BRS News Schwein

27.10.2021

Gespräch zur Unterstützung für Betriebe in den ASP-Gebieten

In der vergangenen Woche wurde in Brandenburg die Sperrzone III in den Gebieten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) durch die Europäische Kommission aufgehoben. Dennoch bleibt die Situation der schweinehaltenden Betriebe in den ASP-Restriktionszonen äußerst angespannt. Um hier Lösungen zu finden, traf sich Agrarminister Axel Vogel am 26.10. in Brüssel mit dem EU-Generaldirektor für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, Wolfgang Burtscher. Agrarminister Vogel zeigte sich im Anschluss an den Gedankenaustausch zufrieden und dankt dem Generaldirektor für das große Interesse an der Situation der schweinehaltenden Betriebe in Brandenburg und Sachsen sowie für seine Bereitschaft, sich hier zu engagieren.

 
27.10.2021

Landwirtschaft verringert Lebensmittelverluste

Nebenprodukte Tierernährung

Weltweit landen 1,3 Milliarden Tonnen ungenutzter Lebensmittel pro Jahr in den Müll. Eine neue Studie zur fortlaufenden Erfassung von Lebensmittelverlusten in Bayern des Kompetenzzentrums für Ernährung (KErn) gewährt hierzu einen umfassenden Überblick und zeigt gleichzeitig ein hohes Vermeidungspotenzial von Lebensmittelverschwendung auf. Lediglich die Landwirtschaft konnte dabei einen Rückgang von zehn Prozent verzeichnen, wodurch eine Endmenge von 165.000 Tonnen an weggeworfenen Lebensmitteln in diesem Sektor verbleibt. Die Tierhaltung ist wichtiger Bestandteil des Nährstoffkreislaufs. Ohne sie wäre eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung kaum möglich.

 
27.10.2021

Erste Ferkel im High-Tech-Stall (Video)

©SuS - Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) hat zum ersten Mal 120 vier Wochen alte Absetzferkel im vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Verbundprojekt DigiSchwein eingestallt. Rund 5,5 Wochen werden die Tiere in der neuen Ferkelaufzucht verbringen, ehe sie mit 25 kg in eines der beiden benachbarten DigiSchwein-Mastabteile umziehen. Dort ist mittlerweile der zweite Mastdurchgang gestartet.

 
27.10.2021

Neue Tierwohlställe in Schwarzenau

©SuS - Im Bayerischen Staatsgut Schwarzenau sind Ende ­September drei neue Tierwohlställe für Schweine offiziell eingeweiht worden. Es handelt sich dabei um einen Deck- und Wartestall für jeweils 40 Sauen sowie einen Aufzuchtstall für 200 Ferkel mit strukturierten Buchten mit den Bereichen Liegen, Fressen und Abkoten. Außerdem wurde ein kom­binierter Aufzucht- und Maststall für je 100 Tiere mit strukturierten Buchten und überdachtem Auslauf errichtet. In den Neubau sind insgesamt 3,3 Mio. € geflossen.

 
27.10.2021

Streit um Antibiotika-Daten

©SuS - In den Medien kursierten in der vergangenen Woche teils irreführende Meldungen, wonach in der deutschen Nutztierhaltung wieder vermehrt Antibiotika eingesetzt worden seien. Mit seiner über weite Strecken unsachlichen Kritik fiel insbesondere der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) negativ auf. Fakt ist: der Einsatz von Antibiotika in der deutschen Nutztierhaltung hat sich auch Im Jahr 2020 weiter vermindert.

 
27.10.2021

Wildschweine: kein Problem für die Biodiversität, wohl aber für das Klima?

Bei der Nahrungssuche durchwühlen Wildschweine unter anderem den Boden, was zu sichtbaren Störungen der Bodenoberfläche in Grünflächen führen kann. Dies hat unterschiedliche Auswirkungen auf die Biodiversität von Pflanzen und Tieren, die diese Flächen besiedeln. Die Biodiversität der Pflanzen nimmt hierbei im Gesamten nur geringfügig ab, ohne dass eine Gefährdung der einzelnen Arten an sich erkennbar ist, informiert die Technische Universität Berlin. Problematischer könnte das Umbrechen der Böden durch Wildschweine für das Klima sein, weil dadurch im Boden gebundenes C02 freigesetzt wird. Ein Forscherteam aus Australien hat dazu erstmals eine Vorhersage (für Australien) gewagt. Danach werden durch Wildschweine verursachte Bodenstörung im Mittel 4,9 Millionen Tonnen (MMT) CO2 pro Jahr freigesetzt. Das wären 0,4% der jährlichen Emissionen aus Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft.

 
25.10.2021

FAO baut Tierseuchen-Monitoring aus

AgE - Für eine effektivere und schnellere Bekämpfung von Tierseuchen hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) das 2004 gestartete Monitoring- und Warnsystem EMPRES-i jetzt ausgebaut. Mittels dem EMPRES-i+ sollen aktive Epidemien umfassender überwacht und das Risiko der Ausbreitung von Tierseuchen besser und früher abgeschätzt werden können. Dazu habe man eine stärker vernetzte und cloud-basierte Plattform entwickelt, die Daten zur Tiergesundheit, Umwelt und Humangesundheit miteinander verknüpfe, erläuterte die FAO. Eine weiterentwickelte Analyse dieser Informationen ermögliche die zeitigere Identifizierung des Seucheneintrags und damit schnellere Präventionsmaßnahmen. Eigenen Angaben zufolge betrachtet die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (UN) das Monitoring-Tool auch als wichtigen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherung.

 
25.10.2021

EU-Kommission hebt ASP-Sperrzone III für Brandenburger Landkreise auf

Gute Nachricht für Schweinehalter in den Landkreisen Spree-Neiße und Märkisch-Oderland: Da es dort in den vergangenen drei Monaten keine weiteren Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Hausschweinbeständen gab, stuft die Europäische Kommission die derzeit als sogenannte Sperrzone III gelisteten Gebiete zu Gebieten der Sperrzone II herab. Diese Änderung wurde am 22.10.2021 im Amtsblatt der Europäischen Union verkündet (Durchführungsverordnung (EU) 2021/1850) und trat am Samstag den 23.10.2021 in Kraft. In der Sperrzone III gibt es insgesamt acht gewerbliche Schweinehaltungen mit insgesamt rund 31.500 Schweinen. Damit verbunden sind deutliche Erleichterungen für die schweinehaltenden Betriebe in der Region. Laut Staatssekretär im zuständigen Brandenburger Verbraucherschutzministerium, Michael Ranft, werden damit für solche Unternehmen beispielsweise die Vermarktung von Schweinefleisch und die Abnahme der Schweine durch Schlachthöfe wieder besser möglich.

 
19.10.2021

Meistro informiert: EEG-Umlage sinkt 2022 - Netzentgelte steigen

Meistro - Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben mitgeteilt, dass die EEG-Umlage im kommenden Jahr um rund 43 Prozent auf 3,723 Cent pro Kilowattstunde sinken wird - um 2,777 ct/kWh gegenüber dem Vorjahr (6,500 ct/kWh). Die EEG-Umlage ist allerdings nur ein Bestandteil des Endpreises. Daher wird damit gerechnet, dass der Rückgang die Stromkosten allenfalls stabilisieren, nicht aber senken wird. Insbesondere die Beschaffungskosten der Energieversorger waren zuletzt deutlich gestiegen. Eine Mehrbelastung beim Strompreis droht ebenfalls aufgrund steigender Netzentgelte von etwa 4%. Diese Zahl ist vorläufig. Spätestens am 31. Dezember 2021 werden die endgültigen Netzentgelte für 2022 veröffentlicht.

 
19.10.2021

500 Millionen US-Dollar für die ASP-Prävention in den USA

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) kündigte an, 500 Millionen US-Dollar für die Prävention gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) bereitzustellen, die in den Fonds der USDA Commodity Credit Corporation (CCC) eingezahlt werden sollen. Die CCC, eine 1933 gegründete hundertprozentige Regierungsgesellschaft, setzt vom Kongress aufgestellte Agrarprogramme um. ASP wurde kürzlich in der Dominikanischen Republik und in Haiti entdeckt. Das erste Mal seit 40 Jahren ist die Krankheit in der westlichen Hemisphäre aufgetreten. Der Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) hat sofort Schritte unternommen, um die Ausbreitung der Krankheit auf das US-Festland und auf die US-Territorien Puerto Rico und die US-Jungferninseln zu stoppen. Der National Pork Producers Council (NPPC) begrüßte die Bereitstellung der Gelder und forderte unter anderem Mittel für zusätzliche US-Landwirtschaftsinspektoren, mehr Personal für den Veterinärdienst des USDA, Mittel für das Veterinärlager von APHIS für Ausrüstung zum Einschläfern von Schweinen und zusätzliche Waschanlagen für Viehtransporter.