BRS News Rind
EU bietet Unterrichtsmaterial über die Landwirtschaft

Unlängst durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass die Bevölkerung der Städte in der Europäischen Union den Bezug zu der Landwirtschaft, aus der ihre Nahrungsmittel kommen, verloren hat. Dies gilt besonders für die Jugendlichen. Sie sind sich auch nicht darüber im Klaren, welche umfassende Rolle die Bauern für unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft spielen. Diese sorgen nicht nur für Lebensmittel, sondern schützen auch die Umwelt und die natürlichen Ressourcen und sichern die Vitalität der ländlichen Gebiete. Auf diese Situation will die EU mit einem neuen Unterrichtspaket eine Antwort liefern. Das Paket ist eine Sammlung von sofort einsetzbaren Lehr- und Lernmaterialien, die das Bewusstsein junger Europäer im Alter von 11 bis 15 Jahren für die Bedeutung von Lebensmitteln und Landwirtschaft in Europa stärken sollen. Es eignet sich für Lehrer mit verschiedenen Fächern, z. B. Geografie, Naturwissenschaften, Gemeinschaftskunde, Wirtschaft, Europawissenschaften, Hauswirtschaft, Agrarwissenschaften, Informations- und Kommunikationstechnologien und Sozialwissenschaften.
Nahrungsmittelkrise durch Ende der Phosphorvorräte

Phosphor ist wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Es ist zentraler Baustein unserer Erbinformationen und wird von allen Organismen für die Erzeugung von Energie benötigt. Das Element kann nicht ersetzt werden, und es gibt keinen Weg, Phosphor synthetisch herzustellen
, daran erinnern britische Forscher lt. dem Online-Nachrichtendienst "The Conversation". Die Forscher gehen davon aus, dass die natürlichen Reserven in 35-400 Jahren verbraucht sein könnten und warnen vor einer Nahrungsmittelkrise. Bisher wird Phosphor nur über Wirtschaftsdünger (Kot, Harn von ldw. Tieren) dem Phophorkreislauf zurückgeführt. Viel zun wenig, warnen die Forscher. Sie plädieren für ein umfassendes Abwasserrecycling, um auch die Hinterlassenschaften der Verbraucher für eine Phosphorrückgewinnung nutzbar zu machen. Das Unternehmen Thames Water hat bereits eine Anlage in Slough getestet.
Ratten sind ein Reservoir für multiresistente Bakterien
Die Entstehung von multiresistenten Krankheitserregern wird zu einem immer größeren, globalen Problem für die Gesundheit von Mensch und Tier. Ein Forschungsteam hat nun bei in der Wiener Innenstadt zwischen 2016 und 2017 gefangenen Ratten festgestellt, dass rund jede siebente davon (14,5%) multiresistente Enterobakterien – deren wichtigster Vertreter als Kolibakterien bekannt sind – in sich trug. Die in Wien erhobene Häufigkeit ist damit vergleichbar zum in früheren Studien in anderen Großstädten festgestellten Auftreten. So betrug die Prävalenz beispielsweise in Berlin 13,6% und in Hongkong 13,9%. Zudem trugen mehr als die Hälfte der Ratten in Wien (59,7 %) gefährliche, multiresistente Staphylokokken in sich.
Neue milchrind-Ausgabe 3/2019 ist unterwegs

Morgen ist die neue milchrind-Ausgabe 3/2019 beim Leser. Wieder mit spannenden Themen, u.a.
- Weidehaltung: Fluch oder Segen?
- German Dairy Show: Eine Schau mit
Mega
-Qualität - Fast 10% reinerbige Hornlos-Besamungen
- Gene-Editing nach wie vor in der Diskussion
- Einsatz von Blau-Weißen Belgiern: Nicht nur die Vorteile sehen
FEFAC: Biosicherheits-Empfehlungen für den Umgang mit ASF
Während die Viehzucht durch die Aussicht auf Ausbrüche von Viruskrankheiten, insbesondere der Afrikanischen Schweinepest und der Vogelgrippe, unter Druck gerät, ist die Minimierung des Risikos einer unbeabsichtigten Verbreitung von Krankheitserregern jedermanns Sache: Landwirte, Agrarversorger, Getreidesammler und landwirtschaftliche Betriebe Besucher (Berater, Dienstleister usw.). In den meisten europäischen Ländern werden wirksame Biosicherheitsmaßnahmen bereits von den Futtermittelherstellern auf der Grundlage der von der Branche ausgearbeiteten Leitlinien umgesetzt. FEFAC baute auf diesen nationalen Leitlinien und dem Wissen seiner Mitglieder aus früheren Ausbrüchen auf und gab Empfehlungen für die Entwicklung eines Biosicherheitsplans auf der Ebene der Futtermittelhersteller.
Übrigens: Futtermittelunternehmen sind alle, die an der Erzeugung, Herstellung, Verarbeitung, Lagerung, Beförderung und dem Vertrieb von Futtermitteln beteiligt sind, incl. der Erzeuger, die Futtermittel zur Fütterung im eigenen Betrieb erzeugen, verarbeiten und lagern.
Workshop „Vom Blog zum Business“ in Dortmund am 23. November 2019
BloggerInnen aus Stadt und Land erhalten im Workshop Expertentipps, Empfehlungen und Tools zu den Möglichkeiten des Publishings. Der Workshop findet unmittelbar vor dem NRW-Journalistentag statt. Die Teilnahme beinhaltet auch das Einlassticket zum Journalistentag. Die Teilnahme ist kostenfrei, allerdings auf 30 Plätze limitiert.
Kommentar: Kälber billiger als Ferkel
Die Kälberpreise liegen am Boden, zum Teil müssen Landwirte sogar
Abholgebühren zahlen. Woran liegt das?
Der Marktexperte Dr. Frank Greshake kommentiert den Markt im Internetportal des Wochenblattes Westfalen - Lippe. Dabei geht er am Rande auch auf Kritik zum Mercosur-Handelsabkommen ein.
Tagung: „Transformationsprozesse der intensiven Nutztierhaltung – was wollen, können und müssen wir ändern

Am 17. und 18. Oktober 2019 veranstaltet die Georg-August-Universität Göttingen eine Tagung zu Transformationsprozessen in der intensiven Tierhaltung. Organisiert wird die Tagung vom Promotionsprogramm Animal Welfare in Intensive Livestock Production Systems
, einem interdisziplinären Forschungsverbund der Universität Göttingen, der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Universität Vechta sowie der Hochschule Osnabrück.
Ziel der Tagung ist es, einen Rahmen für einen interdisziplinären Wissenstransfer bereitzustellen. In diesem Kontext werden wissenschaftliche Forschungsarbeiten zur Transformation der Nutztierhaltung aus agrarwissenschaftlicher, rechtlicher, ethischer und ökonomischer Perspektive sowie innovative Lösungsansätze aus der Praxis vorgestellt. Im Rahmen der am zweiten Tag stattfindenden Workshops (ca. 30 TeilnehmerInnen pro Workshop) wird ein individueller Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft möglich sein
ISO-Norm soll für mehr Durchblick bei veganen und vegetarischen Fleischersatzprodukten sorgen
Wer sich für Verbraucherschutz und -aufklärung einsetzt, dafür aber vegane Nachbauprodukte
wählt, kann sich Spott und Häme im Netz sicher sein. Das ist Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt 2017 passiert. Völlig zu Unrecht, wie die Ernährungswissenschaftlerin Johanna Bayer in ihrem Blog "Quark und So" korrekt beschreibt.
Wann dürfen Lebensmittel als vegan oder vegetarisch bezeichnet werden? Diese zentrale Frage wird zeitnah im Fokus eines neuen Normungsvorhabens der internationalen Normungsorganisation (ISO) sein. Unter dem Titel Food suitable for vegetarians / vegans
werden auch bei DIN die Arbeiten an der ISO 23662 aufgenommen. Dafür wird eigens ein neuer Arbeitsausschuss Vegetarische und vegane Lebensmittel
im Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte eingerichtet. Die Gründungssitzung des neuen Ausschusses Vegetarische und vegane Lebensmittel
fand am 02. September 2019 in Berlin stattfinden. Interessierte können sich bei der zuständigen Teamkoordinatorin, Juliane Jung, melden.
Resistenzen können sich auch ohne Antibiotika-Einsatz verbreiten
Antibiotikaresistenzen verbreiten sich nicht nur dort, wo viel Antibiotika eingesetzt werden, schliessen ETH-Forschende aus Laborexperimenten. Das bedeutet: Um Resistenzen einzudämmen reicht es nicht, den Antibiotikaeinsatz zu reduzieren. Man sollte auch die Verbreitung resistenter Keime blockieren. Hintergrund sind sog. Schläfer-Bakterien, die Resistenzgene enthalten und nur dann aktiv werden, wenn Antibiotika eingesetzt werden.