BRS News Rind
Nitrifikationsinhibitoren verbessern die Stickstoffausnutzung bei der organischen Düngung
Die Umwandlung von Ammoniumstickstoff zu Nitratstickstoff im Boden kann auch in organischen Düngern durch Nitrifikationsinhibitoren verzögert werden, darauf macht das Internetportal düngerfuchs.de
aufmerksam. So stehe mit dem Gülleveredler PIADIN® ein bewährter und leistungsfähiger Nitrifikationsinhibitor zur Verfügung, mit dem eine komplexe Verlustminderungsstrategie sowie eine deutlich verbesserte Stickstoffausnutzung bei der organischen Düngung möglich sei.
Arbeitsgemeinschaft der Beratungsringe Weser-Ems wählt Gerhard Smit zum neuen Vorsitzenden
Gerhard Smit ist neuer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Beratungsringe Weser-Ems e.V. (agb). Der 54-Jährige wurde auf der agb-Mitgliederversammlung am Donnerstag (5. März) in Thüle (Kreis Cloppenburg) zum Nachfolger von Alfred Vorwerk gewählt. Weil er demnächst die in der Satzung vorgeschriebene Altersgrenze erreicht, war Vorwerk bei den Vorstandswahlen nicht erneut angetreten. Der Milchviehhalter aus Norden (Kreis Aurich) ist seit März 2013 im Vorstand der agb aktiv. Zuvor war er neun Jahre lang Beiratsmitglied für den Bezirk Nord. Neu in den Vorstand wurde Dirk Frahne, Vorsitzender der Ringgemeinschaft Vechta, berufen.
Tierwohl mal anders - Das Nutztier als hilfreicher Mitarbeiter
In einem Kuhstall: Wenn der Landwirt der Chef ist und die Kühe seine Angestellten,
- wie lassen sich Zeit, Geld und Nerven sparen?
- was wäre, wenn sämtliche Betriebsabläufe mit den Tieren so geschmeidig wie noch nie laufen könnten?
- was wäre, wenn die Nutztiere lieber gesund sind und auch bleiben, als anfällig zu sein für so allerlei Krankheiten?
- was wäre, wenn Sie mit den Tieren (fast) so reden könnten wie mit den Kollegen?
Würde all dies Ihren Alltag erleichtern? Um dieses Ziel zu erreichen, bietet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen einen Tagesworkshop unter Leitung von Coach Mensch/Nutztier Meike Böhm.
Bedrohungslage Afrikanische Schweinepest – passende Absicherung schaffen!
Es scheint nur eine Frage der Zeit, wann das Virus auch in Deutschland bei Wildschweinen zu finden sein wird,
warnt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und weist auf Kosten hin, die im Falle eines Ausbruches auf Tierhalter zukommen können und von der Tierseuchenkasse nicht entschädigt werden. Diese ist nur für die Entschädigung von infizierten Hausschweinebetrieben zuständig. Ursächliche Unternehmeraufgabe ist das betriebsindividuelle Risikomanagement. Daher sind Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen gefordert, ihre Absicherung für den Fall von ASP zu überprüfen (Exkurs: Welche private Absicherung für schweinehaltende Betriebe ist möglich?). Die meist bereits vorhandene Ertragsschadenversicherung gegen anzeigepflichtige Tierseuchen ist auf den Prüfstand zu stellen. Exkurs: Wie passgenau ist der vorhandene Versicherungsschutz? Auch nicht schweinehaltende landwirtschaftliche Betriebe können von Maßnahmen des Tierseuchenschutzes betroffen sein.
Landwirtschaft: Der Bauer wird Netzwerker
Ohne Daten kein Gemüse: Lebensmittel werden künftig mit einer Vielzahl von digitalen Helfern produziert. Sie optimieren die Erträge, sorgen für frische Waren aus der Region und schonen das Klima. Das Unternehmen Porsche Consulting hat eine Studie rund um das Thema Future Farming
erstellt. Andreas Baier, Partner bei Porsche Consulting und Experte im Sektor Agrartechnik, erläutert wesentliche Erkenntnisse und beschreibt künftige Anforderungen an die Agrarbranche in der Agrarzeitung vom 28.02.2020.
Milchpreisverhandlungen mit Aldi in der Kritik
Eine Berichterstattung der Lebensmittelzeitung Aldi setzt Molkereien unter Druck
vom 6. März, sorgt für erheblichen Unmut im Berufsstand. Demnach kündigt der Discounter ALDI an, Einkaufspreise für Milchwaren für ALDI Nord und Süd aufgrund der aktuell gestiegenen Nachfrage senken zu wollen. Der Vize- und Milchpräsident des Deutschen Bauernverbandes, Karsten Schmal, kritisiert dieses Vorgehen: "Wenn die Berichterstattung so zutrifft, dann ist dieses Einkaufsverhalten ein Paradebeispiel für den Missbrauch von Nachfragemacht und ein Fall für das Kartellamt, das hier einschreiten muss. Bekannt ist, dass Aldi und seine Mitbewerber jede Chance für niedrigere Einkaufspreise nutzen. Dass man dafür sogar auch das Corona-Virus als Vorwand nutzt, ist eine neue Qualität.
Welt-Holstein-Konferenz vertagt bis März 2021
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus war es notwendig, die 15. Welt-Holstein-Konferenz, die Generalversammlung und den Welt-Klassifizierer-Workshop, die für den 22. bis 28. März 2020 in Montreux/ Schweiz geplant waren, um ein Jahr auf den 21. - 27. März 2021 zu verschieben.
"Krankheitserreger entstehen nicht im Stall, sondern kommen von außen."
Das Schwein ist eines der wichtigsten Nutztiere des Menschen. Alleine in Deutschland, Europas größtem Schweinefleischerzeuger, werden jährlich rd. 56 Millionen Tiere geschlachtet. Landwirte können sicher bestätigen, dass die Gesunderhaltung der Schweine viel Zeit, Aufwand und Kosten spart. Im Idealfall kann man auf den Einsatz von Antibiotika im Schweinestall völlig verzichten. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Verschiedene Erreger gelangen in den Stall und können teilweise schwere Infektionen hervorrufen. Neben den anzeigepflichtigen Tierseuchen (z.B. Klassische Schweinepest, Afrikanische Schweinepest, Tollwut, Maul- und Klauenseuche, Brucellose), die häufig mit hohen Erkrankungsraten und hoher Sterblichkeit einhergehen, gibt es eine Reihe von Infektionen (z.B. Enzoonotische Pneumonie der Schweine, Schweinedysenterie, Durchfallerkrankung beim Saug- und Absatzferkel), die klinisch sehr unterschiedlich verlaufen können. Die Biosicherheit in schweinehaltenden Betrieben umfasst eine Reihe von praktischen Maßnahmen, die implementiert werden sollten, um das Eintreten von Infektionserregern in einen Betrieb zu verhindern sowie deren Verbreitung innerhalb des Betriebes zu minimieren. Sie werden im rai-Handout Hygiene im Schweinestall
beschrieben. Um Feedback wird ausdrücklich gebeten.
Neues Bio-Recht ab 2021: Bio-Tierhaltungsregeln komplett
Ökolandbau - Am 3. März will der Regelungsausschuss der EU-Mitgliedsstaaten die Tierhaltungsregeln beschließen, welche die neue Öko-Basis-Verordnung ergänzen. Die Bio-Tierhalter wissen mit der Entscheidung über die konkreten Vorgaben, was mit Inkrafttreten des Bio-Grundgesetzes auf sie zukommen wird
, sagt Peter Röhrig vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft. Die Bio-Bäuerinnen und -Bauern können damit einschätzen, an welchen Stellen sie ihre Tierhaltung anpassen müssen und welche Übergangsregeln gelten.
„Tier-Lokalisation“ – mehr als nur eine Ortsangabe?!
Ende November 2019 lud das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) rund 30 Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einem interdisziplinären Workshop nach Kassel. Unter der Überschrift Tier-Lokalisation
wurde diskutiert, wie aus Sicht von Forschung, Politik und Praxis Ortungssysteme für Nutztiere und darauf aufbauende Anwendungen weiterentwickelt werden könnten. Ortungssysteme im Innenbereich funktionieren bereits recht zufriedenstellend, während für die Ortung im Außenbereich derzeit noch kein kommerziell verfügbares System auf dem Markt ist. Anforderungen und Wünsche an zukünftige Systeme wurden von den Workshop-Teilnehmern formuliert und alle Aspekte rund ums Thema Tierortung kritisch diskutiert.
Ein Fachartikel mit den Ergebnissen des Workshops ist jetzt unter www.ktbl.de Themen
auf der Homepage des KTBL abrufbar.