BRS News Schwein

08.11.2018

Lokalanästhesie bei Ferkelkastration

hib - Die Fraktion der AfD will die Lokalanästhesie bei Ferkelkastrationen ermöglichen. Die Abgeordneten dringen in einem Antrag (19/5533) darauf, dass die Bundesregierung unverzüglich auf eine arzneimittelrechtliche Genehmigung das Lokalanästhetikums Lidocain für die Indikation der Kastration beim Schwein hinwirken soll. Die deutschen Schweinehalter bräuchten Planungssicherheit, warnt die AfD. Andernfalls drohe ein Strukturbruch in der Branche, wenn die geplante Fristverlängerung für die Erlaubnis der Kastration ohne Betäubung um zwei Jahre durch die Regierungskoalition nicht für einen Aufschub sorgt. Darüber hinaus soll die Regierung die Genehmigung erteilen, dass Landwirte bei Nachweis entsprechender Sachkunde die Kastration mittels Lokalanästhesie selber durchführen dürfen. Schließlich soll noch die Forschung zur Ferkelkastration per Lokalanästhesie gefördert und ausgebaut werden.
 
08.11.2018

Forscher raten zum Paradigmenwechsel beim Thema Schwanzbeißen

Prof. Dr. Steffen Hoy und Ina Jans-Wenstrup von der Justus-Liebig-Universität in Gießen stellten in einer kürzlich abgeschlossenen Forschungsarbeit, die vom QS-Wissenschaftsfonds gefördert wurde, fest, dass es derzeit keine sichere, wiederholbare und somit dauerhafte Lösung zur Verhinderung des Schwanzbeißens bei Schweinen gibt. Sie fordern innovative Lösungsansätze zur Vorbeugung.
 
08.11.2018

Einsichten auf der „EuroTier“ 2018: Macher gesucht!

i.m.a. - Ob Geflügel-, Rinder- oder Schweinehalter – der i.m.a e.V. sucht sie alle: die Tierhalter in den Bauernverbänden, die zeigen wollen, wie sie arbeiten. Darum stellt sich der gemeinnützige Verein ab kommenden Dienstag auf der landwirtschaftlichen Fachmesse EuroTier in Hannover an die Seite vom Landvolk Niedersachsen und präsentiert sein Projekt EinSichten in die Tierhaltung.
 
08.11.2018

GFS: Verlängerte Haltbarkeit von Sperma

Bisher garantiert die Schweinebesamungsstation GFS eine Spermahaltbarkeit von drei Tagen.
Um dieses sicherzustellen, werden systematische Halteprobenuntersuchungen durchgeführt (EIKO-System), schreibt das Unternehmen in einer aktuellen Pressemeldung. Bereits in den letzten Jahren wurden diese Untersuchungen über den dritten Tag hinaus ausgeweitet. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Motilität der Eberspermien bei dem überwiegenden Teil der Eber auch in vier Tage alten Besamungsportionen noch auf sehr hohem Niveau befindet. Auf dieser Grundlage das Unternehmen diie Mindesthaltbarkeitsdauer der Besamungsportionen künftig eberindividuell angepasst. Die auf dem Tubenetikett aufgedruckte Mindesthaltbarkeit soll auf bis zu vier Tage garantiert werden.
Bei einigen Ebern wird sie bei drei Tagen bleiben. Die Anpassung wird ab November 2018. Mehr Informationen zu dieser Änderung und zur Herbstaktion erfahren Sie auf der EuroTier, wo das Unternehmen im BRS-Gemeinschaftsstand in Halle 15, C22 ausstellen wird.

 
07.11.2018

Fortbildungsangebot mit ATF Anerkennung für Tierärzte am 17.01.2019: Schwanzbeißen vermeiden

LSZ - Der Lehrgang wendet sich an praktizierende Tierärzte/-innen und Studierende der Veterinärmedizin. Zum Thema Kupierverzicht wird einleitend Aktuelles aus Politik, Praxis und Wissenschaft zusammengefasst. Die Teilnehmer/ -innen lernen Tiersignale besser zu beobachten und einzuordnen.

Exemplarisch wird auf zwei Grundvoraussetzungen Gesundheit und Hygiene und Beschäftigung zur Vorbeugung von Schwanzbeißen eingegangen. Anschließend wird in den Lehr- und Versuchsstall ungen der praktische Kupierverzicht in verschiedenen Haltungssystemen gezeigt. Dabei werden die Erfahrungen bei der Haltung von Schweinen mit nicht kupierten Schwänzen vermittelt. Vor allem werden die Auswirkungen von Haltung, Stallklima und Beschäftigung auf das Verhalten der Tiere demonstriert. Die Teilnehmer/ -innen lernen eine systematische Vorgehensweise zur Risikoanalyse kennen und erwerben Kenntnisse über kurzfristige Eingriffsmöglichkeiten und langfristige Optimierungsmöglichkeiten in der Schweinehaltung.

 
07.11.2018

Impfstoff gegen die pandemische Influenza ab sofort lieferbar

(c) Foto IDT

Die Experten der IDT Biologika GmbH beobachten kontinuierlich die Evolution der porzinen

Influenzaviren innerhalb der europäischen Schweinepopulation. Auf die Zunahme

des seit Ende 2009 zirkulierenden pandemischen Subtyps panH1N1 hat die Forschung der IDT Biologika mit der Entwicklung eines neuen Influenza-Impfstoffes reagiert.

Bei einer Infektion mit dem pandemischen Influenzavirus kann man je nach Immunstatus der Herde unterschiedliche Krankheitsverläufe beobachten. Neben dem klassischen Verlauf, bei dem alle Altersgruppen betroffen sind und der durch hohes Fieber, starken Husten und kümmernde Tiere gekennzeichnet ist, treten auch unspezifische Krankheitsverläufe auf. Hier beginnt die Erkrankung eher schleichend und tritt wellenartig auf. Ein Teil der infizierten Tiere fiebert, einige husten auch. Gelegentlich werden plötzliche Todesfälle bei Sauen beschrieben. Der Impfstoff gegen das pandemische H1N1 Schweineinfluenza-Virus ist in Europa zugelassen und ab sofort lieferbar. Weitere Informationen erhalten Sie auf der EuroTier am Stand der IDT Biologika GmbH (EuroTier 2018, Halle 2, Stand A29) oder auf www.schwein-influenza.de.

 
07.11.2018

Ferkel: Besser Impfen statt Kastrieren?

Die Impfung gegen Ebergeruch ist ein in vielen Ländern praktiziertes Verfahren, um die chirurgische Ferkelkastration zu umgehen. Aus Tierschutzsicht ist dies eine zu begrüßende Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration. Trotzdem schafft es diese Methode aus unterschiedlichen Gründen in der aktuellen Diskussion nicht sich als praxisreife Alternative durchzusetzen. Woran liegt es?
Zur Klärung dieser Frage laden das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG) zu einer Podiumsdiskussion im Rahmen der EuroTier 2018 ein. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, den 14.11.2018 von 13:00 bis 13:45 im Saal 15-16 des Convention Centers auf dem Messegelände Hannover.

 
06.11.2018

"Meins bleibt meins" Landwirte als souveräne Datenmanager

Eindeutig ist die Forderung seitens der Landwirte: Alle in einem Betrieb erfassten Daten sind Eigentum des Landwirtes, ganz gleich, ob sie händisch oder automatisch-digital gewonnen werden. Mit wem der landwirtschaftliche Unternehmer diese teilt, ist allein seine Entscheidung. Das ist das (theoretische) Kernprinzip der Datenhoheit. In der Praxis nutzt der Landwirt nicht nur eigene Software, um Daten zu erfassen, beispielsweise in der Zusammenarbeit mit Lohnunternehmen. Als Auftragnehmer erfassen diese die Ertragsmenge und einige Qualitätsparameter. Was damit geschieht, muss genau geregelt werden. Ähnlich verhält es sich mit Daten, aus denen weder auf Personen noch den Betrieb geschlossen werden kann. Wer daraus Statistiken erstellt, ist verpflichtet den Inhaber der Daten über den exakten Verwendungszweck zu informieren. Ändert sich der Zweck, ist das ebenfalls unverzüglich mitzuteilen.
 
06.11.2018

Tierhaltung näher an den Verbraucher bringen

Jenseits von Kommunikation und Marketing erfüllt Digital Animal Farming, so das Leitthema der EuroTier 2018, bereits heute wichtige Verbraucherwünsche. Die durchgehende Qualitätskontrolle vom Stall bis zum Point of Sale ist Realität. Die Wertschöpfungskette Landwirtschaft und Lebensmittel ist so transparent wie wenige andere Wirtschaftszweige. Es lohnt der Vergleich: Einfach mal im Handy-Shop nach Herkunft der einzelnen Produktkomponenten fragen, aber bitte keine zu ausführliche Antwort erwarten. Selbstverständlich gelten Lebensmittel, namentlich solche tierischer Herkunft, als besonders sensibel. Dem trägt die via Digitalisierung komplett gläserne Produktion, auch im wörtlichen Sinne eindeutig Rechnung.
 
06.11.2018

EuroTier: Special „Digital Animal Farming“

m Rahmen dieser Sonderschau geht es Tierarten übergreifend um Fragen der Digitalisierung von Produktionsprozessen im Stall und auf dem Betrieb. Ob in der Produktionsüberwachung, bei der Tiergesundheit und beim Tierwohl, der betrieblichen Nährstoffbilanz oder auch der Transparenz zum Kunden: Durch den Einsatz von Sensoren und zielgerichtetes Datenmanagement können die Bedürfnisse der Tiere, der Umwelt, des Landwirts sowie der Verbraucher gleichermaßen berücksichtigt werden.
In Halle 26 präsentieren Aussteller auf einer Spezialfläche Exponate und Erläuterungen zur Tierhaltung im digitalen Zeitalter. Geplant sind darüber hinaus kurze Vortragsveranstaltungen und Diskussionsrunden im Forum.