BRS News Schwein
Livestock are more than food - Nutztiere sind mehr als Lebensmittel

Im Zusammenhang mit dem Klimawandel ist die Messung der Nutzung tierischer Ressourcen in all ihren Komponenten eine Schlüsselfrage. Sie umfasst die Verwendung von tierischen Erzeugnissen für den menschlichen Verzehr, aber auch viele andere Verwendungszwecke: Fasern, Futtermittel, Energie, Dünger, Biodiversität und Brandbekämpfung, verbesserte Ernährung, Isolierung von Häusern, medizinische Eingriffe, Arzneimittelherstellung sowie Kultur und lebendige ländliche Gemeinschaften. All diese Verwendungszwecke tragen neben der Ernährung zur Schließung des biologischen Kreislaufs bei und sind Schlüsselpunkte für die Verringerung von Abfällen und die Aufwertung des Beitrags der tierischen Erzeugung zur Kreislauf-Bioökonomie. Einige von ihnen, wie die Gülle-, Faser- und Arzneimittelproduktion, sind Alternativen zur Nutzung fossiler Ressourcen und tragen erheblich zur Verbesserung der Klimabilanz der Tierproduktion bei. Diesen Zusammenhängen widmet sich eine Fachtagung am Sonntag, d. 1. September 2024 (8:30-18:00), in Florenz während der EAAP-Jahrestagung.
Netzwerk Fokus Tierwohl: Veranstaltungen Schwein
Das Netzwerk Fokus Tierwohl weist auf zwei neue Veranstaltungen aus dem Bereich der Schweinehaltung hin:
Hybridveranstaltung "Süddeutsche Schweinefleischerzeugung - Gestaltung einer Wertschöpfungskette"
Am Donnerstag, den 04. Juli 2024, von 09.00 – 17.30 Uhr findet im Rahmen der Projekte SüdSchwein4Klima
und Netzwerk Fokus Tierwohl
die Hybridveranstaltung Süddeutsche Schweinefleischerzeugung - Gestaltung einer Wertschöpfungskette
statt. Die Veranstaltung findet im Hybrid-Format statt. Da die Plätze vor Ort bereits ausgebucht sind, sind alle Interessierten eingeladen, Online teilzunehmen. Die Veranstaltung legt den Schwerpunkt auf die Herausforderungen und die Lösungsansätze für die inhaltliche Ausrichtung des Nachhaltigkeitsmoduls in der Informationsplattform Qualifood® hin zu mehr Klimafreundlichkeit unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit, des Tierschutzes und der Besonderheiten und Strukturen im süddeutschen Raum. Alle Vorträge stehen im Kontext einer nachhaltigen, kreislauforientierten Tierhaltung.
Agroscope: Tierwohl ist für Konsumentinnen und Konsumenten wichtiger als ökologische Nachhaltigkeit
Eine Studie der Agrarforschung Schweiz (Agroscope) zu Kaufentscheiden bei Milch- und Fleischprodukten in fünf europäischen Ländern zeigt, dass Tierwohl für Konsumierende beim Kauf von Milch- und Fleischprodukten wichtiger ist als ökologische Nachhaltigkeit. Dabei wurden Frische, Qualität und Tierwohl als die entscheidenden Produktmerkmale identifiziert. Nachhaltigkeitslabels werden von den Befragten als hilfreich wahrgenommen, besonders, wenn sie Informationen zu Tierwohl, Lebensmittelsicherheit und Ernährung enthalten. Die Präferenzen für verschiedene Produktmerkmale variierten je nach Land. So wurde beispielsweise in Spanien und Tschechien Lebensmittelsicherheit / Gesundheit und Ernährung als wichtiger gewertet als Tierwohl. Die anderen Länder (Schweden, Schweiz und England) gewichteten Tierwohl hingegen stärker.
BRS-Datenschutzschulung am 31. Juli 2024
Der BRS unterweist seine Mitarbeiter und seinen Vorstand regelmäßig zu Datenschutzthemen. Der nächste Onlinetermin findet am 23. Juli, 10:00 Uhr, statt (dieser Termin ist ausgebucht), der nächste Onlinetermin ist für Mi., den 31. Juli 10:00 Uhr geplant. Vorstandsmitglieder, die am 23. Juli nicht teilnehmen können und interessierte BRS-Mitgliedsunternehmen, die ihr Wissen zum Datenschutz auffrischen wollen, können sich jetzt für den 31. Juli online anmelden. Das Seminar eignet sich auch, um für die eigene Organisationen Handlungsbedarf zu klären.
Bitte nutzen Sie dafür das vorbereitete Online-Formular. Die Teilnahme ist kostenlos.
Copa-Cogeca: Erstmals eine Generalsekretärin

Copa/Cogeca - Die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (Copa) und ländlichen Genossenschaften (Cogeca) haben erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1962 eine Generalsekretärin an ihre Spitze gesetzt. Wie die Dachverbände nach einer gemeinsamen Präsidiumssitzung bekanntgaben, wurde die Griechin Elli Tsiforou einstimmig zur Nachfolgerin von Pekka Pesonen bestimmt. Offiziell wird Tsiforou ihre Arbeit im September aufnehmen. Bis dahin führt der Italiener Patrick Pagani die kommissarische Leitung des Büros fort. Die studierte Kommunikationswissenschaftlerin ist seit zehn Jahren in führenden Positionen für GAIA Epicheirein tätig, einer Kooperative aus Vertretern der Landwirtschaft und des Bankensektors.
Save the Date: Cattle & Pig-Event am 11. November in Hannover
Global wird mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage nach tierischen Proteinen gerechnet. Dies bietet Chancen für Produzenten in hocheffizienten (Gunst-)Regionen der Welt.
In Teilen Europas sind allerdings aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen (Green Deal & Co.) vermehrt Extensivierungsbestrebungen zu beobachten. Wie passt das zusammen und wie stellen sich führende Rinder- und Schweinehalter auf diese Situation ein? Diese und weitere Fragen möchten wir beim diesjährigen Cattle & Pig Event zur Einstimmung auf die EuroTier mit interessanten Speakern aus Nordamerika und Europa diskutieren.
AMK gibt grünes Licht für Anwendung neuer EU-Regeln
Anfang des Jahres wurden vom EU-Ministerrat und dem Europaparlament zahlreiche Veränderungen in den Vorschriften zur Gewährung von Direktzahlungen der 1. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf den Weg gebracht. Die Agrarministerinnen und -minister von Bund und Ländern haben jetzt den Weg für die konkrete nationale Umsetzung frei gemacht. Mit den im Umlaufverfahren gefassten Beschlüssen der Agrarministerkonferenz (AMK) werden die EU-Regeln weitestgehend 1:1 in Deutschland angewendet und zusätzliche Vereinfachungen umgesetzt.
Neue Schulungsunterlage „Fütterung von Körnerleguminosen“
Die neue LeguNet-Schulungsunterlage informiert darüber, was bei der Fütterung von Körnerleguminosen zu beachten ist. Die Materialien bestehen aus einer Präsentation für den Unterricht, einem Arbeitsblatt zur Lernkontrolle für Schüler*innen sowie einem Handout für Lehrende. Die Schul-Unterlage eignet sich für den Einsatz in Berufsschulen (2./3. Lehrjahr).
Umsatzsteuer: Durchschnittssatz für Landwirte sinkt auf 7,8 Prozent
Ab 2025 beträgt der Durchschnittssatz für Landwirte 7,8 Prozent. Das geht aus einer Unterrichtung der Bundesregierung an den Bundestag hervor (20/11920). Bisher lag der Wert bei 9,0 Prozent. Nach § 24 Absatz 5 Satz 1 des Umsatzsteuergesetzes (UStG) überprüft das Bundesministerium der Finanzen jährlich die Höhe des Durchschnittssatzes im Sinne des § 24 Absatzes 1 Satz 1 Nummer 3 und Satz 3 UStG und berichtet dem Deutschen Bundestag über das Ergebnis der Überprüfung.