BRS News Schwein
Tierwohl in der Nutztierhaltung: Online-Umfrage gestartet
Die Frage, wie wir mit unseren Nutztieren umgehen, ist in der Öffentlichkeit sehr präsent und wird kontrovers diskutiert. Wie sollten die Haltungsbedingungen im Stall sein, können die Tiere ihr natürliches Verhalten ausleben, wie geht es Ihnen bei Transport und Schlachtung? Das Thema hat viele Facetten – doch welche Tierwohlaspekte sind der Bevölkerung besonders wichtig? Dazu soll eine Online-Umfrage Aufschluss geben, an der sich alle beteiligen können. Die Umfrage wird im Rahmen des Projekts Nationales Tierwohl-Monitoring (NaTiMon)
durchgeführt, ein vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördertes Verbundprojekt, das vom Thünen-Institut in Braunschweig koordiniert wird. In dem Projekt werden die Grundlagen für ein regelmäßiges, indikatorengestütztes Tierwohl-Monitoring erarbeitet.
Feldtafeln erklären die Leistungen der KULAP-Betriebe
Damit die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft für die breite Gesellschaft in Bayern sichtbar werden, stellt die Landwirtschaftsverwaltung Feldtafeln zum Kulturlandschaftsprogramm zur Verfügung, mit denen Landwirte ihre KULAP-Flächen kennzeichnen können. Die Kernbotschaften der Schilder sind: Landwirte tun etwas für Artenvielfalt, Boden, Wasser und Klima. Feldtafeln gibt es momentan zu den folgenden Maßnahmen:
SUS-Onlineseminar "Markt- und Tierwohltrends"
Die Zeitschrift Schweinezucht und Schweinemast (SUS) lädt am 15. und 16. Juni 2021 dazu ein, im Rahmen eines Onlineseminars die aktuellen Markt- und Tierwohltrends zu diskutieren. In diesem Jahr steht die Schweinhaltung vor entscheidenden Veränderungen. Die neue Haltungs-VO, die Nutztierstrategie der Borchert-Kommission, ASP sowie Diskussionen um den Stallumbau und dessen Finanzierung werden aktuell diskutiert. Für einige Schweinehalter steht bereits fest, dass sie sich neu ausrichten möchten. Andere suchen noch nach Wegen, wie sie die Zukunft meistern können. Die Veranstaltung richtet sich an Schweinehalter, Tierärzte und Berater. Das Seminar kann als Fortbildung im Sinne der Initiative Tierwohl (ITW) anerkannt werden.
Als SUS-Abonnent erhalten Sie einen rabattierten Preis: € 25,00 + MwSt. = € 29,75 (Anstatt der Teilnahmegebühr von € 45,00 + MwSt. = € 53,55.) Anmeldeschluss ist der 14.06.2021
Niedersachsen: Hofnahe Schlachtungen bald möglich
Die mobile Schlachtung von Nutztieren ist künftig auch direkt auf dem landwirtschaftlichen Betrieb möglich. Der Niedersächsische Landtag stimmte heute für einen entsprechenden Antrag der Regierungskoalition. Zunächst muss im Juli auf EU-Ebene eine Änderung der bisherigen Rechtslage erfolgen. Danach wird es möglich sein, bis zu drei Rinder, sechs Schweine oder drei Pferde im Herkunftsbetrieb unter Verwendung einer mobilen Schlachteinheit zu schlachten. Die mobile Einheit gehört dabei zu einem zugelassenen Schlachtbetrieb. Die Einhaltung der EU-weit geltenden Hygienestandards muss gewährleistet werden. Der gesamte Schlachtvorgang unterliegt einer amtlichen Kontrolle. Mit Hilfe von EU-Fördergeld der Maßnahme Verarbeitung und Vermarktung
können Kleinunternehmer sowie entsprechende Erzeugerzusammenschlüsse bei der Anschaffung mobiler Schlachteinheiten unterstützt werden.
Online-Seminar "Maßnahmenplan zur Optimierung von Langschwanz Haltung und Tierschutzindikatoren"
Im Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl veranstaltet das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft am Donnerstag, den 24. Juni 2021 von 18.45 - 21.30 Uhr ein kostenloses Online-Seminar mit Dr. Sarah Kalitowitsch, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zum Thema Maßnahmenplan zur Optimierung von Langschwanz Haltung und Tierschutzindikatoren. Anschließend geht Miriam Lechner noch auf Tierschutzindikatoren und die App FitforPigs ein. Durch Tierschutzindikatoren soll das Wohlergeben oder das Leiden der Schweine messbar gemacht werden.
Ökotest findet Mineralöl in vielen veganen und vegetarischen Wurstnachbauten
Es gibt einige gute Gründe, Würstchen ohne Fleisch zu braten. Unter der Pelle verbirgt sich aber nicht immer nur Gesundes. 18 der 20 vegetarischen und veganen Bratwürste im Test enthalten Mineralöl
, schreibt Ökotest
auf ihrer Internetseite. In fünf sollen sogar Pestizide gefunden worden sein.
Neutrale Prüfung belegt Zuchterfolge für "German Piétrain"
Aktuelle Prüfergebnisse der unabhängigen Prüfstation LSZ Boxberg belegen ein beeindruckendes Leistungs- und Wachstumspotenzial über alle German Piétrain Eber hinweg und die überragende Entwicklung der letzten Jahre, informiert das Zuchtunternehmen Germen Genetik in einer aktuellen Pressemeldung. Danach konnten die täglichen Zunahmen um mehr als 100 g in den letzten 3 Jahren gesteigert werden - bei konstant sehr guten pietraintypischen Schlachtkörperqualitäten! Zwar blieben die pietraintypische Auto-FOM Eignung, die Futterverwertung, die Ausschlachtung sowie der Fleischanteil weiterhin wichtige Kriterien für die Wirtschaftlichkeit, der Markt verlange aber verstärkt nach guten Zunahmen, heißt es in der Pressemeldung.
ASP: Jagdverbot im gesamten Stadtgebiet in Frankfurt (Oder)
Um die Versprengung von infiziertem Schwarzwild zu vermeiden, ist eine neue Tierseuchenallgemeinverfügung in Kraft getreten, welche ein absolutes Jagdverbot im gesamten Stadtgebiet beinhaltet.
MSD Landwirteakademie Kompakt Schwein
Im Rahmen des Fortbildungsformates Landwirteakademie Kompakt
der MSD Tiergesundheit findet am Dienstag, den 22.06.2021 um 15.00 Uhr die letzte Veranstaltung vor der Sommerpause zum Thema PRRS
statt. Dr. Christine Renken und Dr. Johanna Vogels von MSD werden aktuelle Fragen zum Thema PRRS beantworten.
Projekt "RESAFE Pig" der Tierärztlichen Hochschule Hannover
Im Rahmen des Projektes RESAFE-Pig untersucht eine Forschungsgruppe aus dem Institut für Tierernährung und der Klinik für kleine Klauentiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), der Firma Hölscher und Leuschner und des Instituts für Landtechnik der Universität Bonn, wie Schweine bedarfsgerechter und umweltschonender gefüttert werden können. Während es Schweine gibt, die mehr Futter aufnehmen, als sie sollten, ist für andere Tiere das Futter nicht gehaltvoll genug für eine optimale Leistung. Bisher orientiert sich die Fütterung an einem Durchschnittstier
. Das hat zur Folge, dass einige Schweine in der Mast nicht optimal gefüttert werden. Ziel des Projektes ist es, die Schweine entsprechend ihres Typs zu erkennen und individueller als bisher zu füttern. Der Ansatz birgt ein ungemein großes Potenzial, Nährstoffe einzusparen und gleichzeitig Stickstoffemissionen zu verringern", erklärt Professor Dr. Christian Visscher, Leiter des Instituts für Tierernährung.