BRS News Schwein

30.10.2023

Kaniber zur neuen Thünen-Studie zur Flächennutzung: „Landwirtschaftliche Flächen werden gebraucht“

Eine neue Studie des Instituts für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen am bundesdeutschen Thünen-Institut bestätigt die Forderung von Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber, die vielfältigen Nutzungsansprüche an landwirtschaftliche Flächen in Deutschland besser in Einklang zu bringen. Gemäß der Studie droht in Deutschland der Verlust von rund 300.000 Hektar Anbaufläche bis zum Jahr 2030. Kaniber forderte in diesem Zusammenhang erneut, bei naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahem vorrangig produktionsintegriert vorzugehen, also Produktion und Umweltschutz gleichzeitig zu betreiben. Darüber hinaus sollen Photovoltaik-Anlagen primär auf Dachflächen und bereits versiegelten Flächen realisiert werden. Die geplante Stilllegung von vier Prozent der Ackerfläche gehöre abgeschafft.

 
27.10.2023

Der BRS begrüßt die Proteinstrategie von Lidl, wünscht sich aber abgesicherte Fakten und mehr Zusammenarbeit in der Kette

Der Lebensmitteldiscounter Lidl hat eine Proteinstrategie vorgestellt. Gleichzeitig wird eine Preisanpassung von hauseigenen Vemondo-Produkten angekündigt. Vor dem Hintergrund der Diskussionen um den GreenDeal und den damit verbundenen Berichtspflichten ist die Strategie nachvollziehbar. Allerdings überzeugen die Argumente den Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) nicht. Als Ziel nennt Lidl u.a. eine Ausrichtung auf eine bewusste Ernährung, die u.a. mit den sich ändernden klimatischen Bedingungen und der Notwendigkeit, innerhalb der planetarischen Grenzen zu wirtschaften, begründet wird. Wer so argumentiert, muss auch Fakten liefern, ist Dr. Hammer, Geschäftsführerin des BRS überzeugt. Was bringt eine Verschiebung der Proteinverhältnisse zu Gunsten pflanzlicher Proteine dem Klima und der Gesundheit wirklich?

 
27.10.2023

Projektergebnisse liegen vor: „Standardisierung der Erfassung von Nachhaltigkeitskennzahlen landwirtschaftlicher Betriebe“

Der Abschlussbericht zum Projekt Standardisierung der Erfassung von Nachhaltigkeitskennzahlen landwirtschaftlicher Betriebe ist gerade veröffentlicht worden. Das von der DBU geförderte und vom KTBL und der Regionalwert Leistungen GmbH gemeinsam durchgeführte Projekt hatte zum Ziel, herauszuarbeiten, in welchen betrieblichen Dokumentationen die landwirtschaftlichen Leistungskennzahlen für die Erfassung der betriebswirtschaftlichen Nachhaltigkeitsperformance bereits vorhanden sind. Durch das Projekt konnten wir die theoretische Grundlage für die Entwicklung von technischen Schnittstellen für die Datenübernahme schaffen.

 
27.10.2023

BDL bezeichnet geplante GAK-Kürzungen als demokratieschädlich

BDL - Anne-Kathrin Meister hält die angekündigten Kürzungen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) für brandgefährlich. Rund 40 Prozent will der Bund hier 2024 einsparen und obendrein den Sonderrahmenplan Förderung der ländlichen Entwicklung streichen. Bevor der Bundestag darüber final entscheidet, muss klar sein, was das fürs Land und die Menschen bedeutet, sagt die stellv. Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend e.V. (BDL).

 
26.10.2023

Mehr Tierwohl oder mehr Tierschutz? - Wofür sich die Deutschen eher engagieren wollen

Für welches Nachhaltigkeitsziel wollen sich die Menschen in Deutschland eher engagieren: Für das Tierwohl? Oder doch für den Umweltschutz? Auch die menschliche Gesundheit ist eines der Nachhaltigkeitsziele, das mit den anderen konkurrieren kann. Ein Forscherteam der Abteilung Marktforschung der Agrar- und Ernährungswirtschaft der Universität Bonn hat jetzt herausgefunden, dass die befragten Konsumenten eher bereit sind, mehr Geld für eine Salami mit dem Label Antibiotikafrei auszugeben als für eine Salami mit der Auszeichnung Offener Stall, das die Förderung des Tierwohls anzeigt. Die Ergebnisse sind nun im Journal Q Open erschienen.

 
25.10.2023

Rabobank: Kreditvergabe nach Nachhaltigkeitskriterien

Als Bank mit Fokus auf Finanzierungen im Agrar- und Lebensmittelbereich hat die Rabobank zusammen mit dem UN-Umweltprogramm den AGRI3 Fund ins Leben gerufen. Unterstützt werden zunächst Regionen in Südamerika und Asien – sprich, in Gebieten, in denen die Auswirkungen des Klimawandels deutlich stärker zu spüren sind als in Europa. Investitionen von drei bis 15 Millionen US-Dollar sollen langfristig gesehen Projekte in einer Größenordnung von zehn bis 150 Millionen US-Dollar fördern.

 
24.10.2023

Bekämpfung antimikrobieller Resistenz

Im Rahmen der World Antimicrobial Awareness Week (WAAW) veranstaltet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am 20. und 21. November 2023 das Diskussionsforum Combatting Antimicrobial Resistance - Strategies and Challenges. Die Veranstaltung findet in Berlin-Wedding statt und wird online übertragen.

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsprogramm hier. Für die Teilnahme vor Ort melden Sie sich bitte hier bis zum 5. November 2023 an. Bitte beachten Sie, dass die Konferenzsprache Englisch sein wird.

 
24.10.2023

Weiterentwicklung der Schweinehaltung braucht tragfähige Rahmenbedingungen

Der Umbau der Tierhaltung wird mit den bisher beschlossenen Gesetzeswerken nicht gelingen, kritisiert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, auf dem DBV-Veredlungstag 2023 in Cloppenburg die bisherige Arbeit der Ampel-Regierung. Wir Bauern können noch mehr Tierwohl, aber dafür brauchen wir vollumfängliche politische Konzepte anstelle von lückenhaftem Stückwerk, das lediglich zur Verdrängung unserer heimischen Tierhaltung ins Ausland führt. Unsere Forderungen sind nach wie vor aktuell: Es braucht eine vollumfängliche Haltungs- und Herkunftskennzeichnung, eine Änderung im Immissionsschutzrecht sowie ein tragfähiges Finanzierungskonzept. Nach wie vor steigen täglich Betriebe aus der Schweinehaltung aus. Kaum einer investiert noch in neue Ställe, betont Rukwied in seinem Eingangsstatement.

 
24.10.2023

SUR: "Ideologie siegt über den kooperativen Ansatz"

DBV - Bei der heutigen Abstimmung zum Bericht des Umweltausschusses des Europäischen Parlamentes zur Sustainable Use Regulation (SUR) hat sich eine knappe Mehrheit für die Empfehlungen der Berichterstatterin Sarah Wiener (GRÜNE) ausgesprochen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert, dass damit erneut eine Chance vertan wurde, die in der Farm-to-Fork-Strategie gesetzten Ziele gemeinsam zu erreichen. Offensichtlich hat wieder einmal die Ideologie über den kooperativen Ansatz gesiegt, so der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken. Dies ist sehr bedauerlich, denn mit den hier vorgesehenen Pauschalverboten ohne naturschutzfachlichen Bezug und mit überzogener Bürokratie würde der Natur nicht geholfen und der Landwirtschaft geschadet.

 
24.10.2023

Führungskultur – Mich und meine Mitarbeitenden zielführend organisieren

Führung ist im Wandel. Denn Rahmenbedingungen und Unternehmen verändern sich in unserer schnelllebigen Zeit beinah ständig, Verantwortungsbereiche und Aufgaben werden komplexer. Auch die Mitarbeitenden von heute haben andere Erwartungen an ihren Arbeitsplatz und an ihre Arbeitgeber als z.B. noch vor 10 Jahren. Dies bedeutet für Unternehmer:innen, sich bei klarem Ziel möglichst flexibel zu organisieren, Neues zu adaptieren, sich aber auch der eigenen Grenzen bewusst zu sein. Diese neue, agile Art der Führung erfordert, noch sicherer die Führungsaufgaben zu beherrschen.