BRS News Rind

22.04.2020

Wegen Corona: Kein Oktoberfest, kein ZLF

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter haben am 21. April 2020 bekannt gegeben, dass das Münchner Oktoberfest in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Die Bayerische Staatsregierung und die Landeshauptstadt München hätten wegen der Corona-Pandemie und der unkalkulierbaren Ausbreitungsgefahr durch Großveranstaltungen entschieden, dass die Wiesn und ähnliche Feste in Bayern in diesem Jahr nicht stattfinden dürfen. Oberbürgermeister Reiter erklärte: Natürlich kann auch das Zentrale Landwirtschaftsfest aus den gleichen Gründen nicht stattfinden. Wenn das Oktoberfest nicht stattfindet, kann es auch das Zentrale Landwirtschaftsfest nicht geben.

 
22.04.2020

Kapitalbindung in der Landwirtschaft: Arbeitsplätze kosten immer mehr

Traktoren, Mähdrescher und Anbaugeräte werden immer größer und kapitalintensiver. Auch Wirtschaftsgebäude wie Ställe, Maschinen- und Lagerhallen sind größer dimensioniert als früher. Und nicht zuletzt werden mehr Tiere je Betrieb gehalten und mehr Fläche (Acker- und Grünlandfläche) bewirtschaftet. Mit 590.800 Euro je Erwerbstätigen zählt die Landwirtschaft zu den kapitalintensivsten Branchen überhaupt. Im Vergleich hierzu: In der deutschen Wirtschaft insgesamt liegt der Kapitaleinsatz mit 440.500 Euro je Erwerbstätigen deutlich darunter, in der Industrie sind es 327.300 Euro je Erwerbstätigen, im Handel vergleichsweise geringe 145.200 Euro und im Baugewerbe sogar nur 45.600 Euro.

 
22.04.2020

Russland lockert Importverbot für Milcherzeugnisse

Russland lockert das Importverbot und lässt wieder den Import einiger Molkereierzeugnisse zu, informiert das Magazin Elite und beruft sich dabei auf eine Meldung des Informationsportals moproweb.de. Die Lockerung soll die Einfuhr von Milchpulver (Demin 90) betreffen. Bis zur Verhängung des Embargos hat Russland jährlich mindestens 135.000 t Molkereiprodukte importiert. Bei der nun bis Jahresende verfügten Marktöffnung dürften vor allem aus Frankreich, Italien und Deutschland zum Zuge kommen, beurteilt Elite" die Situation.

 
22.04.2020

USA: Direktzahlungen für Milcherzeuger

Die USA wollen umfangreiche Soforthilfen an die amerikanischen Landwirte auszahlen. Von den 16 Milliarden US-Dollar Direktunterstützungen für Landwirte und Viehzüchter werden die Milchbauern des Landes 2,9 Milliarden US-Dollar an Direktzahlungen erhalten. Diese Auszahlungen sollen dazu beitragen, einige durch die Corona-Pandemie verursachten tatsächlichen Marktverluste für landwirtschaftliche Erzeuger zu ersetzen. Die Produzenten erhalten eine einmalige Zahlung, die anhand von zwei Berechnungen ermittelt wird: Preisverluste, die vom 1. Januar bis zum 15. April 2020 eingetreten sind. Die Produzenten werden für 85% der Preisverluste in diesem Zeitraum entschädigt. Der zweite Teil der Zahlung besteht aus den erwarteten Verlusten vom 15. April bis zu den nächsten zwei Quartalen und deckt 30% der erwarteten Verluste ab. Das Zahlungslimit liegt bei 250.000 US-Dollar pro Unternehmen, berichtete Senator John Hoeven, Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses des Senats.

 
22.04.2020

Australien: Lieferservice für Milchprodukte

Australiens älteste Molkerei, Brownes Dairy, bringt unter der aktuellen Corona-Krise ein Stück Geschichte zurück in den Alltag - die Brownes Dairy Milko. Dabei handelt es sich um einen Lieferservice für Milch und Milchprodukte. Viele Familien, die momentan zu Hause bleiben müssen, nehmen den Lieferservice gerne an, sagte Brownes-Sprecherin Natalie Sarich-Dayton. Es hat auch einen Akkord der Nostalgie. Die Menschen erinnern sich gerne daran, wie sie damals ihre Milch an die Haustür geliefert bekamen, dies ist zumeist Jahrzehnte her. Brownes hat ein Online-Portal zur Bestellung der Milch und Milchprodukte entwickelt, die Ware wird am nächsten Tag geliefert.

 

 
22.04.2020

„Schau ins Feld!“ 2020: Pflanzenschutz einfach und sichtbar erklärt

Die Corona-Krise führt in diesem Frühjahr deutlich vor Augen, wie wichtig die Agrarbranche für die Nahrungsmittelversorgung in Deutschland ist und welche bedeutende Rolle dabei das Thema Pflanzenschutz für die Arbeit der Landwirte spielt. Um darüber aufzuklären, wurden im Rahmen von Schau ins Feld! bereits 1200 Nullparzellen angelegt – sogenannte Schau!-Fenster. Diese abgetrennten und mit einer Aktionstafel gekennzeichneten Abschnitte des Felds, Gemüseackers, Weinbergs oder der Obstplantage bleiben völlig unbearbeitet: Die Teilnehmer der Aktion verzichten hier also nicht nur auf chemischen Pflanzenschutz, sondern auch auf mechanische, biotechnische oder biologische Maßnahmen.

 
21.04.2020

Gesundes Essen in Theorie und Praxis

Landvolk Niedersachsen, 20.04.2020 - Schulen und Kitas können sich für das Schuljahr 2020/21 wieder für den Bezug von kostenloser Schulmilch sowie kostenlosem Schulobst oder -gemüse bewerben. 250 Mio. Euro stellt die Europäische Kommission dafür insgesamt zur Verfügung. Auf Deutschland als bevölkerungsreichsten Mitgliedstaat entfällt mit 35,3 Mio. Euro der größte Betrag. Nach Informationen des Landvolk-Pressedienstes stehen für das Segment Schulobst und -gemüse 24,6 Mio. Euro bereit, für die Komponente Schulmilch 10,7 Mio. Euro. Das von Brüssel ausgelobte Programm ist an pädagogische Auflagen geknüpft und soll Kinder bzw. Schülerinnen und Schüler nicht nur über landwirtschaftliche Themen, sondern auch über gesunde Ernährung informieren und sie für eine ausgewogene Ernährung begeistern.

 
21.04.2020

Faktenlage für Ernährungsempfehlungen zu rotem und verarbeitetem Fleisch unzureichend

Ernährungsrichtlinien empfehlen, den Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch zu begrenzen. Diese Empfehlungen basieren jedoch in erster Linie auf Beobachtungsstudien, bei denen ein hohes Risiko für Verwechslungen besteht und die daher nur begrenzt kausale Schlussfolgerungen ziehen können, und sie geben auch nicht das absolute Ausmaß möglicher Auswirkungen an. Aktuelle Studien wurden daher erneut durch ein unabhängiges Gremium von Wissenschaftlern systematisch überprüft. Kriterien der Überprüfunge waren Evidenzsicherheit, das Ausmaß potenzieller Vorteile und Schäden sowie die explizite Berücksichtigung der Werte und Vorlieben der Menschen. Das Gremium kommt nach Faktenlage zu dem Ergebnis, dass weder für den Verzehr von unverarbeitetem roten Fleisch noch für den Verzehr von verarbeitetem Fleisch Verzehrsempfehlungen ausgesprochen werden können.

 
21.04.2020

Gemeinsam für entwaldungsfreie Lieferketten

Das Bundeskabinett verabschiedete Anfang April die seit langem angekündigten Leitlinien über entwaldungsfreie Lieferketten bei Agrarrohstoffen. OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland begrüßt die Offenlegung der Standpunkte und Lösungsansätze mit dem Ziel, wirksam und zielgerichtet der globalen Entwaldung entgegenzutreten. OVID-Geschäftsführer Dr. Momme Matthiesen stellt klar: Die Leitlinien bestätigen das langjährige Engagement unserer Mitgliedsunternehmen für nachhaltigere Lieferketten. Sie zeigen gleichzeitig, dass für den Erfolg dieser Weiterentwicklung eine gemeinsame Kraftanstrengung von der landwirtschaftlichen Produktion in den Ursprungsländern bis zum Verbraucher an der Ladentheke notwendig ist. Auf zehn Seiten präsentiert die Bundesregierung konkrete Ansätze, um den Beitrag Deutschlands zur Umsetzung globaler entwaldungsfreier Agrarlieferketten auszubauen. So sehen die Leitlinien u.a. gezielte Kommunikationsmaßnahmen zur Stärkung der Nachfrage nach entwaldungsfreien Produkten vor, sowie den Ausbau internationaler Dialoge mit Produzenten- und Konsumentenländern.

Ausführliche Informationen bietet das aktuelle OVID-Positionspapier: Nachhaltige Lieferketten: Herausforderungen und Chancen beim Aufbau entwaldungsfreier Lieferketten am Beispiel Soja aus Brasilien.

 
21.04.2020

EuroTier 2020: DLG-Special „Direktvermarktung“ Treffpunkt der Direktvermarkter

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wird auf der EuroTier 2020, die vom 17. bis 20. November auf dem Messegelände in Hannover stattfindet, ein Special Direktvermarktung ausrichten. Auf der Weltleitmesse der Tierhaltungs-Profis bietet die DLG damit für direktvermarktende Betriebe eine Info-Plattform über technische Lösungen, Produkte und Services sowie aktuelle Vermarktungsstrategien.

An dieser Sonderschau können Anbieter von Technik und Dienstleistungen zur Verarbeitung und Verpackung (Geflügel, Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Fisch), Lagerung, Logistik, thermische Behandlungsverfahren, Ladeneinrichtungen, Verkaufsautomaten, Verkaufswaagen, Betriebsmittel und technologische Hilfsstoffe, Zusatzstoffe und Gewürze, Beratung und Dienstleistungen sowie Organisationen und Verlage teilnehmen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eurotier.com/de/ausstellerservice/marketing-kommunikation/schwerpunkt-direktvermarktung. Als Ansprechpartner für Aussteller stehen von der IFWexpo zur Verfügung: Friederike Arnz, Tel.: +49 6221-1357-12, f.arnz@ifw-expo.com; Irene Ziegler Tel.: +49 6221 1357-24, i.ziegler@ifw-expo.com