BRS News

24.07.2023

Zwischenergebnisse des KErn-Projektes ‚Milch – Update aus der Wissenschaft‘

Milch ist ein wertvolles Lebensmittel, bedeutend für die menschliche Ernährung, insbesondere für die Calcium-Versorgung. Seit einiger Zeit wird vermehrt diskutiert, ob Milch und Milchprodukte sich ungünstig auf die Gesundheit auswirken. Ein Vorwurf lautet: Milch soll Blutdruck und Cholesterin erhöhen und so dem Herz schaden. Diesem Vorwurf ging das Universitätsklinikum Freiburg gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) und dem Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) mithilfe einer Netzwerkmetaanalyse im Rahmen des Forschungsprojektes Update: Milch - Neues aus der Wissenschaftauf den Grund. Die Zwischenergebnisse zeigen, dass Milch oder Milchprodukte wie Käse und Joghurt keinen negativen Einfluss auf das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen haben. Dabei ist es egal, ob die Studienteilnehmer fettarme oder Vollfettprodukte verzehrten und es spielt auch keine Rolle, ob diese auch mehr als die empfohlenen drei Portionen pro Tag zu sich nehmen. Joghurt zeigt leicht günstigere Effekte im Vergleich zu Milch und Milchprodukten. Die Originalpublikation wurde im Mai 2023 im Journal Advances in Nutrition veröffentlicht.

 
21.07.2023

Die Verbraucher essen zu wenig Eier

Die Verbraucher sollten mehr Eier essen. Eier können dazu beitragen, nationale Nährstoffdefizite zu beheben. Jüngsten britischen Forschungsergebnissen zufolge gehören sieben bis 14 Eier pro Woche zu einer gesunden Ernährung.

 
21.07.2023

Eine nachhaltige Intensivierung der Nutztierhaltung ist essenziell für die globale Ernährungssicherheit

Prof. Dr. Peer Ederer: Es gibt keinen Nachweis dafür, dass Fleischkonsum gesundheitsschädlich ist. Auch das noch so häufige Wiederholen dieser Ansicht, macht es nicht zu einem Nachweis.“
© BRS

Nutztiere sind für die Aufrechterhaltung des Nährstoffkreislaufs in der Landwirtschaft unersetzlich. Sie verwandeln große Mengen an ungenießbarer und minderwertiger Pflanzenmasse in hochwertige Nahrung. Es sind knapp 80 % Nebenprodukte, die während der Erzeugung und Verarbeitung pflanzlicher Lebensmittel anfallen. Als Nutztierfutter können diese Produkte dennoch verwertet werden, was zu einer bestmöglichen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Nahrungsmittelproduktion beiträgt. Insbesondere Wiederkäuer sind in der Lage, Grenzertragsstandorte oder Wiesen und Weiden als Ressource zu nutzen, die sonst nicht direkt für die menschliche Nahrungsproduktion geeignet sind.

Auf diese und weitere Zusammenhänge macht der Mitinitiator der Dubliner Deklaration, Prof. Peer Ederer aufmerksam.

 
21.07.2023

Afrikanische Schweinepest in den zuerst betroffenen Gebieten erfolgreich getilgt

ASP Gebietskulisse Vor Und Nach Aufhebung Der Sperrzone In Brandenburg

In den von der ASP beim Schwarzwild zuerst betroffenen Gebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald können Teile der sogenannten Sperrzone II (infiziertes Gebiet) aufgehoben und die angrenzende Sperrzone I verkleinert werden. Das betrifft ein ca. 1.300 Quadratkilometer großes Gebiet. Die EU-Kommission hat einen entsprechenden Antrag des Landes Brandenburg gebilligt. Der Ständige Veterinärausschuss der EU, in dem alle Mitgliedsstaaten vertreten sind, hat dem Antrag Brandenburgs ebenfalls zugestimmt.

 
21.07.2023

Warum sich ältere Menschen möglichst nicht vegan ernähren sollten

Verbraucher werden zunehmend dazu ermutigt, mehr pflanzliche Lebensmittel zu sich zu nehmen und den Verzehr von Lebensmitteln tierischen Ursprungs zu reduzieren. Gleichzeitig wird älteren Erwachsenen empfohlen, eine ausreichende Menge an hochwertigem Nahrungsprotein zu konsumieren, um einem altersbedingten Muskelschwund vorzubeugen. Im aktuellen Perspective-Artikel diskutieren Wissenschaftlern, warum es im höheren Alter möglicherweise nicht mehr sinnvoll ist, sich vegan zu ernähren. Sie begründen dies mit der geringeren Bioverfügbarkeit und Funktionalität von Proteinen sowie eines geringeren und teilweise fehlenden Gehaltes essentieller Aminosäuren aus pflanzlichen Lebensmitteln.

 
21.07.2023

Larven als Futtermittel - eine Ökobilanz aus Österreich

Nachdem das Interreg NWE-Projekt ValuSect bereits zwei erfolgreiche Förderprogramme für essbare Insekten auf den Weg gebracht hatte, wurde der Förderbereich auf Futterinsekten ausgeweitet und eine dritte Förderphase ins Leben gerufen. Diese richtet sich speziell an KMU, die Unterstützung bei der Aufzucht und Verarbeitung von Insekten, der Produktentwicklung, dem Marketing und der Kommunikation benötigen.

 
21.07.2023

Leitfaden für einen tierschutzgerechten Umgang mit erkrankten und verletzten Rindern

Um den Tierschutz in der Praxis zu stärken, hat die Arbeitsgruppe Rinder der Niedersächsischen Nutztierstrategie – Tierschutzplan 4.0 einen Leitfaden für einen tierschutzgerechten Umgang mit erkrankten und verletzten Rindern erarbeitet. Der Leitfaden behandelt unter anderem Themen wie die erforderliche Sachkunde der Tierhalterin und des Tierhalters, die Tierbeobachtung und -kontrolle im Bestand, verschiedene Erkrankungen und deren Symptome, notwendige Hilfsmittel sowie die Einrichtung und das Management von Krankenbuchten. Er enthält zudem einen Entscheidungsbaum für zu treffenden Maßnahmen. Auch zur tierschutzgerechten Durchführung der Betäubung und Nottötung werden Ausführungen gemacht.

Am Ende der einzelnen Kapitel werden die Kernaussagen zusammengefasst und wichtige Aussagen durch Bebilderung veranschaulicht.

 
20.07.2023

FBF-Fachtagung: Weitblick in Krisenzeiten - Innovation und Kommunikation als Werkzeuge der Zukunft

Icon FBF

Der Förderverein Bioökonomieforschung (FBF) e.V. bietet am Vortag zu seiner Mitgliederversammlung eine öffentliche Fachtagung zum Thema Weitblick in Krisenzeiten - Innovation und Kommunikation als Werkzeuge der Zukunft am 5. September 2023 in Kassel. Folgende Tagungsordnungspunkte sind geplant:

  • Cultured Meat auf dem Mittagstisch – weit weg oder ganz nah für Verbraucher*innen? - Jun.-Prof. Dr. Ramona Weinrich, Universität Hohenheim
  • SenseHub – Das Monitoring System für Milch- und Mutterkühe. - Christoph Wieschhoerster, MSD Tiergesundheit
  • Schweinehaltung der Zukunft – Management mit Echtzeitdaten - Dr. Kerstin Fiebig, MSD Tiergesundheit
  • Epigenetischer Fingerabdruck für den Herkunftsnachweis von Fleisch: Neue Ansätze für mehr Lebensmittelsicherheit und Tierwohl - Prof. Dr. Frank Lyko und Dr. Sina Tönges, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
  • Auf den Ton kommt es an – Herausforderungen und Chancen in der Kommunikation - Lena Meinders, AFC Risk & Crisis Consult GmbH

Die Tagungsgebühr beträgt 95 Euro. Eine Voranmeldung ist erforderlich.

 
20.07.2023

Unterschiedlich hohe Zulagen an Guanidinoessigsäure (GAA) in Rationen für Mastschweine

Guanidinoessigsäure (GAA) ist eine Vorstufe von Kreatin und wird bei Wirbeltieren in Leber und Niere mithilfe von den Aminosäuren Glycin, Arginin und einer Methylgruppe zu Kreatin hergestellt. Kreatin ist ein natürlicher Bestandteil des Muskelgewebes und spielt eine essenzielle Rolle im zellulären Energiestoffwechsel, indem es zur schnellen Regeneration von Adenosintriphosphat beiträgt. In einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag von Dr. W. Preissinger und S. Scherb, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft wird die Auswirkung von GAA auf die Leistung von Mastschweinen untersucht. Dabei wurde dem Futter verschiedene Mengen an GAA zugesetzt und die Parameter tägliche Zunahme, Futterabruf, Futteraufwand und Schlachtkörperbeurteilung analysiert.

 
20.07.2023

Kälber schnell und ausreichend mit Kolostrum versorgen - Elfte Podcast-Folge des Netzwerks Fokus Tierwohl zum optimalen Kolostrummanagement

Im neuen Podcast des Netzwerks Fokus Tierwohl sprechen Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL mit Dr. Alexandra Koch vom Tiergesundheitsdienst Sachsen-Anhalt und Dr. Ingrid Lorenz vom Tiergesundheitsdienst Bayern darüber, was ein gutes Kolostrummanagement ausmacht und welche Folgen im Gegensatz dazu eine unzureichende Kolostrumversorgung für die Kälber haben kann.