BRS News Rind

26.04.2021

Worauf Verbraucher beim Rindfleischkauf Wert legen

Weiderindfleisch von Zweinutzungsrindern ist ein Produkt mit vielversprechendem Potenzial für eine Marktdifferenzierung. Bisher ist allerdings wenig darüber bekannt, ob Konsumentinnen und Konsumenten das Produkt kaufen würden und bereit wären, mehr dafür zu zahlen. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat in einer Studie Präferenzen und Zahlungsbereitschaft beim Rindfleischkauf untersucht. Die Wissenschaftler fragten rund 500 Verbraucherinnen und Verbraucher aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz inwiefern Produktionsweise, Produktionsort, Haltungsform, Rasse und Preis für sie wichtig sind. Die Ergebnisse lassen laut Forscher darauf schließen, dass in der Vermarktung von Weiderindfleisch von Zweinutzungsrindern ein beachtliches Marketingpotenzial steckt.

 
23.04.2021

By: Bauförderung startet wieder

Baumaßnahmen in der Landwirtschaft werden auch im Jahr 2021 vom Staat mit Zuschüssen unterstützt. Wer bei der nächsten Auswahlrunde dabei sein will, muss sich bis 12. Mai bewerben. Hans Dreier stellt die Programme im Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt vor. Grundlage sind das Agrarinvestitions-Förderprogramm (AFP) und die Diversifizierungsförderung (DIV). Antragsteller müssen insbesondere beim Tierwohl hohe Anforderungen erfüllen.

 
23.04.2021

BovINE-Onlineveranstaltung: "Methoden zur Bewertung der Vitalität neugeborener Kälber und die Vorteile für die Mutterkuhhaltung"

Am Montag, den 26. April 2021 um 17.00 Uhr findet das nächst BovINE-Onlineseminar zum Thema Methoden zur Bewertung der Vitalität neugeborener Kälber und die Vorteile für die Mutterkuhhaltung statt. Referenten sind Dr. Frank Zerbe, Arbeitsgruppenleiter im Institut für Tierschutz und Tierhaltung beim Friedrich-Löffler-Institut (FLI), Dr. John F. Mee Teagasc, Irland sowie Anna Lena Lindau, praktische Tierärztin und BRS Mitarbeiterin im BovINE Projekt.

 
22.04.2021

Kolostrumversorgung – Kälber an der Kuh trinken lassen?

Die schnelle und ausreichende Versorgung mit qualitativ hochwertigem Kolostrum der Mutter ist fundamental wichtig für einen gesunden Start ins Kälberleben. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass bis zu 40 % der Kälber eine unzureichende Immunglobulinversorgung aufweisen. Dr. Christian Koch, Hofgut Neumühle, und Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Fachhochschule Kiel, befassen sich im aktuellen proteinmarkt-Beitrag mit dem Einfluss des Kolostrummanagements auf die Immunglobulinversorgung.

 
22.04.2021

Bodenbakterien verbessern Maiswachstum

Manche Maispflanzen halten sich ihre eigenen Nutztiere – so könnte man etwas umschreiben, was eine Kooperation mehrerer deutscher Forschungsgruppen mit Teams aus Belgien und China nun herausgefunden hat. Demnach sondern bestimmte Maispflanzen über ihre Wurzeln organische Verbindungen ab und begünstigen so in ihrem Wurzelraum die Vermehrung von Bakterienstämmen, von denen sie selbst profitieren.

 
22.04.2021

Dr. Uwe Bartels übergibt Vorsitz an seinen Nachfolger Sven Guericke

Im Rahmen einer außerordentlichen Online-Mitgliederversammlung des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland (AEF) am 20.04. hat Minister a.D. Uwe Bartels sein Amt als Vorsitzender des AEF an seinen Nachfolger Sven Guericke abgegeben, der in Kürze aus dem Vorstand der Big Dutchman AG ausscheiden wird. Guericke, der einen hohen Bezug zur Landwirtschaft und zur Region aufweist, will in der neuen Funktion als AEF-Vorsitzender den Transformationsprozess der Agrar- und Ernährungswirtschaft zum Wohle aller Beteiligten – also auch des Verbrauchers und der Gesellschaft – weiter fortführen.

 
22.04.2021

Neuausweisung der „roten Gebiete“ in Niedersachsen abgeschlossen

Die niedersächsische Landesregierung hat am Dienstag die Niedersächsische Verordnung über düngerechtliche Anforderungen zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat oder Phosphat (NDüngGewNPVO) beschlossen. Mit der in Kürze bevorstehenden Verkündung im Niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt wird die Verordnung sowie die Gebietsausweisung rechtskräftig. Dann erlischt auch die seit Januar gültige Auffangkulisse gemäß § 13a Abs. 4 der Düngeverordnung. Nch der zweiten Verbandsbeteiligung sind lediglich unwesentliche Änderungen am Verordnungsentwurf vorgenommen worden. Die Gebietskulisse der mit Nitrat belasteten Gebiete umfasst nun mit 645.000 Hektar ca. 24,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) in Niedersachen. Die ausgewiesenen eutrophierten Gebiete im Bereich der Seen-Einzugsgebiete umfassen nach wie vor ca. 1,3 Prozent der LF. Für den Gewässerschutz vorteilhafte Grünlandflächen sind durch die Berücksichtigung von Emissionsdaten kaum noch mehr von der Ausweisung Nitrat belasteter Gebiete betroffen. In den kommenden Jahren soll die Ausweisung der Gebietskulissen schrittweise weiterentwickelt und entsprechend der jeweils besten verfügbaren Datenlage präzisiert werden. Für Fragen zur NDüngGewNPVO wird derzeit eine zentrale Ansprechstelle bei der Düngebehörde der LWK Niedersachsen eingerichtet.

 
22.04.2021

Genom-Editierung im Nutztier: Hühner und Schweine mit eingebauter Genschere

Gentechnisch veränderte Tiere liefern wichtige Erkenntnisse über die molekularen Grundlagen von Gesundheit und Krankheit. Die Forschung hat sich hauptsächlich auf gentechnisch veränderte Mäuse konzentriert, obwohl andere Spezies, wie Schweine, der menschlichen Physiologie ähnlicher sind. Forscherinnen und Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben jetzt Hühner und Schweine generiert, bei denen effizient Ziel-Gene in Wunschorgane eingebracht oder auch bestehende Gene korrigiert werden könne, ohne für jedes Ziel-Gen neue Tiermodelle erzeugen zu müssen. Dies reduziert auch die Anzahl an Versuchstieren.

 
22.04.2021

Zum Anwendungsbeginn des EU-Tiergesundheitsrechts

Ab dem 21. April 2021 wird das EU-Tiergesundheitsrecht (AHL, Verordnung 2016/429) und seine delegierten und Durchführungsrechtsakte angewendet. Die neuen Bestimmungen gelten unmittelbar in jedem Mitgliedstaat der Union und sie sind für alle Akteure im Viehsektor verbindlich. Zu diesem Anlass hat die Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD Sante) eine zweitägige Onlinekonferenz organisiert, auf der die Entstehungsgeschichte, aber auch der Aufbau und die wesentlichen Inhalte des neuen Rechtsrahmens vorgestellt und diskutiert wurden. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT) und die Europäische Vereinigung der Tiergesundheitsdienste (FESASS) haben an der Konferenz teilgenommen und eine Pressemeldung dazu veröffentlicht.

 
22.04.2021

Deutscher Bauernverband stellt Zukunftskonzept vor

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, stellte am 21. April 2021 im Rahmen einer digitalen Veranstaltung ein Zukunftskonzept für die deutsche Landwirtschaft vor. Das Konzept stellt vier Vorschläge vor, wie sowohl Landwirte als auch Bürger und Verbraucher neues Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit der so wichtigen Branche gewinnen können. Ziel des Konzeptes ist es, offene Diskussionen über die Zukunft von Landwirtschaft und Ernährung auf nationaler Ebene anzustoßen und dabei alle Akteure - Gesellschaft, Politik, Verbraucher und Landwirtschaft - zu beteiligen. So soll unter anderem eine Grundgesetzergänzung in Artikel 20a erfolgen, um diesen mit den Zielen Ernährungssicherung und Klimaschutz zu ergänzen. Hier legt der DBV einen konkreten Formulierungstext vor. Zudem wird vorgeschlagen, die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) grundlegend zu erweitern und die Mittel dafür aufzustocken. Weitere Ziele sind eine verbindliche Haltungs- und Herkunftskennzeichnung für nachhaltig erzeugte, heimische Produkte und eine gesetzliche Festlegung, dass zusätzliche flächenbezogene Anforderungen an mehr Biodiversität in der land- und forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung prioritär freiwillig umgesetzt und dauerhaft honoriert werden.