BRS News Rind
Tierzucht: Fluch oder Segen?
Tierzucht ist ein viel diskutiertes Thema, und das gilt für Schäferhunde oder Cockerspaniel ebenso wie für Rinder, Schweine und Geflügel. Dabei sind gewünschte Rassemerkmale und Leistungen das eine, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere das andere. Im Bereich der Milchviehzucht gibt es beispielsweise das deutschlandweite Verbundprojekt optiKuh
. Die 15 beteiligten Projektpartner, darunter etwa das Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Universität Kiel (vgl. Partnerliste1), haben sich das Ziel gesteckt, die optimalen Bedingungen für die Milchkuh zu erforschen und in der Praxis zu realisieren.
Neben den hier beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen gibt es allerdings beispielsweise mit der Welttierschutzgesellschaft e.V. oder den Landwirten auch weitere Akteure, die jeweils ihre eigene Sicht auf die Zucht von Milchkühen haben. DIALOG MILCH hat sich auf die Suche nach Perspektiven und Argumenten gemacht.
Auch vor dem Hintergrund der Umweltdiskussion sei angemerkt: der Umwelteinfluss der deutschen Tierhalter liegt auf einem sehr niedrigen, einstelligen Niveau. Dank der Züchtung sinkt er kontinuierlich. Warum das so ist, wird hier erklärt. "Richtig Züchten" geht so.
Hochschule befragt Milchvieh-, Rinder- und Bullenmastbetriebe
Im Rahmen einer Studienarbeit führt das sechste Semester Wirtschaftsingenieurwesen Agrarmarketing und Management an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HWST) nun eine Umfrage zur Automatisierung der Melk- und Fütterungstechnik sowie zu Herdenmanagementsystemen durch.Im Fokus der zehnminütigen Umfrage stehen die Erfahrungen der Praktiker. Die Ergebnisse der Befragung dienen ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken, werden anonym erhoben und ausgewertet und nicht an Dritte weitergegeben, versprechen die Verantwortlichen der Umfrage.
Wer sich als Praktiker an der Umfrage beteiligen möchte, hier der direkte Link zur Umfrage: www.unipark.de/uc/beinert_Hochschule_Weihenstephan/7e0d
„Der Ökolandbau lässt sich nicht verordnen, sondern muss sich mit dem Markt entwickeln“
Der bayerische Pakt für den ökologischen Landbau will sich künftig verstärkt der Steigerung der Nachfrage nach heimischen Ökolebensmitteln widmen, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung des Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hatte am Montag zu einem Treffen des Gremiums im Ministerium in München eingeladen. Dort machte die Ministerin deutlich:Der Ökolandbau lässt sich nicht verordnen, sondern muss sich mit dem Markt entwickeln.Gemeinsame Aktionen von Wirtschaft, Verbänden und weiteren Netzwerkpartnern sollen die erforderlichen Marktimpulse, wie z.B. über die Gemeinschaftsverpflegung oder die Verbraucheraufklärung, geben.
Das alleine wird nicht reichen, wie Christine Schneider für "BR24" recherchiert hat. So sei der Markt für Bioschweinefleisch in Bayern bereits voll.
Stellenausschreibungen für Agraringenieure und Tierärzte
Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde hat soeben ihren aktuellen Newsletter verteilt, der zahlreiche neue Stellenangebote umfasst. Falls Sie kein Newsletterempfänger sind, finden Sie die Angebote auch hier.FBN-Forschung: Hitzestress beeinträchtigt Darmbarriere bei Milchkühen
Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) konnten erstmalig belegen, dass hohe Umgebungstemperaturen bei Milchkühen direkt zur Beeinflussung der natürlichen Darmbarriere führen können. Eine geschädigte Schutzbarriere des Darms gibt den Weg frei für Bakterien und weitere Krankheitserreger (Pathogene), die vermehrt und möglicherweise auch tiefer in die Schichten des Darms eindringen können und eine Immunabwehrreaktion in Form von eingewanderten Immunzellen auslösen. Die jüngsten Forschungsergebnisse sind am 7. Mai im renommierten FachjournalProceedings of the National Academy of Sciences of the United States of Americaveröffentlicht worden.
Das Unternehmen
forfarmersbietet vor diesem Hintergrund ein sog. Hitzestress-Sortiment an, das Milchkühe unterstützen soll. Die Empfehlungen des Unternehmens zu Trockensteller im Sommer lesen Sie hier.
FBN: Hitzestress beeinträchtigt Darmbarriere bei Milchkühen
© FBN - Bislang nicht charakterisierte Immunzellen infiltrieren die Darmwand. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) konnten erstmalig belegen, dass hohe Umgebungstemperaturen bei Milchkühen direkt zur Beeinflussung der natürlichen Darmbarriere führen können. Eine geschädigte Schutzbarriere des Darms gibt den Weg frei für Bakterien und weitere Krankheitserreger (Pathogene), die vermehrt und möglicherweise auch tiefer in die Schichten des Darms eindringen können und eine Immunabwehrreaktion in Form von eingewanderten Immunzellen auslösen. Die jüngsten Forschungsergebnisse sind gestern Nachmittag (7. Mai) im renommierten Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America
* veröffentlicht worden. Sehen Sie dazu auch die vollständige Medieninformation des FBN.
DCAB-Werte von Rationen laktierender Milchkühe in Betrieben Schleswig-Holsteins - Teil 2
© Proteinmarkt.de ist ein Infoangebot vom Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (OVID) und der Union zur Förderung der Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP). Auf dieser Plattform werden regelmäßig Fachartikel veröffentlicht. Auch zu Schweine- und Rinderthemen, häufig in mehreren Teilen. In diesem zweiten Teil eines Beitrags hat sich die Fachhochschule Kiel mit den DCAB-Werten von Rationen laktierender Milchkühe in Betrieben in Schleswig-Holstein beschäftigt. Unter nachfolgendem Link kommen Sie zum Fachartikel. Auf Teil 1 wurde bereits am 3. Mai auf unserer Homepage hingewiesen.EU KOM erwartet deutlichen Anstieg von Fleisch- und Lebendtierexporten
Die EU-Kommission prognostiziert für dieses und nächstes Jahr einen Anstieg an Fleisch- und Lebendtierexporten in Nicht-EU-Länder. Diese Prognose wurde auf dem PortalShort-Term Outlookder EU-Kommission vorgestellt. Als Ursachen für einen Anstieg der Exporte werden die zunehmende internationale Nachfrage sowie der stagnierende Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in der EU genannt. Laut der Prognose wird es eine weitere Verschiebung bei der Art des verzehrten Fleisches in der EU geben - von weniger Rind- und Schweinefleisch zu mehr Geflügelfleisch. Unter nachfolgendem Link gelangen Sie auf die Homepage der EU, auf der eine Übersicht für den EU-Agrarmarkt 2018 und 2019 heruntergeladen werden kann.
Der Konsum von tierischem Protein ist nach Verbrauchermeinung unabdingbar für eine gesunde Ernährung
Fleisch, Fisch und Eier können ein wichtiger Bestandteil einer gesunden und umweltverträglichen Ernährung sein, so die Verbraucher in einer neuen Umfrage des US-Agrarkonzern Cargill. Und sie haben vor, sie auch weiterhin zu essen - zusammen mit pflanzlichen Nahrungsproteinen. Mehr als zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie beabsichtigen, den Verbrauch von tierischem Eiweiß im nächsten Jahr beizubehalten oder zu erhöhen.Die repräsentative Umfrage
Feed4Thoughtwurde in den USA, Brasilien, Vietnam und den Niederlanden durchgeführt wurde. Befragt wurden 4010 Verbraucher im Alter von 18 bis 64 Jahren. Durchgeführt wurde die Studie Mitte März 2019.