BRS News

29.10.2017

Schweinemobil auf dem „Food Lovers – Street Food Markt“ in Münster!

Food Trucks mit Köstlichkeiten aus der ganzen Welt touren derzeit durch NRW. Vom 27. - 29. Oktober macht die kulinarische Roadshow Food Lovers – Street Food Markt in Münster Halt. Rund 25 Profi- und Hobbyköche bereiten an ihren Ständen, in Zelten und in Food Trucks außergewöhnliche und landestypische Speisen zu. Auch das Forum Moderne Landwirtschaft mischt mit: SchweineMobil und 15 AgrarScouts – vor allem Schweinehalter aus dem Münsterland – zeigen den Besuchern, wie die moderne Landwirtschaft in Deutschland heute hochqualitatives Schweinefleisch erzeugt und wieviel Tierwohl in der Haltung steckt!
Wann: 27. - 29. Oktober 2017, 17.00 - 22.00 Uhr (Fr.), 12.00 - 22.00 Uhr (Sa.) und 12.00 - 19.00 Uhr (So.)
Wo: Food Lovers – Street Food Markt, Am Hawerkamp, 48155 Münster

 
28.10.2017

Mit Gene-Drive Krankheitsüberträger und Agrarschädlinge ausrotten?

idw - Gene-Drives sind molekularbiologische Mechanismen, die genetische Merkmale zügig innerhalb einer Gruppe von Lebewesen verbreiten. In Verbindung mit neuen Techniken der Genom-Editierung wie CRISPR-Cas9 können sie sehr große Wirkung entfalten. Wegen ihrer raschen Generationenfolge sind es derzeit vorwiegend Insekten, an denen Eingriffe mit Gene-Drive-Systemen erforscht werden. So sollen mittels Gene-Drive beispielsweise Populationen von Mücken kontrolliert werden, die Krankheiten wie Malaria übertragen. …
Gene-Drive-Anwendungen im Agrarsektor versprächen einen erheblichen Nutzen für Landwirte und breite Bevölkerungsschichten, der sich aber mangels Feldstudien noch nicht klar beziffern lasse. … Man war sich weitgehend einig darüber, dass die Öffentlichkeit in den gesellschaftlichen Diskurs einbezogen und internationale Regelungsansätze verfolgt werden müssen. Darüber hinaus soll die interdisziplinäre Forschung zum Thema Gene-Drive weiter vorangetrieben werden.
 
27.10.2017

Prophylaxe vor Therapie

BfT - Das Ziel jedes Schweinehalters ist es, gesunde Tiere heranzuziehen. Der Grundstein dafür wird in der Ferkelaufzucht gelegt. Grundsätzlich gilt es, in allen Lebensphasen für Saugferkel, Absetzer, Läufer und Mastschwein die Haltungsbedingungen optimal zu gestalten.

Wichtige Basis bildet die frühzeitige und ausreichende Versorgung der Ferkel mit Kolostrum. Dies bietet Schutz vor Krankheiten und fördert die Wachstumsleistungen in der Aufzucht. Kräftige, gesunde Tiere sind widerstandsfähiger. Deshalb sollten Ferkel nicht zu früh abgesetzt werden. Positiv wirken darüber hinaus ein frühes Anfüttern der Saugferkel sowie ein späterer sanfter Fütterungsübergang. Ausreichend frisches Wasser, eine angemessene Stalltemperatur, ein gutes Stallklima und einwandfreie Hygieneverhältnisse sind weitere wesentliche Voraussetzungen für eine gesunde Ferkelaufzucht.
Moderne Impfstoffe und auf den Betrieb abgestimmte Impfprogramme legen die Basis für einen zusätzlichen Schutz gegen krankheitsbedingte Verluste in der Ferkelaufzucht. Der Medikamenteneinsatz kann gesenkt werden.

 
27.10.2017

Fachforum Landwirtschaft: Erwartungen der Gesellschaft an die Tierhaltung

Am 25. Oktober veranstaltete der Berliner Tagesspiegel das Fachforum Landwirtschaft zum Thema Die Ethik der Schinkenstulle: Standpunkte zur Nutztierhaltung. Die Initiatoren wollten mit dem Fachforum einen möglichst breiten Dialog zwischen Landwirten, Verbrauchern, Wissenschaftlern, Vertretern der Kirchen sowie Kritikern der derzeitigen Haltungsbedingungen anstoßen. Damit war faktisch ein Runder Tisch gebildet mit dem Bestreben der Beteiligten, zuzuhören, aufeinander einzugehen und möglichst Grundlagen für Lösungsansätze einer Tierhaltung in Deutschland mit Zukunft zu geben. Tatsächlich schienen einzelne Teilnehmer des Forums daran kein Interesse zu haben. Sie begrüßten den Produktionsstopp, den eine Normenkontrollklage bewirken wird.
 
27.10.2017

QCheck: Tierwohl in der Milchviehhaltung mit System

In Q Check werden Daten, die auf Milchviehbetrieben bereits vorhanden sind, für die Beurteilung der Tiergesundheit zusammengeführt. Diese können als Indikatoren für das Wohlergehen der Kühe genutzt werden. Ziel ist es, die Landwirte bei der Durchführung der vorgeschriebenen Eigenkontrolle zu unterstützen, ohne dass ein zusätzlicher Dokumentationsaufwand oder zusätzliche Kosten entstehen.
Das geschieht über die Auswahl und Auswertung von Indikatoren, die im Rahmen der bestehenden vier Erfassungs- und Analysesysteme ohnehin erhoben werden. Die ausgewählten Indikatoren ermöglichen eine objektive Beurteilung des Tierwohls, wobei die Beurteilung der Tiergesundheit als ein wichtiger Aspekt des Tierwohls im Fokus steht.

Weitere Informationen zu dem neuen Ansatz finden Sie auf der soeben freigeschalteten Internetseite.
 
27.10.2017

Afrika entdeckt den Wert von Abwasser

Weniger als fünf Prozent der Menschen in Ghana haben Zugang zu einer Kanalisation, und es gibt nur wenige Aufbereitungsanlagen für Abwasser, informiert Chelsea Wald im Online-Portal Spektrum.de (25.10.: Das Geschäft mit dem Geschäft). Dass sich mit Ausscheidungen auch Geld verdienen lässt, haben jetzt findige Geschäftemacher entdeckt. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, wenn keine Risiken für Umwelt und Gesundheit bestehen. Dass dies funktionieren kann, haben deutsche Landwirte durch Biogasnutzung oder Pflanzendüngung längst bewiesen. Das brachte ihnen eine Einstufung als nachhaltigste Landwirtschaft weltweit. In Ghana dagegen sieht die Situation gänzlich anders aus. Es herrscht Goldgräberstimmung und wenig Regulierung: schlecht für Umwelt und schlecht für die Verbraucher.
 
27.10.2017

"Insektensterben": billiges Landwirte-Bashing

Dieses Landwirte-Bashing ist billig, wird Thomas Schmitt, Direktor am Deutschen Entomologischen Institut in Müncheberg zum Umgang mit der Insektenstudie vom Bauernverband Schleswig-Holstein zitiert.
Und der Mann hat wahrscheinlich Recht. Nicht nur, dass es die Grundlage des Bashings, eine Zeitreihenerhebung von Hobby-Entomologen, erneut in die Unstatistik des Monats geschafft hat, auch andere statistische Überprüfungen zeigen, dass man sich als Laie einer undifferenzierten Kritik besser nicht anschließlich sollte.
Erste Veröffentlichungen machen deutlich, dass die alleinige Kritik an der Landwirtschaft falsch ist. So macht das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) heute auf die fatale Wirkung von Licht auf Insekten aufmerksam. Straßenbeleuchtung stellt ein unüberwindbares Hindernis für Nachtfalter und nachtaktive Insekten dar. Auch die Rolle einer zunehmenden Flächenversiegelung, Laubsauger, private Insektizidnutzung und Biozide in Fassadenanstrichen müssen jetzt dringend überprüft werden. Wenn dies tatsächlich passieren sollte, gebührt den Krefeldern Forschern allein dafür Dank.
 
26.10.2017

Fakten statt Vorurteile: unsere Fleischexporte sind Fluchtursache afrikanischer Bauern?

Die Aussage Katrin Göring-Eckardts, der Export von hoch subventioniertem Rest-Hühnerfleisch nach Somalia stelle die Fluchtursache für somalische Bauern dar, stimmt eher nicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Politologin Linda Ruppert im Internetportal stimmtdas.org, weil in den Jahren 2010 bis 2015 weder Rest- noch andere Fleischerzeugnisse nach Somalia exportiert worden seien. Wie aber steht es allgemein mit dem Vorwurf, unsere Fleischexporte zerstören afrikanische Fleischmärkte?
Auch hier gibt es differenzierte Untersuchungen, die zu anderen Ergebnissen kommen, wie vielfach angenommen.
 
26.10.2017

F: Unterstützung für Bio-Landwirtschaft wird gestrichen

In Europa boomt die Nachfrage nach bio-Produkten. Boomende Märkte aber brauchen keine Subventionierung. Zumindest glaubt dies das Landwirtschaftsministerium in Frankreich, das sie Bio-Föderung streichen möchte.
Die Bio-Landwirtschaft ist kein Nischenmarkt mehr. In Frankreich steht sie inzwischen für 7,3 Prozent der genutzten Ackerfläche und 10,8 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft.
 
26.10.2017

FORUM-Kampagne kontert Bauernklischees im Fernsehen

forum - Pünktlich zum Auftakt der neuen Staffel von Bauer sucht Frau des Fernsehsenders RTL startet das Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM) auf dem Kommunikationsportal Instagram eine Gegenkam-pagne unter dem Hashtag #meinklischeemoment. Dort posten die jungen Landwirte, mit welchen schiefen Bauern-Klischees sie zu tun haben. Der ehemalige Präsident des DBV, Gerd Sonnleitner, hat-te die RTL-Sendung bereits in früheren Staffeln kritisiert. Sie gebe ein dümmliches und falsches Kli-schee über die Bauern wieder, das nichts mit der Realität zu tun habe. Unsere jungen Landwirtinnen und Landwirte sind modern, kreativ und witzig, berichtete Julia Nissen vom FORUM, die die Aktion initi-iert hat. Selbstverständlich interessierten sie sich beispielsweise auch für Mode, Technik oder Kunst. Sie sind in den sozialen Medien zuhause und verlieben sich im Internet, an der Uni oder im Club - so wie die meisten anderen jungen Menschen auch, stellte Nissen klar.