BRS News Schwein
Weiterbildungsangebote der Landwirtschaftskammer NRW online verfügbar
Das neue Weiterbildungsangebot der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen stet online zur Verfügung. Viele Seminare und Veranstaltungen finden als Online-Format oder in einer Kombination von Online- und Präsenzveranstaltung statt. Obwohl viele Angebote wegen der Corona-Beschränkungen abgesagt werden mussten, haben im letzten Jahr rund 5 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Seminaren und Veranstaltungen teilgenommen.
Neue Runde des Schulwettbewerbs „Echt kuh-l!“ gestartet
Der deutschlandweite Schulwettbewerb Echt kuh-l!
startet in eine neue Runde. Diesmal dreht sich alles um Hülsenfrüchte. Unter dem Motto Kichern Erbsen? Nicht die Bohne! – Starke Eiweißhelden.
sollen Kinder und Jugendliche die Zusammenhänge von nachhaltiger Landwirtschaft und umweltgerechter Ernährung entdecken und verstehen. Echt kuh-l!
richtet sich an Kinder und Jugendliche der 3. bis 10. Klasse. Eingereicht werden können Songs, Filme, Spiele, Projekttage, Ausstellungsexponate und vieles mehr. Zu gewinnen gibt es Berlin-Fahrten, Preisgelder bis zu 1 200 Euro und die Trophäe Kuhle Kuh
. Außerdem werden Forschungspreise bis zu 1 200 Euro für besonders inhaltsstarke Beiträge und Schulpreise bis zu 2 000 Euro für herausragende Projekte von Großgruppen verliehen. Einsendeschluss ist der 14. April 2022. Die Gewinner sollen im Mai 2022 gekürt werden.
Gesa zur Kritik von Rezo an der Tierhaltung
Der YouTuber Rezo hat Videos veröffentlicht, in denen er Kritik an der Regierung übt. Auch an der Agrarpolitik hat er einiges auszusetzen. Vor allem die Tierhaltung ist ein wichtiger Punkt des ersten Videos. Landwirtin Gesa ist selbst Schweinehalterin und kennt die Vorwürfe. So kritisiert Rezo unter anderem das Tierwohl von Schweinen im Kastenstand. Wie steht Gesa zu Rezos Kritik? Und liegt der YouTuber mit seinen Behauptungen zur Landwirtschaft überhaupt richtig?
EDEKA Minden-Hannover legt Haltungsform 2 bei Schweine- und Geflügelfleisch ab sofort als Mindeststandard fest
Die EDEKA Minden-Hannover etabliert die Haltungsform 2 als neue Mindestanforderung bei Schweine- und Geflügelfleisch. Seit Anfang Oktober entsprechen alle Schweine- und Geflügelartikel mindestens den Kriterien der Haltungsform 2. Das gilt sowohl für Fleisch von der Bedientheke als auch für SB-Fleisch. Gleichzeitig baut die EDEKA Minden-Hannover ihr Angebot für die Haltungsstufen 3 und 4 kontinuierlich aus. Darüber hinaus werden alle Artikel unter der Marke Bauerngut aus Fleisch von Tieren aus deutscher Aufzucht hergestellt – meist aus norddeutschen Betrieben.
Kommentar: Krise am Markt überwinden
Der schwache Fleischabsatz und ein europaweites Überangebot setzen den Markt für Schweinefleisch weiterhin massiv unter Druck. Viele sprechen von der schwersten Krise seit Jahren. Redaktionsleiter Dr. Heinrich Niggemeyer kommentiert die Situation in der aktuellen SuS.
Schweine im Krisenmodus
Die Schweinehalter stecken in einer der schwersten Krisen seit Jahrzehnten. Was sind die Ursachen? Welche Perspektiven gibt es? Fred Schnippe, SUS, sucht nach Antworten in der aktuellen Schweinezucht und Schweinemast.
Mütterliche Sauen züchten
©SuS - Die freie Abferkelung ist im ökologischen Landbau gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch in der konventionellen Schweinehaltung werden Systeme für die freie Haltung in der Abferkelbucht zunehmend diskutiert. Die deutschen Zuchtorganisationen haben auf die neuen Anforderungen mit der Züchtung mütterlicher Sauenlinien reagiert. Der SuS-Redakteur beschreibt in der aktuellen SuS-Ausgabe (5/2021) ein Werkzeug der Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), mit dem Ferkelerzeuger mütterliche und umgängliche Sauen für die Nachzucht auswählen können.
BZL Auf einen Blick: Wie haben sich Anzahl und Größe landwirtschaftlicher Betriebe entwickelt?
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft veröffentlicht regelmäßig Infografiken, die komplexe Sachverhalte auf einen Blick erkennbar machen sollen. In der aktuellen Grafik wird die Entwicklung in der landwirtschaftlichen Betriebsstruktur dargestellt. In Deutschland gibt es immer weniger landwirtschaftliche Betriebe, die dafür immer größer werden. Seit Mitte der 1990er-Jahre hat sich ihre Anzahl halbiert, die durchschnittliche Größe hingegen verdoppelt. Das lässt erkennen, dass die landwirtschaftlich genutzte Fläche insgesamt im Zeitverlauf relativ konstant geblieben ist. In den vergangenen Jahren hat sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft verlangsamt. Dennoch: Allein seit 2010 ging die Anzahl der Betriebe um rund ein Achtel zurück. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Verlust von über 36.000 Betrieben.
Selbstversorgung für alle Regionen ist weder machbar noch effizient
Nutztiere sind ein unverzichtbares Element der agrarischen Bioökonomie, darauf machen Windisch und Flachowsky in einem viel beachteten Fachbeitrag Tierbasierte Bioökonomie
aufmerksam, der in Kapitel 5 des Buches Das System Bioökonomie veröffentlicht wurde. Laien können die Kernaussagen des Beitrages hier nachlesen. Eine aktuelle Studie zum Thema Die Zukunft der Landwirtschaft: Wer produziert unsere Lebensmittel?
bestätigt diese Aussage und stellt fest: Bei der verstärkten Nutzung der verfügbaren Ressourcen und der geringeren Abhängigkeit von externen Inputs ist die Kopplung von Ackerbau und Viehzucht ein wichtiges Mittel, um die großflächige Intensivlandwirtschaft zirkulärer zu gestalten
. Die Autoren zielen damit auf eine mehr regionale, von Importen unabhängigere, kleinbäuerliche Landwirtschaft in Schwellen- und Entwicklungsländern. Sie kann aber grundsätzlich auf alle landwirtshaftlichen Regionen übertragen werden: Tierhaltung trägt zum Nährstoffkreislauf bei und schont Ressourcen.
„Select4Milk“ – Entwicklung moderner Thermografiemethoden und Managementtools zur Förderung der Gesundheit und Produktionsoptimierung in der Sauenhaltung
Das sichere und frühzeitige Erkennen von kranken Muttertieren und von Sauen mit einer geringeren Milchleistung ist wesentlich für einen guten Start ins Leben eines Ferkels. Im Rahmen des Projekts Select4Milk
arbeiten landwirtschaftliche Betriebe, die TiHo Hannover, die Georg-August-Universität Göttingen, die EVH Select GmbH, der Schweinegesundheitsdienst der LWK Niedersachsen und die BHZP GmbH zusammen. Das Vorhaben wird durch die Europäische Innovationspartnerschaft Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
gefördert und läuft bis August 2022.