BRS News Schwein

24.10.2023

Im Video: Politik diskutiert kontrovers und konstruktiv über Landnutzungswandel

AHA - Fläche ist endlich, und die Ansprüche, die an Flächen in ländlichen Räumen gestellt werden, steigen und steigen. Ernährungssicherung, Energiewende, ökologischer Ausgleich, Erholung, Biodiversität – was ist wichtiger, geht auch vieles zusammen, und wie schafft man für einen Landnutzungswandel bessere Bedingungen? Unter dem Titel LAND.NUTZUNG.WANDEL. – POLITIK! haben wir MdB von CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen zusammengebracht, um über konkurrierende Ziele, übergreifende Ansätze und Zukunftsperspektiven zu diskutieren. Zielkonflikte müssen wir lösen, indem wir immer darauf achten, dass wir einen Mehrfachnutzen haben (Dr. Anne Monika Spallek MdB (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), aber Wir haben zu viel Sand im Getriebe, der uns am Laufen hindert! (Rainer Semet MdB, FDP) und Man kann nicht alle Themen der Städte auf dem Land lösen (Henning Otte MdB, CDU). Die von AHA-Trainer Prof. Dr. Rainer Langosch moderierte Runde ließ, bei unterschiedlichen Sichtweisen und Schwer­punkten, keinen Zweifel an der Wichtigkeit und Dringlichkeit des Themas. Einigkeit herrschte auch hier: Über die Köpfe von Kommunen und der Bevölkerung der ländlichen Räume hinweg geht es nicht. Teilhabe ist ein entscheidender Schlüssel. Die sehenswerte Diskussion finden Sie hier im Video, zu einem ausführlichen Bericht geht es auf der AHA-Website.

 
23.10.2023

Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht: Online-Seminare für Schweinhalter*innen, Berater*innen und Tierärzte/Tierärztinnen

Im Rahmen des Projektes Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht findet am Montag, den 30.10.2023 und am Dienstag, den 31.10.2023 von 09:00 - 11:30 Uhr 2023 ein Online-Seminar mit Dr. Frederik Löwenstein (LSZ Boxberg) und Martin Stodal (MuD Betrieb) statt.

 

Weitere Präsenz-Termine:

Termine für Schweinehalter*innen:

  • 14.11.2023, 09:00 - 16:30 Uhr, Haus Düsse (präsent)
  • 20.11.2023, 09:00 - 16:30 Uhr, VST Wehnen (präsent)
  • 13.12.2023, 09:00 - 16:30 Uhr, Futterkamp (präsent)

Termine für Berater*innen und Tierärzte/Tierärztinnen:

  • 13.11.2023, 09:30 - 15:00 Uhr, Haus Düsse (präsent)
  • 24.11.2023, 09:30 - 15:00 Uhr, VST Wehnen (präsent)
  • 14.12.2023, 10:00 - 15:00 Uhr, Futterkamp (präsent)
 
20.10.2023

Vermietung von Betriebsvorrichtungen: Aufteilungsgebot bei der Umsatzsteuer entfällt

Bei Vermietung und Verpachtung von Grundstücken fällt keine Umsatzsteuer an. Anders sieht das bei Betriebsvorrichtungen und Maschinen aus. Es sei denn, diese sind wie Inventar als Nebenleistung mit vermietet oder verpachtet. Nach einem Beschluss der obersten Finanzrichter Mitte August 2023 entfällt hier das Aufteilungsgebot bei der Umsatzsteuer, es fällt also keine Mehrwertsteuer mehr an. Die Details erklärt Ecovis-Steuerberater Karl Klebl in Neumarkt.

 
20.10.2023

Steuerliche Risikovorsorge auch für Land- und Forstwirtschaft

Land- und Forstwirte durch die Hintertür von der Investitionsprämie für Klimaschutz und digitale Wirtschaftsgüter auszuschließen, ist inakzeptabel und stellt eine gravierende Benachteiligung innerhalb der Wirtschaftszweige dar. so Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Deutschen Bauernverband (DBV), dem Hauptverband landwirtschaftlicher Buchstellen e.V. (HLBS) und dem Zentralverband Gartenbau (ZVG) anlässlich des Beginns der parlamentarischen Beratungen zum Wachstumschancengesetz. Der Ausschluss der Branche von der im Gesetzentwurf enthaltenen Investitionsprämie über einen Rückgriff auf europarechtliche Verordnungen ist nicht hinzunehmen. Die Land- und Forstwirtschaft ist wie keine andere Branche dem Klimawandel und den damit verbundenen volatilen Märkten unterlegen. Dadurch muss die Branche mit extremen Gewinnschwankungen kalkulieren. Sollte der Weg über die Klimaschutz-Investitionsprämie verwehrt bleiben, bedarf es einer Entfristung der Tarifermäßigung gemäß § 32 c) EStG.

 
20.10.2023

Die Rolle der Ernährung bei der Vorbeugung von Krebs und Tumoren

Immer wieder liest und hört man über gesunde Ernährung. Aber was sagen Ernährungswissenschaftler selber? Der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop ordnet sein Fachgebiet sehr nüchtern ein: Nichts Genaues weiß man nicht. Der Forschungszweig steckt in einem Wahrnehmungsdilemma: er behauptet mehr, als er belegen kann. Es gebe keine Kausalevidenz, also keine belastbaren Beweise, … . Alles, was die Fachwelt liefert, sind nur Hypothesen und Vermutungen stellt der Ernährungswissenschaftler fest. Daraus ergebe sich auch der Umkehrschluss, dass man keinem Krebskranken bei der Diagnose sicher sagen könne: Das war Ihre Ernährung schuld, weil Sie zu viel XYZ gegessen haben. Im Umkehrschluss lassen sich auch zur Vorbeugung nur evidenzfreie Ratschläge geben, die auf Korrelationen basieren, aber niemals auf Kausalevidenz. Das gelte auch für Fleisch.

 

Wissenschaftsjournalistin Johanna Bayer zur Planetary Health Diet: Wissenschaftlich gesicherte Belege für die Gesundheitsversprechen der EAT-Lancet-Kommission mit ihrer Planeten-Diät gibt es nicht. Und wer anders isst, ruiniert weder zwangsläufig seinen Körper noch den Erde. (Zitatquelle: https://www.quarkundso.de).

 
20.10.2023

TiHo-Präsident Gerhard Greif nach fast 22 Jahren im Amt feierlich verabschiedet

Greif verlässt die TiHo als dienstältester Präsident einer deutschen Universität. Wissenschaftsminister Falko Mohrs und internationale wie nationale Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter blickten in einer feierlichen Veranstaltung auf sein erfolgreiches Wirken für die TiHo zurück.

 
20.10.2023

ZALF‑Studie: Silizium‑Düngung steigert Weizenerträge und Wasserverfügbarkeit

Für eine in der Fachzeitschrift Science of the Total Environment erschienene Studie unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) wurden erstmals die Auswirkungen von Silizium-Düngung auf Weizenerträge untersucht. In einem Feldversuch auf Grenzertragsböden in Brandenburg bildeten die Pflanzen deutlich mehr Biomasse aus: Der Ertrag im Vergleich zur konventionell bewirtschafteten Fläche stieg um 80 Prozent. Auch die Bindung von Kohlenstoff im Boden sowie die Verfügbarkeit von Wasser verbesserten sich durch die Düngung deutlich. Perspektivisch könnte dies die Robustheit der Pflanzen gegenüber Dürreepisoden verbessern.

 
20.10.2023

KI zur Verbesserung des Tierwohls in der Nutztierhaltung

Ein neues Projekt zur Verbesserung des Tierwohls und der Tiergesundheit in der Nutztierhaltung hat begonnen: Das Projekt VerZi – Automatische Verhaltensbewertung bei Milchziegen zielt darauf ab, das Tierwohl und die Tiergesundheit in der Nutztierhaltung durch automatisierte Herdenbeobachtung mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) zu verbessern. Landwirtinnen und Landwirten wird dadurch ein effektives Werkzeug zur Verfügung gestellt, um Veränderungen des Tierverhaltens in Folge von Managementmaßnahmen objektiv zu bewerten. Die Entwicklung der Technologie erfolgt unter der Koordination von Dr. Christian Manteuffel vom Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen, der Justus-Liebig-Universität Gießen, der ACARiS GmbH Hamburg und der vit w.V. Verden.

 
20.10.2023

Wegbereiter vieler Fortschritte: Das Bundesprogramm Nutztierhaltung in der Geflügelwissenschaft

Die Unterstützung durch das Bundesprogramm Nutztierhaltung (BUNTH) hat auch in der Geflügelhaltung, in Zusammenarbeit von Forschung und Praxis, viel Gutes bewirkt. Vertreter der deutschen Geflügelwissenschaft mahnen: Der weitgehende Wegfall der Förderung hätte weitreichende Folgen weit über den Nutztierstandort Deutschland hinaus.

Der eindringliche Appell der heimischen Geflügelwissenschaft an das heimische Landwirtschaftsministerium lautet: das Bundesprogramm Nutztierhaltung mindestens im bisherigen Umfang fortzuführen und damit die Zukunft der deutschen Nutztierhaltung aktiv und wissenschaftlich fundiert mitzugestalten.

 
19.10.2023

Leopoldina und DFG fordern wissenschaftsbasierte Positionierung in der EU-Debatte um neue genomische Techniken in der Pflanzenzucht

Anlässlich der anstehenden Beratungen von Bundesrat und Bundestag zum EU-weiten Umgang mit Pflanzen, die mit neuen genomischen Verfahren gezüchtet worden sind, haben die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Ad-hoc-Stellungnahme veröffentlicht. Darin bekräftigen sie ihre Unterstützung für den von der Europäischen Kommission am 5. Juli 2023 vorgeschlagenen Verordnungsentwurf. DFG und Leopoldina greifen dabei drei Themenbereiche auf, zu denen es in der bisherigen politischen Debatte den größten Informationsbedarf gab und fassen hierzu den aktuellen Stand der Wissenschaft zusammen: 1. Anwendbarkeit des Vorsorgeprinzips, 2. Mögliche wirtschaftliche Konsequenzen für Züchterbetriebe, 3. Vereinbarkeit mit ökologischer Landwirtschaft.