: so fehlen z.B. Phosphor, Magnesium, Zink und Selen in vielen Produkten. Eine Ausnahme stellt ein Milchersatzgetränk aus Erbsen dar. Wie würde das Ergebnis ausfallen, wenn auf alle 2.000 in Milch nachgewiesenen Verbindungen untersucht worden wäre?
'Warum ein Tierbestandsabbau in Irland zu steigenden globalen Emissionen führt
Die Landwirtschaft verursachte Treibhausgasemissionen und belastet damit das Klima. Die Forderung ist, den Fleischverzehr zu reduzieren und die Tierbestände zu reduzieren. Diese Forderung ist falsch , wie ein Blick nach Irland zeigt. Auch dort soll sich die irische Milchindustrie an den Emissionensenkungen beteiligen. Es ist die Rede von 22 bis 30 %. Da die irischen Kollegen bereits sehr effektiv wirtschaften, geht das nur über eine Bestandsreduzierung. Dadurch steigen aber die weltweiten Klimaemissionen. Der Grund ist so einfach wie einleuchtend. Wer sich den OECD-FAO-Ausblick der Landwirtschaft für die Jahre 2022 bis 2031 anschaut, wird lesen, dass die Nachfrage nach Fleisch und Milchprodukten weltweit ansteigen wird und zwar v.a. in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Dort aber wird die Milch aber in Systemen mit rel. schlechten Emissionswerten je Produkteinheit erzeugt, v.a. wenn Ziegen, Schafe oder Büffel für die Milcherzeugung genutzt werden müssen. Dem Weltklima nützt es also gar nichts, hocheffektive Systeme aus der Produktion zu nehmen, dafür aber Hinterhofhaltungen zu fördern.
Amerikanische Milchviehhaltung will bis 2050 Klima neutral Milch erzeugen
Die US-Milchindustrie hat das ehrgeizige Ziel, bis 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen. Sie glaubt das erreichen zu können, dass eine Senkung der Emissionen auf Betriebsebene um 23 Prozent bereits ausreichen würde, um innerhalb der nächsten Jahrzehnte Klimaneutralität zu erreichen.die Emissionen auf Betriebsebene für die nächsten Jahrzehnte um 23 Prozent gesenkt werden können.
Die meisten Emissionen, die den Treibhausgas-Fußabdruck eines Liters Milch ausmachen, stammen aus dem kurzlebigen Klimaschadstoff CH4, der eine Halbwertszeit von etwa 10 Jahren hat. Das relativ neue Bilanzierungssystem Global Warming Potential Star und die Einheit CO2-Wärmeäquivalente geben der Industrie die geeignete Metrik, um ihre aktuellen und prognostizierten Erwärmungsauswirkungen auf zukünftige Emissionen zu quantifizieren.
Landwirtschaft nutzt 2,5 Prozent der jährlichen Wassermenge
Alle großen Wirtschaftszweige sind auf Wasser angewiesen. Im Jahr 2019 wurden von Betrieben in Deutschland – ohne Betriebe der öffentlichen Wasserversorgung – insgesamt gut 15,3 Milliarden Kubikmeter Frischwasser verwendet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Weltwasserwoche vom 23. August bis zum 1. September mitteilt, setzten die Betriebe 84,7 % des Wassers oder knapp 13,0 Milliarden Kubikmeter für die Kühlung von Produktions- und Stromerzeugungsanlagen ein. Dazu zählten vor allem Betriebe der Energieversorgung, die mit diesem Wasser ihre Kraftwerke kühlten. Das zu anderen Zwecken als der Kühlung eingesetzte Wasser diente hauptsächlich Produktionszwecken (10,7 %). Die übrige Wassermenge wurde für die Bewässerung insbesondere in der Landwirtschaft verwendet (2,5 %) oder ging in die hergestellten Produkte ein (1,4 %). Weitere 0,6 % entfielen zudem auf sogenannte Belegschaftszwecke. Darin ist zum Beispiel Wasser für sanitäre Einrichtungen oder den Betrieb von Kantinen enthalten.