BRS News Rind
Wolf: eskalierende Situation am Niederrhein
RLV - Auf Antrag der SPD wird heute im Umweltausschuss des NRW-Landtages über das Thema Wolfsland NRW
diskutiert. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hatte vorab gemeinsam mit dem westfälischen-lippischen Landwirtschaftsverband eine schriftliche Stellungnahme abgegeben und sprach darin von einer eskalierenden Situation am Niederrhein. Unterbleiben hier Konsequenzen, wird die Akzeptanz für den Wolf in betroffenen Gebieten weiter schwinden
, betonte der RLV und forderte, Präventionsmaßnahmen und eine schnelle Entnahme von Wölfen, die trotz Schutzmaßnahmen Weidetiere angreifen oder reißen
als Lösung zu prüfen.
Elanco tritt dem neu gegründeten Konsortium zur Förderung klimaneutraler Rinderinnovationen bei
Elanco Animal Health gibt heute seine Position als Gründungsmitglied der Greener Cattle Initiative (GCI)
bekannt, eines Forschungskonsortiums, das in den nächsten fünf Jahren rund 5 Mio. US-Dollar für die Erforschung umsetzbarer Lösungen zur potenziellen Verringerung enterischer Methanemissionen von Rindern erarbeiten will. Unter der Leitung der Foundation for Food & Agriculture Research (FFAR) wird jedes Mitglied des Konsortiums Mittel für Forschungsideen und Projekte bereitstellen. Wir als Industrie haben die einmalige Chance, eine Lösung für den Klimawandel zu finden und gleichzeitig Nahrungsmittel für die Menschen zu liefen
, sagte Ellen de Brabander von Elanco. Bei den meisten Treibhausgasemissionen aus der Rinderproduktion handelt es sich um Nicht-CO2-Gase, darunter Methan, das kurzlebig ist und nur etwa 12 Jahre in der Atmosphäre verbleibt. Eine Verringerung der Methanemissionen dürfte sich daher unmittelbarer auf die globale Temperatur auswirken als es bei Gasen wie Kohlendioxid der Fall ist, die über 1.000 Jahre in der Atmosphäre verbleiben.
Braunvieh: Nachzuchtvideos im Internet
Visor PS aus Greifenberg ist der international gefragteste Hornlosstier, AG Jakarta der meist eingesetzte töchtergeprüfte Vererber in Memmingen und Dorian heißt der Neuzugang bei den nachkommengeprüften Stieren aus dem RBW-Programm. Von diesen drei Stieren sind ganz neu Nachzuchtvideos im Internet abrufbar.
Arbeiten mit dem SenseHub Kuh-Monitoring-System
Bei Färsen im Vollweidebetrieb besteht die Herausforderung in der zuverlässigen Bestimmung des optimalen Besamungszeitpunktes und der Überwachung der Tiergesundheit trotz der großen Entfernung zum Hof. Die Solar Station bietet hier die Lösung für Weiden ohne Internet und Stromversorgung. Völlig autark kann Brunsterkennung und Gesundheitsüberwachung zuverlässig stattfinden. Das intelligente System kontrolliert in Echtzeit den Zustand der Tiere und sendet bei Auffälligkeiten sofort einen Alarm. So können Landwirte die Effizienz steigern, das Wohlergehen der Tiere verbessern und den Erfolg ihrer Betriebe und Familien steigern.
In Zusammenarbeit mit der Allgäuer Herdebuchgesellschaft wurde dazu ein Film gedreht.
Schäfer und Weidetierhalter demonstrieren am 10. November 2021 gegen die Ausbreitung des Wolfes
Lichter gegen das Vergessen
– unter diesem Motto veranstalten Schäfer und Weidetierhalter am 10. November 2021 eine deutschlandweite Aktion. Mit Kerzen in den Fenstern, Feuerschalen, Laternen und Lichterketten um Weiden und Höfe wollen sie sich und ihre Situation am Vorabend des Sankt-Martins-Tages in Erinnerung bringen und gegen die Ignoranz der Politik beim Thema Wolf ein Zeichen setzen.
Zentrale Forderung der Schäfer und Weidetierhalter ist, die Schutzstellung des Wolfes aufzuheben und das Raubtier endlich zu bejagen. Jeder, der diesen Appell unterstützen möchte, kann dies für sich gestalten und/oder seine Aktion an wende.schaf@outlook.de bis zum 9. November melden. Eine Übersichtskarte mit allen Standorten der Aktionslichter steht dann hier bereit.
Kälbergesundheit liegt Milchviehhaltern am Herzen
Um das wertvolle Lebensmittelprodukt Milch produzieren zu können, bringt eine Kuh etwa einmal pro Jahr ein Kalb zur Welt. Die Kälber werden in sogenannten Iglus aufgezogen. Ein Großteil der weiblichen Kälber bleibt auf dem Betrieb. Wohingegen die männlichen Kälber, etwa 50 Prozent der Nachzucht, nach 14 Tagen an professionelle Mastbetriebe verkauft werden. Das hat sich bewährt, das ist gut und richtig so
, erklärt der Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen Manfred Tannen. Die Kälbergesundheit liege den Bauern dabei sehr am Herzen. Deshalb plant das Landvolk seit Monaten gemeinsam mit der Landesvereinigung Milchwirtschaft, der Landwirtschaftskammer und weiteren Partnern ein groß angelegtes Projekt, das die weitere Verbesserung der Kälbergesundheit anstrebt.
Mittelstand wird 2022 auf mehr als 60 Messen in Deutschland unterstützt
Kleine und mittelständische Unternehmen werden als Aussteller auf deutschen Messen mit internationaler Ausrichtung im kommenden Jahr besonders unterstützt. Das zum zweiten Mal aufgelegte Messeprogramm des Bundes für den Mittelstand fördert Einzelbeteiligungen auf mehr als 60 ausgewählten Messen, die das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) an diesem Mittwoch veröffentlicht hat.
Die Förderung umfasst einen Zuschuss für Standmiete und Standbau von bis zu 12.500 Euro. Teilnehmen können Firmen mit Sitz in Deutschland, die nach der EU-Definition zu den kleinen und mittleren Unternehmen gehören und damit weniger als 250 Mitarbeiter haben und höchstens 50 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaften. Zu den förderfähigen Messen zählt auch die EuroTier. Gefördert werden max. 40 Prozent der Standbaukosten für Einzelstände.
Neue Webseite der QM-Milch
age - Ab dem kommenden Jahr werden Milchprodukte im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) mit der Haltungsform gekennzeichnet. Eine wichtige Rolle für die Kriterien der Haltungsformeinstufung spielt dabei das Qualitätssicherungssystem für die Milcherzeugung (QM-Milch). Wie der Verein am 5.11. mitteilte, war der für Anfang 2022 zu erwartende Start der Kennzeichnung Anlass, den öffentlichen Auftritt von QM-Milch neu zu gestalten und einen Relaunch der Homepage vorzunehmen. Die Internetseite sei dabei weiter unter www.qm-milch.de erreichbar. Auf den übersichtlich gestalteten Seiten könne sich die Öffentlichkeit einen fundierten Überblick über alle wichtigen Informationen und Dokumente verschaffen, unter anderem zu den Bestandteilen des QMilch-Programms sowie dem QM-Nachhaltigkeitsmodul.
BRS stellt Forderungen an die Koalitionäre: Tierwohl und Regionalität nur mit deutschen Betrieben
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Afrikanischen Schweinepest haben den Druck auf die deutsche Schweinehaltung dramatisch verstärkt. Sinkende Preise für Schlachtschweine und Ferkel bei gleichzeitig rückläufiger Binnennachfrage nach deutschem Schweinefleisch bringen viele heimische Betriebe in Existenznot. Das gesellschaftliche Ziel einer nachhaltigen Umstrukturierung der Tierhaltung wird so nicht erreicht. Im Gegenteil: Viele, vor allem Familienbetriebe, werden ihre Tore für immer schließen müssen.
Wir, der Bundesverband Rind und Schwein e.V. und seine Mitglieder appellieren daher an alle Marktbeteiligten, insbesondere an den Lebensmitteleinzelhandel und die Fleischverarbeiter, das Ziel einer tierwohlkonformen Schweinehaltung tatsächlich zu verfolgen und damit die heimische Landwirtschaft nachhaltig zu stärken.
Einladung zum DIALOG MILCH BarCamp
Am 20. November 2021 (14.30 Uhr bis 15.30 Uhr) veranstaltet der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) mit dem Online-Angebot #durchstarten einen Tag, der sich an junge Journalist:innen richtet. Die Initiative DIALOG MILCH ist mit dabei und lädt für 14.30 Uhr zu einem BarCamp ein. Unter dem Motto Stallgespräche
bietet das DIALOG MILCH BarCamp Multiplikator:innen aus Landwirtschaft und Medienwelt die Möglichkeit, gemeinsam Themen der gesellschaftlichen Diskussion zu erörtern und über persönliche Erfolgswege zu sprechen.
Mögliche Themen:
- Nachhaltigkeit – das zentrale Thema der Gesellschaft oder Feigenblatt
für vieles? - Food-Trend Regionalität
- Klimawandel und was wir tun – in der Landwirtschaft, im Journalismus
- Wo können beide Branchen voneinander lernen?
- Was sind meine Chancen im beruflichen Werdegang?
- Wie kann ich Veränderungen gestalten?
Es werden keine Teilnahmegebühren erhoben. Eine Anmeldung ist verpflichtend.