BRS News Schwein
Korrektur des Statistischen Bundesamts zur Fleischproduktion im 1. Halbjahr 2023
Die am 09.08.2023 von Destatis veröffentlichte Meldung musste aufgrund eines Fehlers im 4. Absatz korrigiert werden. Im neuen Bericht ist die Korrektur fett hervorgehoben. Die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2023 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 3,3 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 5,9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2023 in den Schlachtbetrieben 23,6 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 343,9 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.
Antibiotika-Einsatz bei Masttieren: BfR-Jahresbericht liefert genauere Daten
Das Bundesamt für Risikobewertung BfR hat den ersten Bericht zur Therapiehäufigkeit und Antibiotika-Verbrauchsmengen 2022 veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass sowohl die Zahl der Behandlungstage je Tier als auch die Menge der insgesamt eingesetzten Antibiotika im Jahr 2022 rückläufig waren. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Verbrauchsmenge von Antibiotika bei Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten insgesamt um 12 % zurückgegangen.
Empfehlungen für die Anlage von Bracheflächen nach GLÖZ-8
Im Rahmen der neuen GAP (Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union) sind ab 2023 als Voraussetzung für den Erhalt von EU-Zahlungen sogenannte Konditionalitäten einzuhalten. Zur Erhaltung von Ackerflächen in einem guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand (GLÖZ) sind für die bayerische Landwirtschaft neun Standards definiert. Im GLÖZ-8 ist ein Mindestanteil von vier Prozent nichtproduktiver Flächen durch die Anlage von Ackerbrachen und/oder durch Landschaftselemente zu erbringen. Die LfL hat eine abgestimmte Empfehlung für die Anlage von Bracheflächen nach GLÖZ-8 erarbeitet.
Finnland: 20 Jahre Kupierverzicht
agrarheute, 25.08.2023 - Seit 20 Jahren gilt in Finnland ein absolutes Verbot Ringelschwänze beim Schwein zu kupieren. Welche Erfahrungen haben finnische Schweinehalter gemacht und was können wir von ihnen lernen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das deutsche Verbundprojekt Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht
. Ganz im Sinne des Wissenstransfers bei der Haltung unkupierter Schweine, dem obersten Projektziel, reisten zwei Projektmitarbeiterinnen für eine Woche nach Finnland. Mit dabei war eine Expertengruppe mit fachlichen Schwerpunkten in den verschiedensten Bereichen der Schweinehaltung. Insgesamt wurden vier finnische Betriebe besichtigt, verglichen und natürlich kritisch hinterfragt.
Das Projekt Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz im Bundesprogramm Nutztierhaltung. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Projektträgerin ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Workshop zum Klimaschutz in der Nutztierhaltung am 18.10.23
Im Rahmen des vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg geförderten Projektes KIBRA - Erarbeitung und Umsetzung von Konzepten zur Reduktion treibhausschädlicher Emissionen aus Rinder- und Schweinebetrieben in Brandenburg
lädt das IFN Schönow gemeinsam mit der LVAT Groß Kreutz am am 18. Oktober 2023 ab 9:00 Uhr zu einem Workshop zum Thema betriebliche Treibhausgasbilanzierung und Emissionsminderungsmaßnahmen in der Milchrinder- und Schweinehaltung
ein. Das Tagesprogramm sowie Details zur Anmeldung finden Sie auf der Internetseite des IFN Schönow. Die Teilnahme ist am IFN Schönow und online möglich.
Digitaler Klimamonat des Forum Moderne Landwirtschaft gestartet
Um auf die fortschreitenden Umweltveränderungen und die wachsenden Sorgen der Agrarbranche aufmerksam zu machen, veranstaltet das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) im September einen digitalen Klimamonat, der auf zahlreichen Online-Plattformen, wie agrar4future.de und auf Social-Media stattfindet. Es werden verschiedene Projekte aus der Agrarbranche vorgestellt, die verdeutlichen, dass es auch für die Landwirtschaft immer wichtiger wird, nachhaltig zu wirtschaften und dabei Lebensmittelversorgung, Tierwohl und Naturschutz in Einklang zu bringen.
Agrarausschuss thematisiert Zukunft der Thüringer Schweinehaltung
Die Mitglieder des Thüringer Ausschusses für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten (ALF) haben sich bereits zum zweiten Mal in 2023 mit der Zukunft der Schweinehaltung in Thüringen
befasst: Am 31. August nutzten sie eine auswärtige Ausschusssitzung, um ein mündliches Anhörungsverfahren durchzuführen und IGS Thüringen e.V. sowie TBV Erfurt e.V. als Sachverständige einzuladen.
Stichtag: Schweinebestand leicht nach oben korrigiert
©SuS - Zum Stichtag 3. Mai 2023 wurden in Deutschland rund 20,9 Mio. Schweine gehalten. Das waren 6,2 % oder 1,39 Mio. Tiere weniger als ein Jahr zuvor. So lautet das endgültige Ergebnis der neuesten Viehzählung, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Erste Schätzungen waren zunächst nur noch von 20,7 Mio. Schweinen ausgegangen, was einem Rückgang von 7,3 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet hätte. Dennoch befindet sich der Schweinebestand derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Viehzählung im Jahr 1990.
„Kieler Erklärung“ zur Immunkastration als Alternative zur chirurgischen Ferkelkastration
Im Rahmen des Abschluss- Workshops zum Projekt FINGER (Feldstudie zur Impfung gegen Ebergeruch) wurden die wichtigsten Ergebnisse vorgestellt und mit Vertreter*innen der Wertschöpfungskette diskutiert. In dem Projekt haben Wissenschaftler*innen von der Uni Kiel und Göttingen sowie vom MRI Kulmbach die Initiative 100.000 Improvac-Tiere
der Landwirtschaft forschend begleitet, um …
Europäische Kommission veröffentlicht erste verbindliche Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
ecovis - Die Europäische Kommission hat am 31.7.2023 den Delegierten Rechtsakt für Set 1 der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung werden erstmals verbindliche Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Europäischen Union eingeführt. Die Standards sind für Unternehmen, die unter die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) fallen, von zentraler Bedeutung.