BRS News
Abkehr von Ersatzprodukten, zurück zum Original
Der Handel meldet dramatische Rückgänge bei den Verkäufen von Veggie-Produkten, wird der Chef des größten europäischen Schlachtunternehmens, Clemens Toennies, in der
Die Welt(Carsten Dierik: Deutsche wollen lieber wieder Fleisch in der Wurst) zitiert. Diese Aussage soll vor Vertretern der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf gefallen sein. Dabei bietet das Unternehmen selbst vegetarische Produkte an. Auch andere Experten gehen davon aus, dass fleischlose Produkten künftig allenfalls als Nischenprodukt gehandelt würden.
NRW: Kammerparlament wurde neu gewählt
Die Wahlen zur Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sind entschieden. Etwa 51.500 landwirtschaftliche Betriebsinhaber sowie im Betrieb tätige Familienangehörige und landwirtschaftliche Arbeitnehmer haben aus mehr als 200 Kandidatinnen und Kandidaten insgesamt 81 Vertreter in die landwirtschaftliche Selbstverwaltung gewählt.
Einmal jährlich treten sämtliche Kammermitglieder in der Hauptversammlung - dem Kammerparlament - zusammen.
Lokale Betäubung: Bremst das BMEL?
©SuS - Die Kastration mit lokaler Betäubung war ein Kernthema auf dem gemeinsam von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausgerichteten mitteldeutschen Schweinetag. So stellte Dr. Andreas Randt, Geschäftsführer des Tiergesundheitsdienstes Bayern, die Vorteile der lokalen Betäubung heraus. Der Tierarzt verweis neben der guten Verträglichkeit für das junge Ferkel auf die gute Wirksamkeit der lokalen Betäubung. Hinsichtlich der geforderten Schmerzreduktion sieht Dr. Randt die Lokalanästhesie daher als gute Alternative zur jetzigen Form der Kastration. Der Veterinär hält auch die Umsetzung der lokalen Betäubung durch geschulte Landwirte für einen gangbaren Weg. Schweden geht diesen Weg bereits seit fast zwei Jahren. Die Notwendigkeit, auch nach 2018 in Deutschland weiter Ferkel kastrieren zu können, wurde durch verschiedene Wortmeldungen von Ferkelerzeugern unter den Tagungsteilnehmern untermauert.Workshop "Schadnagerbekämpfung in der Schweinehaltung"
Der Beratungsdienst Schweinehaltung e.V. veranstaltet an zwei Terminen den WorkshopSchadnagerbekämpfung in der Schweinehaltung. Referentin: Ursula Wuttge, FarmWorker GmbH
- 8. November 2017, 13:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr, Grünes Zentrum Laiz, Winterlinger Str. 9, 72488 Sigmaringen
- 9. November 2017, 19:00 Uhr bis ca. 21:30 Uhr, Landwirtschaftsamt Horb, Ihlinger Straße 79, 72160 Horb am Neckar
FORUM auf dem „Food Lovers – Street Food Markt“ in Münster
Food Trucks mit Köstlichkeiten aus der ganzen Welt touren derzeit durch NRW. Vom 27. - 29. Oktober, 17.00 - 22.00 Uhr (Fr.), 12.00 - 22.00 Uhr (Sa.) und 12.00 - 19.00 Uhr (So.) macht die kulinarische RoadshowFood Lovers – Street Food Marktin Münster, am Hawerkamp, Halt. Rund 25 Profi- und Hobbyköche bereiten an ihren Ständen, in Zelten und in Food Trucks außergewöhnliche und landestypische Speisen zu. Das Forum Moderne Landwirtschaft gibt mit 15 AgrarScouts - vor allem Schweinehalter aus dem Münsterland - und dem SchweineMobil auf der Roadshow Einblick in die moderne Schweinehaltung. Gemeinsame Initiatoren sind das Forum Moderne Landwirtschaft (Berlin) und die GFS-Genossenschaft zurFörderung der Schweinehaltung eG (Ascheberg).
Masterrind-Vortragsveranstaltung „Planet Kuh – Das Wissensforum“
Am 17. und 18. Oktober 2017 fand in einer Doppelveranstaltung die Vortragsveranstaltung Planet Kuh – Das Wissensforum
der MASTERRIND in Wardenburg und Verden statt. Erneut hatten Milchviehhalter die Möglichkeit, sich über den fachlichen Diskurs in der Thematik Typisierung weiblicher Milchrinder
fortzubilden und anschließend mit den Rednern zu diskutieren.
Betriebswirtschaftliche Steckbriefe zur Nutztierhaltung
vTI - Wie viel Tonnen Fleisch werden in Deutschland produziert? Wie sehen die Betriebsstrukturen aus? Und wie die Nachfrage? Diese und andere Fragen zur Tierhaltung und zur Fleischproduktion in Deutschland beantwortet das Thünen-Institut in Form von übersichtlichen Kurzdarstellungen, die auf der Instituts-Webseite einzusehen und herunterzuladen sind. Es ist vorgesehen, diese Steckbriefe jährlich auf der Basis der verfügbaren Statistiken zu aktualisieren.Die Steckbriefe beschreiben – neben einem Gesamtüberblick über die Tierhaltung in Deutschland – die spezifische Situation bei Mastschweinen, Milchkühen, Mastrindern, Legehennen und Mastgeflügel.
Die Rolle von Wissenschaft für die Verbraucheraufklärung
Wissenschaft hat u.a. die Aufgabe, Erklärungen zuAlltagsphänomenzu liefern, z.B. um Politikentscheidungen einzuleiten, mit denen steuernd eingegriffen werden kann. Das ist gut, wenn die Wissenschaft nicht Interessen geleitet ist, z.B. um neue Forschungsmittel zu generieren, schlecht, wenn sich Wissenschaft für politische Ziele korrumpieren lässt.
Bedenklich ist auch, wenn
wissenschaftlicheErgebnisse von Laien nach Belieben für eigene Zwecke eingeordnet werden. Das scheint derzeit mit dem
Insektensterbenzu passieren. Kaum jemand ist in der Lage, die veröffentlichten Zahlen zu interpretieren oder Ursachen für den beobachteten Insektenrückgang zu nennen. Es wird trotzdem ungeniert gemacht. Und einer der Schuldigen ist schnell gefunden: die Landwirtschaft. Dabei geben das die Zahlen (derzeit) noch nicht her. Der Agrarstatistiker Georg Keckl hat eine Einordnung versucht und wird dafür von einigen Journalisten und Wissenschaftlern kritisiert. Warum? Er macht nur das, was eigentlich Journalisten machen müssten: kritisch nachfragen.
Die bisher beste Langzeitsstudie scheint aus England zu stammen. Auch dort findet sich ein Hinweis auf den möglichen Einfluss der Landwirtschaft. Er ist allerdings sehr vorsichtig formuliert, weil er sich nicht nachweisen lässt und der auch in England beobachtete Insektenrückgang keineswegs so deutlich ausfiel, wie in den aus Deutschland stammenden Daten.
Mitgliederversammlung der ADT am 16. Oktober 2017
Die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT) fand am 16. Oktober 2017 in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel statt. Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Schons informierte die Vertreter der deutschen Tierartendachverbände über das Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 und aktuelle Schwerpunkte der Verbandsarbeit.Dr. Alf-Eckbert Füssel, stellvertretender Referatsleiter Tiergesundheit und Tierschutz in der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (SANTE) informierte die Teilnehmer über die Pläne der Europäischen Kommission, welche Tierseuchen künftig noch auf EU-Ebene geregelt werden und welche Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen jeweils gelten sollen.
Das Impulsreferat hielt Frau Dr. Annette Hurrelmann von der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Räume der Europäischen Kommission. Sie informierte über den EU-Agrarhandel - die EU war 2016 mit einem Wert von 131 Mrd EUR der größte Exporteur und mit 112 Mrd EUR gleichzeitig der größte Importeur weltweit - und den Stand bilateraler (regionaler) sowie multilateraler Freihandelsabkommen. Dabei ging sie nicht nur auf Einkommensmöglichkeiten sondern auch auf Nachhaltigkeits- und Entwicklungsaspekte ein.
One Health: from Vision to Action
Anhand zahreicher Fallstudien lässt sich nachweisen, wie bedeutend gesunde Tiere für die Lebensmittelsicherheit und die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion sind und welche sozialen Aufgaben Tiere heute wahrnehmen. AranLIFE, ein von der EU finanziertes Projekt, hob die Rolle gesunder Tiere bei der Erhaltung der Biodiversität und Kulturlandschaft hervor und wie dies die lokale Wirtschaft unterstützt.
Ziel der diesjährigen AnimalhealthEurope-Jahreskonferenz war, zu erkunden, womit der One Health
-Gedanke realisiert werden kann. Als zentrale Plattform für die Tierarzneimittelindustrie stellt der One Health
-Ansatz die Lebensqualität von Mensch und Tier in den Vordergrund. Grundlegende Annahme ist dabei, dass gesündere Tiere zur Gesundheit des Menschen und zu einem intakten Planeten beitragen.