BRS News Rind
WLV informiert über den aktuellen Stand bei der Blauzungenkrankheit
Am 13. Oktober 2023 hat das FLI den Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Kreis Kleve bestätigt. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) gibt unter www.wlv.de/blauzunge aktuelle Informtionen zur Verbringung von Schlacht- und Zuchttieren.
Bessere Vermarktungspotenziale für Holstein-Bullen
In einem gemeinsamen Projekt der Landwirtschaftskammer NRW, der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) sowie weiteren Branchenpartner der deutschen Agrar- und Fleischbranche nimmt die Erarbeitung verbesserter Vermarktungspotentiale für Bullenkälber einer spezialisierten Milchviehrasse Formen an. Die Akteure beschäftigen sich mit Fragen zur generellen Eignung der Holstein Friesian und deren Potenzial für die gesamte Wertschöpfungskette.
Vermietung von Betriebsvorrichtungen: Aufteilungsgebot bei der Umsatzsteuer entfällt
Bei Vermietung und Verpachtung von Grundstücken fällt keine Umsatzsteuer an. Anders sieht das bei Betriebsvorrichtungen und Maschinen aus. Es sei denn, diese sind wie Inventar als Nebenleistung mit vermietet oder verpachtet. Nach einem Beschluss der obersten Finanzrichter Mitte August 2023 entfällt hier das Aufteilungsgebot bei der Umsatzsteuer, es fällt also keine Mehrwertsteuer mehr an. Die Details erklärt Ecovis-Steuerberater Karl Klebl in Neumarkt.
Factsheet: gesundheitliche Auswirkungen von industriell hergestellten und natürlich vorkommenden Transfettsäuren
Transfettsäuren (TFA) sind eine besondere Art von ungesättigten Fettsäuren. Es gibt zwei ernährungsbe-
dingte Quellen für TFA. Industriell hergestellte TFAs entstehen bei der partiellen Hydrierung, dem soge-
nannten Härtungsprozess, von Pflanzenölen. Sie sind in verschiedenen Produkten wie Brotaufstrichen,
Backwaren, frittierten Lebensmitteln und Frittierfetten enthalten. Natürlich vorkommende TFAs - auch
als Wiederkäuer-TFAs bezeichnet – werden von Wiederkäuern wie Kühen produziert und sind daher in
Wiederkäuerfleisch (z. B. Rind und Lamm) und Milch enthalten. In Molkereiprodukten sind natürliche
TFAs Teil der Milchfettfraktion. In normalen Dosen verzehrt, sind keine gesundheitlichen Risiken belegt.
Steuerliche Risikovorsorge auch für Land- und Forstwirtschaft
Land- und Forstwirte durch die Hintertür von der Investitionsprämie für Klimaschutz und digitale Wirtschaftsgüter auszuschließen, ist inakzeptabel und stellt eine gravierende Benachteiligung innerhalb der Wirtschaftszweige dar.
so Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Deutschen Bauernverband (DBV), dem Hauptverband landwirtschaftlicher Buchstellen e.V. (HLBS) und dem Zentralverband Gartenbau (ZVG) anlässlich des Beginns der parlamentarischen Beratungen zum Wachstumschancengesetz. Der Ausschluss der Branche von der im Gesetzentwurf enthaltenen Investitionsprämie über einen Rückgriff auf europarechtliche Verordnungen ist nicht hinzunehmen. Die Land- und Forstwirtschaft ist wie keine andere Branche dem Klimawandel und den damit verbundenen volatilen Märkten unterlegen. Dadurch muss die Branche mit extremen Gewinnschwankungen kalkulieren. Sollte der Weg über die Klimaschutz-Investitionsprämie verwehrt bleiben, bedarf es einer Entfristung der Tarifermäßigung gemäß § 32 c) EStG.
Die Rolle der Ernährung bei der Vorbeugung von Krebs und Tumoren
Immer wieder liest und hört man über gesunde Ernährung
. Aber was sagen Ernährungswissenschaftler selber? Der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop ordnet sein Fachgebiet sehr nüchtern ein: Nichts Genaues weiß man nicht
. Der Forschungszweig steckt in einem Wahrnehmungsdilemma: er behauptet mehr, als er belegen kann. Es gebe keine Kausalevidenz, also keine belastbaren Beweise, … . Alles, was die Fachwelt liefert, sind nur Hypothesen und Vermutungen
stellt der Ernährungswissenschaftler fest. Daraus ergebe sich auch der Umkehrschluss, dass man keinem Krebskranken bei der Diagnose sicher sagen könne: Das war Ihre Ernährung schuld, weil Sie zu viel XYZ gegessen haben.
Im Umkehrschluss lassen sich auch zur Vorbeugung nur evidenzfreie Ratschläge geben, die auf Korrelationen basieren, aber niemals auf Kausalevidenz. Das gelte auch für Fleisch.
Wissenschaftsjournalistin Johanna Bayer zur Planetary Health Diet
: Wissenschaftlich gesicherte Belege für die Gesundheitsversprechen der EAT-Lancet-Kommission mit ihrer Planeten-Diät gibt es nicht. Und wer anders isst, ruiniert weder zwangsläufig seinen Körper noch den Erde.
(Zitatquelle: https://www.quarkundso.de).
TiHo-Präsident Gerhard Greif nach fast 22 Jahren im Amt feierlich verabschiedet
Greif verlässt die TiHo als dienstältester Präsident einer deutschen Universität. Wissenschaftsminister Falko Mohrs und internationale wie nationale Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter blickten in einer feierlichen Veranstaltung auf sein erfolgreiches Wirken für die TiHo zurück.
ZALF‑Studie: Silizium‑Düngung steigert Weizenerträge und Wasserverfügbarkeit
Für eine in der Fachzeitschrift Science of the Total Environment
erschienene Studie unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) wurden erstmals die Auswirkungen von Silizium-Düngung auf Weizenerträge untersucht. In einem Feldversuch auf Grenzertragsböden in Brandenburg bildeten die Pflanzen deutlich mehr Biomasse aus: Der Ertrag im Vergleich zur konventionell bewirtschafteten Fläche stieg um 80 Prozent. Auch die Bindung von Kohlenstoff im Boden sowie die Verfügbarkeit von Wasser verbesserten sich durch die Düngung deutlich. Perspektivisch könnte dies die Robustheit der Pflanzen gegenüber Dürreepisoden verbessern.
KI zur Verbesserung des Tierwohls in der Nutztierhaltung
Ein neues Projekt zur Verbesserung des Tierwohls und der Tiergesundheit in der Nutztierhaltung hat begonnen: Das Projekt VerZi – Automatische Verhaltensbewertung bei Milchziegen
zielt darauf ab, das Tierwohl und die Tiergesundheit in der Nutztierhaltung durch automatisierte Herdenbeobachtung mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu verbessern. Landwirtinnen und Landwirten wird dadurch ein effektives Werkzeug zur Verfügung gestellt, um Veränderungen des Tierverhaltens in Folge von Managementmaßnahmen objektiv zu bewerten. Die Entwicklung der Technologie erfolgt unter der Koordination von Dr. Christian Manteuffel vom Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen, der Justus-Liebig-Universität Gießen, der ACARiS GmbH Hamburg und der vit w.V. Verden.
Wegbereiter vieler Fortschritte: Das Bundesprogramm Nutztierhaltung in der Geflügelwissenschaft
Die Unterstützung durch das Bundesprogramm Nutztierhaltung (BUNTH) hat auch in der Geflügelhaltung, in Zusammenarbeit von Forschung und Praxis, viel Gutes bewirkt. Vertreter der deutschen Geflügelwissenschaft mahnen: Der weitgehende Wegfall der Förderung hätte weitreichende Folgen weit über den Nutztierstandort Deutschland hinaus.
Der eindringliche Appell der heimischen Geflügelwissenschaft an das heimische Landwirtschaftsministerium lautet: das Bundesprogramm Nutztierhaltung mindestens im bisherigen Umfang fortzuführen und damit die Zukunft der deutschen Nutztierhaltung aktiv und wissenschaftlich fundiert mitzugestalten
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