BRS News

30.05.2017

Das Eindringen in Ställe ist strafbar

Das Eindringen von Aktivisten in Ställe zur Beschaffung von Videoaufnahmen sei straf­barer Hausfriedensbruch, fasst das Magazin der Deutschen Geflügelwirtschaft (DGS) ein Urteil zusammen, das das Landgericht Heilbronn laut Medienberichten in zweiter Instanz gefällt haben soll.
Allerdings hat das Gericht die Revision zugelassen und einer der Täter soll laut Medienberichten von einer Tierschutzstiftung unterstützt werden, die eine höchstrichterliche Klärung anstrebt und auf ein Recht auf Nothilfe für Tiere pocht. Da das Urteil noch nicht öffentlich ist, kann über die richterliche Begründung derzeit nur spekuliert werden.
Zwar hat das Bundesverfassungsgericht bereits in einem Leiturteil (BVerfGE 66, 116, 139) zur Ausstrahlung widerrechtlich beschaffter Informationen deutlich gemacht, dass an der Ausstrahlung derart beschafften Filmmaterials kein überwiegend öffentliches Interesse bestehe, wenn die verwerteten Informationen Zustände oder Verhaltensweisen offenbart, die ihrerseits nicht rechtswidrig sind. Der vorliegende Fall dürfte sich lt. Medienberichten allerdings etwas anders gestalten. U.a. der SWR hatte berichtet.
Indes soll auch Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) Tierrechtsorganisationen vorgeworfen haben, mit heimlich gemachten Bildern, dem Tierschutz einen Bärendienst zu erweisen (Quelle: HAZ, 22.05.2017)
 
30.05.2017

EPP-Kongress 2017 in Stavanger

European Pig Producers Von 24. bis 26. Mai 2017 trafen sich über 260 Teilnehmer aus 11 Ländern in der norwegischen Hafenstadt Stavanger zum Kongress der Europäischen Schweineproduzenten (EPP). Die Teilnehmer konnten sich davon überzeugen, das der norwegische Schweinesektor, trotz kleiner Strukturen, dennoch auf neueste Technologien in der Schweinezucht und einen engen Erfahrungsaustausch mit der Praxis setzt, um Nachhaltigkeit und Tiergesundheit in den Betrieben weiter zu verbessern. Auch der Informationsaustausch über die Grenzen hinaus spielt hierbei eine große Rolle.
 
30.05.2017

"Galileo Galilei" und die Kirche: Wiederholen sich kirchliche Denkverbote?

Es ist noch gar nicht so lange her, da wollte die Kirche den Menschen das Denken verbieten. Mit seinen Werken über die Bewegungen der Himmelskörper erzürnte Galileo Galilei den Papst: er musste abschwören und seine Beweise, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist, widerrufen. Die Rehabilitation erfolgte erste 1784.
Die Position der evangelischen Kirche zur Gentechnik mutet ähnlich an. Zumindest finden das Wissenschaftler, die sich im Forum Grüne Vernunft e.V. zusammengefunden haben und mit einer Flugblattaktion auf dem gerade zuende gegangenen Kirchentag in Wittenberg die Einstellung der Spitze der Evangelischen Kirche zu gentechnisch veränderten Pflanzen kritisiert. Die Diffamierung von gentechnisch verändertem Saatgut durch die EKD gehöre zu den größten Fehlleistungen der Kirche seit der Herausgabe des ‚Hexenhammers’ im Jahre 1486, wird der Magdeburger Professor für Genetik, Dr. Reinhard Szibor, in der Pressemeldung des "Forums Grüne Vernunft e.V." " zitiert.
Der Ball wird von der FDP-Politikerin Dr. Christine Happach-Kasan aufgegriffen. In ihrem Facebook-Account kritisiert die Wissenschaftlerin die Haltung der evangelischen Kirche zur Gentechnik, die auf Falschaussagen beruhten und neg. Konsequenzen für die ärmsten Menschen habe. Als Beispiel nennt Sie den den sog. "Goldenen Reis".
 
29.05.2017

Die Initiative Tierwohl aus der Sicht verschiedener Stakeholder: Bewertungen, Verbesserungsmöglichkeiten und zukünftige Entwicklungen

Um das tierische Wohlbefinden in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung zu steigern, ist im Januar 2015 die Initiative Tierwohl (ITW) mit dem Ziel, höhere Tierwohlstandards auf möglichst breiter Basis in der Schweine- und Geflügelhaltung umzusetzen, gestartet. Für die erfolgreiche Etablierung der ITW ist ihre Akzeptanz durch die verschiedenen Anspruchsgruppen der Wertschöpfungskette Fleisch notwendig. In dem vorliegenden Beitrag werden daher die Einstellungen von 22 Stakeholdern zur ITW auf der Grundlage von Expertengesprächen ermittelt. Die Analyse der Gespräche zeigt, dass die Einführung der ITW von den befragten Akteuren überwiegend positiv bewertet wird.
 
29.05.2017

Die Bundesjungzüchterwettbewerbe stehen vor der Tür

Im Rahmen der DHV-Schau treten auch in diesem jahr die besten Jungzüchter aus ganz Deutschland in den Wettstreit.

Bereits am Dienstag den 13. Juni starten die Jungzüchter mit dem Bundesclippingwettbewerb. Am Mittwoch folgt dann der Vorführwettbewerb.

Mehr Infos findet ihr hier

 
29.05.2017

Molekularepidemiologische Studie porciner und humaner MRSA in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Antibiotikaresistenzen

Es ist eine erfreuliche Nachricht des Medizinischen Dienstes der Bundesregierung: die MRSA-Infektionen sinken.
In diesem Zusammenhang erinnern wir an eine Doktorarbeit aus dem Jahre 2015, die deutlich macht, dass Veterinär- und Humanmedizin gefordert sind, ihre Hausaufgaben zu machen. So heißt es ab Seite 83: Aufgrund der sehr geringen Anzahl von lediglich vier LA-MRSA lässt sich keine Verdrängung durch oder Ausbreitung von LA-MRSA CC398 im Krankenhausreservoir befürchten.Der fehlende Nachweis von CA-MRSA oder auch HA-MRSA im Schweinebestand spricht hier gegen eine Durchmischung der humanen und porcinen MRSA-Reservoire und Die MRSA-Isolate, welche aus der Gruppe der Krankenhauspatienten gewonnen werden konnten, wiesen von den LA-MRSA ST398 abweichende Antibiogramme und Resistenzgenausstattungen auf. Auch dies spricht gegen einen breiten Austausch von Resistenzen zwischen LA-MRSA und z.B. HA-MRSA über die eigentlichen Reservoirgrenzen hinweg.
 
29.05.2017

GFS Ascheberg sucht Schweinespezialisten

Die Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG - eine Schweinebesamungsgenossenschaft mit 6 Eberstationen, 12 Standorten und 2300 Besamungsebern - sucht eine/n Schweinespezialistin(en) mit Organisationstalent.

Aufgaben:
Betreuung und Beratung den bereits bestehenden Kundenstamm in den Bereichen Genetik und landwirtschaftliche Zubehörprodukte; Übernahme der technischen Kundenberatung; Optimierung des vorhandenen Produktsortiments; Testen neuer landwirtschaftlicher Zubehörprodukte in der Praxis
 
29.05.2017

ZBH / GFS GmbH sucht Mitarbeiter(in)

Die ZBH / GFS GmbH - ein Unternehmen im Bereich Schweinebesamung, das eine gemeinsame Tochterfirma der ZBH - Zucht- und Besamungsunion Hessen eG und der GFS-Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung eG ist sucht eine/n Mitarbeiter(in) für Stationsmanagement / Kundenbetreuung für den Standort Griesheim (Voll- oder Teilzeit), Nähe Darmstadt.

Aufgaben:
Organisation der betrieblichen Abläufe und Leitung des Standortes; telefonische Auftragsannahme; telefonische und persönliche Kundenbetreuung; Mitarbeit in der Produktion
Profil:
Master/Bachelor of Science der Agrarwissenschaften (Uni/FH) oder staatl. gepr.Landwirt(in)/staatl. gepr. Wirtschafter; Erfahrungen in Schweineproduktion; gute EDV-Kenntnisse; kontaktfreudig, flexibel, teamfähig, innovativ

 
26.05.2017

Was rechtfertigt Stalleinbrüche?

In einer Diskussionsveranstaltung zu dem Thema Terror oder Tierschutz: Was rechtfertigt Stalleinbrüche? lud die Universität Göttingen am 19. Mai 2017 verschiedene Akteure der Branche ein. Prof. Achim Spiller (Uni Göttingen), Dr. Edmund Haferbeck (Peta), Prof. Jose Martinez, Philipp Schulze Esking und Marco Fatfat diskutierten über die heimlichen Videos und Stalleinbrüche der Organisation Peta. Näheres unter den nachfolgenden Links.

 
26.05.2017

Grüne Unschärfen: Klimawandel, Leistungszucht oder wirtschaftlicher Ruin - Schuld ist die Massentierhaltung

In einem Beitrag auf BlogAgrar mit dem Titel Anton Hofreiter oder: Wenn grüne Unschärfen beim Thema Intensivtierhaltung Tradition haben greift Christina Annelies verschiedene Vorwürfe des Grünen Politikers Anton Hofreiter auf und bemängelt die wenig sachlich fundierte und häufig faktenbefreite Meinungsmache. Als Beispiel zieht sie unter anderem den Vorwurf heran, dass laut Hofreiter fast ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft stammen. Besonders klimaschädlich sei die industrielle Massentierhaltung, so Hofreiter. Im IPPC Bericht des Weltklimarates, an dem fast alle namenhaften Klimawissenschaftler der Welt mitgewirkt haben, wird jedoch weder eine solche Prozentzahl noch die sog. Massentierhaltung in dem Zusammenhang erwähnt.