BRS News
Wolfregulierung: Ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Weidehaltung
Die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland ist ein großer Erfolg für den Artenschutz, stellt aber viele landwirtschaftliche Betriebe vor teils existenzbedrohende Herausforderungen. Denn gerade im Öko-Landbau ist die Weidehaltung eine zentrale Säule der artgerechten Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen. In der Aufnahme des Wolfs in das hessische Jagdrecht sieht die VÖL Hessen daher einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Weidehaltung. Mareike Weißmüller, stellvertretende Sprecherin der VÖL Hessen, sagte dazu: Wer den Wolf schützen will, muss ihn regulieren. Nur dann können Wolf und Weidetierhaltung auf Dauer nebeneinander existieren. Wir begrüßen, dass in Hessen, wie auch auf EU-Ebene, Entscheidungen getroffen werden, die dies zukünftig ermöglichen sollen.
MSD-Webinar: Kalb heute, Kuh morgen – nächste Schritte in der Betriebsentwicklung
Innovationen in der Kälbergesundheit sowie modernste Monitoring-Technologien sind aktuelle Themen in den Fachmedien. Warum? Weil nur ein gesundes Kalb eine leistungsfähige Milchkuh werden kann.
Gezeigt werden kurz, verständlich und übersichtlich, welche Neuerungen es in der modernen Milchviehhaltung gibt. Das Webinar am 24.10., 19:30 bis 20:30 Uhr) ist kostenlos nach Voranmeldung. Die Referenten sind:
- Dr. Daniela Klaus-Halla, Tierärztliche Fachberatung Wiederkäuer, MSD Tiergesundheit:
Prävention von Kälberdurchfall - die Forschung liefert ein innovatives Puzzleteil
- Dr. Gregor Sigl, Regionaler Verkaufsleiter Technology, MSD Tiergesundheit:
So funktioniert der EuroTier Silbermedaillengewinner SenseHub® Dairy Youngstock - das erste Monitoringsystem für die Nachzucht ab Geburt
Dokumentarfilm: “World Without Cows”
Die Filmemacher der Dokumentation World Without Cows
, haben über drei Jahre hinweg an 40 Drehorten weltweit - bei kulturell und wirtschaftlich unterschiedlicher Bedeutung dieser Tiere - die Frage beleuchtet, ob es der Welt ohne Kühe besser gehen würde. Mit einzigartigen Einblicken aus Landwirtschaft und Wissenschaft wird der Einfluss von Kühen auf die globale Ernährung und das Klima untersucht. Der 90-minütige Film regt dazu an, die tatsächlichen Auswirkungen von Kühen und die möglichen Konsequenzen ihrer Abwesenheit zu reflektieren. Weitere Informationen sind hier zu finden.
Symposium Kreislaufwirtschaft in der Milchwertschöpfungskette 2024
Am 3. und 4. Dezember findet ein virtuelles IDF-Event zum Thema Kreislaufwirtschaft in der Milchwertschöpfungskette statt. Ziel der Veranstaltung ist es, Akteure aus dem Milchsektor zusammenzubringen, um nachhaltige Praktiken zu erkunden und zu fördern, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen. Das Programm umfasst Hauptvorträge, eingeladene Referate und ausgewählte Präsentationen aus eingereichten Abstracts und gliedert sich in vier thematische Sitzungen: Grundlagen der Kreislaufwirtschaft, Innovationen in der Milchviehhaltung, Innovationen in der Milchverarbeitung sowie regulatorische Rahmenbedingungen. Frühbucher können sich bis zum 3. November für 150 €, IDF-Mitglieder für 125 € und Studenten kostenfrei hier registrieren. Firmenpakete für fünf Teilnehmer kosten 500 €.
ASR sucht Geschäftsführung (m/w/d)
Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR) hat zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle der Geschäftsführung (m/w/d) in Vollzeit und unbefristet zu besetzen.
Aufgaben u.a.:
- Führung der gemeinsamen Geschäftsstelle von ASR, ABB und LBR in Grub
- Interessensvertretung und fachliche Koordination für Rinderzucht und Besamung
- Leitung von und Mitarbeit in verschiedenen Gremien der Rinderzucht und Besamung
Profil u.a.:
- Einen Hochschulabschluss der Agrarwissenschaften oder der Tiermedizin
- Kenntnisse der Rinderhaltung und Rinderzucht
- Reisebereitschaft
Bewerbungsschluss: 8.11.2024
Rinder als Klimakiller unserer Zeit?
Der Bundesverband Rind und Schwein setzt sich u.a. mit Vorurteilen gegen die Nutztierhaltung auseinander, darunter auch die oft kritisierte Rolle von Rindern als Verursacher von Treibhausgasen. In einem Interview mit Land.Schafft.Werte durfte unser Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Klemens Schulz, über die Vorurteile gegenüber Rindern als Klimakiller unserer Zeit sowie über die wichtige Rolle unserer Landwirtschaft für die Zukunft sprechen. Weitere Informationen zu diesem Themenkomplex finden Sie hier: www.dialog-rindundschwein.de.
QS-Sojaplus: ein großes Plus an Nachhaltigkeit für die gesamte Branche
Als branchenübergreifender Standardgeber hat QS zusammen mit Vertretern entlang der gesamten fleischerzeugenden Kette den Standard QS-Sojaplus entwickelt und innerhalb kürzester Zeit in den Lieferketten verankert. Eine Lösung, die seit dem 1. Januar 2024 im QS-System für alle Futtermittelhersteller und -händler, die Sojaerzeugnisse verarbeiten oder handeln, verpflichtend ist. Mit der Broschüre KURZ & KOMPAKT
beantwortet QS die wichtigsten Fragen.
Neue Registrierungsphase für Ferkelerzeuger ab dem 01.11.
Ferkelaufzüchter haben ab dem 4. November 2024 die Möglichkeit, sich für die Teilnahme an der ITW anzumelden. In dieser Registrierungsphase können sich erstmals auch ausländische Betriebe registrieren. Alle relevanten Dokumente für die Teilnahme an der Initiative Tierwohl wurden im Download-Bereich der ITWWebseite hinterlegt. Für die Zulassung in der ITW muss zunächst eine Budgetprüfung stattfinden. Diese wird im Dezember 2024 durchgeführt. Sollte es zu einer Überzeichnung des Budgets kommen, entscheidet ein Losverfahren. Die Rückmeldung zur Teilnahme der Ferkelaufzüchter erhalten Sie voraussichtlich Mitte Dezember. Die neuen Ferkelaufzuchtbetriebe nehmen als nämliche Ferkelaufzüchter
an der ITW teil. Voraussetzung für die Auszahlung des Tierwohlentgelts ist die Lieferung der Ferkel an einen ITWMäster. Die Ferkelaufzüchter erhalten ein Tierwohlentgelt von 4,50 € je aufgezogenem Ferkel (inkl. der Preisempfehlung für Ferkelerzeuger), das nachweislich an einen ITW-Mäster vermarktet wurde. Dementsprechend dürfen auch nur diese Ferkel an den Bündler und in der Datenbank der Clearingstelle gemeldet werden. Eine Andienungspflicht an einen ITW-Mäster besteht nicht.
Eine Stigmatisierung wertvoller Lebensmittelgruppen muss aufhören
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat in ihren neuen Ernährungsempfehlungen den Anteil tierischer Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Ging es der DGE bisher ausschließlich um die gesunde Nährstoffversorgung des Menschen, berücksichtigt die offizielle Fachgesellschaft in Deutschland nun auch Umwelt- und Tierschutzaspekte in ihren Empfehlungen. Durch diese Neuausrichtung stigmatisieren die neuen Ernährungsempfehlungen bestimmte Lebensmittelgruppen und suggerieren Gesundheitsrisiken, die wissenschaftlich nicht belegt sind.
Anhörung zur Novelle des Tierschutzgesetzes
Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft beschäftigt sich in seiner zweistündigen öffentlichen Anhörung am Montag, 14. Oktober 2024, mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Tierschutzgesetzes und des Tiererzeugnisse-Handels-Verbotsgesetzes (20/12719). Die Sitzung wird live auf www.bundestag.de übertragen.
Geladen sind als Sachverständige:
- Dr. med. vet. Dörnath, K. Alexandra AfD
- Dr. Felde, Barbara BÜNDNIS 90/DIE GRÜNE
- Bayerischer Bauernverband CDU/CSU
- Beauftragte der Bundesregierung für Tierschutz SPD
- Bundesverband Praktizierender Tierärzte e. V. CDU/CSU
- Deutscher Bauernverband e. V. FDP
- Deutscher Tierschutzbund e. V. SPD
- Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz Die Linke