BRS News

09.06.2017

Natürlich gut? Wie natürlich soll unsere Landwirtschaft sein?

Zum zweiten Hohenheimer Landwirtschaftsdialog laden das Junge DLG/Team Hohenheim und die Fakultät Agrarwissenschaften der Universität Hohenheim am 22. Juni 2017 ein. Die Veranstaltung steht unter dem Thema Natürlich gut? Wie natürlich soll unsere Landwirtschaft sein? und findet im Otto Rettenmaier-Audimax, Garbenstr. 30 (Bio II), 70599 Stuttgart, statt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
 
09.06.2017

Paradigmenwechsel in der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern

Im Vergleich zum reinen Ausbringen von Mineraldüngern hat die Nutzung von organischen Wirtschaftsdüngern im Ackerbau zunächst den Vorteil geringerer Düngerkosten. Da Angebot und Nachfrage bekanntermaßen den Preis regeln, können im Ackerbau nötige Nährstoffe in Einzelfällen durch den (teilweisen) Wechsel von Mineral- auf organische Wirtschaftsdünger sehr günstig eingekauft werden.
Ein Problem dabei ist, dass man bei flüssigen, organischen Wirtschaftsdüngern wie Gülle oder Gärresten zwar die ausgebrachte Menge, nicht jedoch die ausgebrachten Inhaltsstoffe kennt. Diese variieren selbst innerhalb desselben Lagerbehälters oft stark und alle Bemühungen, die Behälterinhalte, zum Beispiel durch Aufrühren zu homogenisieren, sind eine echte Herausforderung.
Flächendeckende Abhilfe könnten die Nah-Infrarot-Sensoren (NIRS) schaffen, die kontinuierlich während der Betankung des Güllefasses oder während der Ausbringung die Nährstoffinhalte messen und ggf. die Ausbringmenge pro Hektar an die Inhaltsstoffe anpassen. Sobald diese Sensoren genau genug kalibriert sind und vor allem der Gesetzgeber die Werte aus dem Echtzeit-Messsystem auch für die Betriebsdokumentation anerkennt, steht Experten zufolge ein Paradigmenwechsel in der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern an – weg von m³/ha und hin zu kg N/ha.
 
09.06.2017

Tierische Nahrung gut für die kindliche Entwicklung

Mediziner warnen in einer aktuellen Studie vor dem Verzehr pflanzlicher Milch durch Kinder. Angeblich soll es zu Wachstumsstörungen kommen. Zwei Tassen Kuhmilch enthalten 16 Gramm Eiweiß und decken damit etwa 70 Prozent des Tagesbedarfs eines dreijährigen Kindes. Zwei Tassen Mandelmilch enthielten hingegen nur vier Gramm Eiweiß. Außerdem sind die Nährstoffgehalte in Kuhmilch standardisiert. Bei den Milch-Alternativen sei das in Amerika nicht der Fall.
Eine vergleichbare Wirkung auf das Wachstum von Kindern wollen Forscher auch beim Verzehr von Eiern beobachtet haben. Dabei handelte es sich um Untersuchungen aus Ecuador. Dort bekamen 80 Kinder, sechs Monate, jeden Tag ein Ei. In Ecuador leiden viele Kinder unter Mangelernährung.
 
09.06.2017

IMV: Seminar zur Spermaanalyse

In der Tierhaltung hat sich die Künstliche Besamung weltweit u.a. aus gesundheitlichen Gründen durchgesetzt. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an den Samen, der hierfür mit Hilfe hoch moderner Analysemethoden auf verschiedenste Qualitätskriterien untersucht werden muss. Die Besamungsorganisationen, die im Bundesverband Rind und Schwein e.V. (vormals Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V.) organisiert sind, haben sich hierfür auf einen Standard geeinigt, der weltweit einzigartig ist. Dabei kommen auch Analysemethoden zum Einsatz, die von IMV im Rahmen eines Workshops im französischen Stammsitz in L'Aigle am 12. /13. Juli und 22./23. November 2017 vorgestellt werden. Am ersten Tag geht es um das Management der Spermaanalyse in den Laboratorien der Besamungsorganisationen und am zweiten Tag sollen Möglichkeiten zur Optimierung der Analyse vorgestellt werden.
 
09.06.2017

Nutztierhaltung? Yes we can!

Novo-Argumente - Immer mehr Menschen hegen Zweifel an unserem Recht, Tiere zu nutzen. Oft stecken dahinter antihumanistische Vorurteile, findet Alexander Horn,

Geschäftsführer Novo Argumente Verlag GmbH. Dabei gehe es den modernen Tierrechtlern nicht um verträglichere Haltungsbedingungen, sondern um das Fundamentale: Der Unterschied zwischen Mensch und Tier soll verwischt werden. … Hinter der Zuwendung zum Tier steckt in Wahrheit keine höhere Wertschätzung für Lebewesen, sondern die Verachtung des Menschen.

Neben dem Schwerpunktkapitel Tiernutzug befasst sich die aktuelle Ausgabe Nr. 123 auch kritisch mit den NGO´s als problematische Problemlöser. Hier gelangen Sie zum Inhaltsverzeichnis und den Schwerpunkteinleitungen. Leseempfehlung für alle Querdenker.

 
09.06.2017

Jungeber nährstoffreduziert füttern

proteinmarkt - Dr. Gerhard Stalljohann und Sybille Patzelt von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bad Sassendorf befassen sich im aktuellen Beitrag mit dem Thema nährstoffreduzierte Fütterung bei Jungebern. Aufgrund bisheriger Annahmen zum Wachstumsverlauf und zum Fressverhalten von Jungebern wurden stark N-/P-reduzierte Fütterungen für die Jungebermast nicht empfohlen. Aus mehreren Versuchen in Deutschland ist mittlerweile aber bekannt, dass auch Jungeber erfolgreich stark N-/P-reduziert ohne Einbußen bei Mast- und Schlachtleistungen gefüttert werden können. Bislang wurden ausschließlich einfach nährstoffreduzierte Mastverfahren empfohlen. Den Fachartikel zu diesem Thema finden Sie hier.
 
08.06.2017

TOPIGS-SNW Gastgeber des AIM Worldwide Kongresses

The Strength of Innovation war das Thema des AIM-Worldwide Kongresses, der in diesem Jahr in Dresden stattfand. Ausrichter dieses weltweiten Treffens von Experten aus Wissenschaft und Praxis im Bereich Artifical Insemination Management war TOPIGS-SNW. An drei Tagen diskutierten AIM-Experten aus Argentinien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, England, Finnland, Griechenland, Italien, Japan, Kanada, Litauen, Mazedonien, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Philippinen, Portugal, Rumänien, Serbien, Schweden, Spanien, Südafrika, Tschechien, Ungarn, USA und Zypern aktuelles Wissen und neueste Trends.
 
08.06.2017

DLG-Forum "Emissionen"

Die künftigen Emissionsminderungsverpflichtungen bis 2020 bzw. 2030 und 2050 stehen fest und sind nicht mehr wegzudiskutieren. Auch eine Aufkündigung, wie unlängst in den USA geschehen, ist bei uns nicht denkbar. Regelinstrumente wie die TA Luft sowie die Düngeverordnung oder die NEC-/NERC-Richtlinie sollen den Prozess einheitlich lenken. Vertreter von Genehmigungsbehörden, Planungsbüros, aus der Industrie sowie von Beratung und Praxis diskutierten die Möglichkeiten im Rahmen des DLG-Forums Emissionen am 30. Mai 2017 in Kassel.
 
07.06.2017

"Landwirtschaft ist mir nicht Latte"

Rund 12.000 User haben sich auf Facebook unseren Videolclip zu Landwirtschaft ist uns nicht Latte angeschaut – binnen fünf Tagen! Sie noch nicht? Dann klicken Sie hier!
Was steckt hinter dem Clip? Bei strahlendem Sonnenschein haben 15 künftige Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter von der Fachschule Bredstedt (Schleswig-Holstein) in der Fußgängerzone von Flensburg mit Hunderten Bürgern offen, ehrlich und transparent über Landwirtschaft gesprochen. Mit dabei: ein Kaffeerad, an dem ein Barista kostenlos frischen Latte Macchiato zubereitete. Mit toller Ärmel-hoch-und-los-geht’s-Mentalität haben die Junglandwirte den Flensburgern aus ihrer beruflichen Praxis berichtet – und ihnen zugehört. Neben viel Lob und Anerkennung gab es auch kritische Fragen und wertvolle Anregungen.
Initiiert wurde die Aktion vom FORUM – weitere bundesweite Aktionen sind bereits in Planung! Mehr dazu hier!
 
07.06.2017

Das Bio-Menetekel: Erträge und Nachhaltigkeit

Es vergeht kaum ein Tag ohne Forderung nach mehr Bio: in Kantinen, auf Wochenmärkten und Supermärkten. Tatsächlich kann Bio ein blendendes Geschäft für Landwirt und Vermarkter sein. Es sichert Einkommen und dient der Wertschätzung. Das ist gut. Schlecht ist, dass dies meist auf Kosten der überwiegend konventionell wirtschaftenden Berufskollegen passiert. Das ist unnötig und gefährlich. Es gibt ausreichend Untersuchungen, die Produkten beider Landbauformen dieselbe Qualität bescheinigen. Allerdings hapert es bei der Nachhaltigkeit. Hier schneidet bio meist etwas schlechter ab. Schuld sind einzig die geringeren Ernteerträge und der damit einhergehende Flächenverbrauch. Auch die positive Wirkung von bio auf die Biodiversität ist umstritten.
Mit dem Einsatz von Genediting könnte der Biolandbau das Rad zu seinen Gunsten drehen.