BRS News
Jahrestagung der Jungen DLG
Die Junge DLG stellt am 10. Juni 2021 von 10 bis 12 Uhr ihre Jahrestagung unter das Motto: Innovationen braucht das Land – Kreative Lösungen zulassen, mutig nach vorne denken!
. Die Veranstaltung findet digital auf der Plattform Zoom statt, die Anmeldung ist kostenlos.
Exkursion für Milchviehhalter
Effektive Antibiotika-Reduktion in einer Hochleistungsherde (Vortrag Ulrich Westrup) einschließlich Betriebsrundgang mit Ulrich Westrup (Zuchtbetrieb Westrup-Koch GbR, Lange Lichtsweg 6, 49143 Bissendorf - Linne). Diese Veranstaltung wird am 10. Juni von 10 bis 12:30 Uhr von der LWK Bremen durchgeführt.
Grünland mit Rindern erhalten und schützen
Grünlandflächen tragen zum Schutz der biologischen Vielfalt und zu einem geregelten Wasserhaushalt bei. Sie verhindern Bodenerosion und Nährstoffausträge. Außerdem ist Grünland ein guter Kohlenstoffspeicher und prägender Bestandteil des Landschaftsbildes. Wie lässt sich Grünland in benachteiligten Mittelgebirgsregionen in Deutschland erhalten und mit einer nachhaltigen Rindfleischerzeugung kombinieren? Diese Fragestellung stand im Mittelpunkt des Projekts Grünlandschutz durch ein innovatives Bio-Weiderindkonzept
(GiB), das die Universität Hohenheim gemeinsam mit Partnern im Südschwarzwald in Baden-Württemberg durchgeführt hat. Das Projekt lief von 2017 bis 2020. Im Südschwarzwald gibt es viele Grünlandflächen, die aufgrund von Steillagen und Felsen schwer zu bewirtschaften sind. Das angesprochene Grünland ist wenig ertragreich und weist einen geringen Energiegehalt auf. Für die Milchviehhaltung ist es nicht geeignet, daher werden die Flächen in der Regel mit Mutterkühen beweidet. Dazu bedarf es eines Betriebskonzepts, das eine wirtschaftlich interessante Nutzung für die Landwirte/innen sowie einen gesicherten Absatz der Produkte ermöglicht. Im Rahmen des GiB-Projektes wurde daher die gesamte Wertschöpfungskette Bio-Weiderindfleisch betrachtet: von der Weide bis hin zur Fleischvermarktung an der Ladentheke.
TA Luft: Ein Dach für den Misthaufen
Überdachte Misthaufen oder Abluftfilter im Schweinestall: Die neue TA Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) hat für die Tierhaltung in Deutschland Konsequenzen. Am vorigen Freitag passierte die über 550 Seiten starke Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz den Bundesrat. Dessen Fachausschüsse hatten 300 Änderungswünsche erarbeitet. Gut zwei Drittel davon erhielten am 28. Mai eine Mehrheit in der Länderkammer. Allerdings fielen Vorschläge, etwa zu längeren Übergangsfristen, durch. Somit geraten viele Tierhaltungsbetriebe unter erheblichen Druck. Im Folgenden dokumentieren wir eine erste Stellungnahme des Verbandes unabhängiger Sachverständiger im Agrar-Umweltbereich (VUSA) und des Bundesverbandes Rind und Schwein (BRS).
Online-Veranstaltung "Mobile Schweineschlachtung – ein Zukunftsmodell?"
Im Hinblick auf die mobile oder teilmobile Schweineschlachtung der Tiere am Haltungsort ergeben sich für Schweinehaltern viele Fragen. Wie lässt sich das Verfahren umsetzen? Welche Vor- oder Nachteile ergeben sich für die Produktqualität? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am 17.06.2021 ab 20.00 Uhr zur Online-Veranstaltung Mobile Schweineschlachtung – ein Zukunftsmodell?
ein, um diesen Fragen nachzugehen.
Live Milchmarathon am 01. Juni 2021
Am 1. Juni ist Weltmilchtag. Dieser wurde von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und dem Internationalen Milchwirtschaftsverband initiiert, um Milch als globales Lebensmittel zu zeigen. Wir senden deshalb am Tag der Milch, dem 1. Juni ab 0 Uhr vom Milchviehbetrieb unseres AgrarScouts Henning Renk in Soltau / Niedersachsen für 24h LIVE.
Internationales One Health-Expertengremium nimmt Arbeit auf
Der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C. Mettenleiter, und Prof. Dr. Wanda Markotter, Leiterin des Zentrums für virale Zoonosen an der Universität von Pretoria, Südafrika, übernehmen den Gründungsvorsitz des neuen internationalen One Health-Expertengremiums. Das One Health High Level Expert Panel
(OHHLEP) aus 26 Mitgliedern wurde am 20. Mai offiziell vorgestellt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hatten zu Bewerbungen für das Gremium aufgerufen. An der Schnittstelle der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt soll es die vier Partnerorganisationen wissenschaftlich beraten. Schwerpunkte sind hierbei die Interaktionen zwischen Mensch, Tier und Ökosystem und das frühzeitige Erkennen zukünftiger Bedrohungen für die Gesundheit. Zudem sollen Faktoren, die ein Überspringen von Erregern von Tier auf Mensch beeinflussen, identifiziert werden. Ziel ist die Entwicklung einer globalen Agenda zur Reduktion des Risikos von Pandemien. Die COVID-19 Pandemie hat nochmals deutlich gemacht, wie eng die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt verbunden ist und welche Bedeutung daher der ‚One Health‘ Ansatz für die globale Gesundheit hat. Aus dieser Erkenntnis heraus ist das OHHLEP als zentrales Experten- und Beratungsgremium entstanden
, so der Biologe und Virologe Thomas C. Mettenleiter.
Eine neue Stimme für die Milch
Die Initiative Milch ist eine Plattform für den zeitgemäßen Austausch über ein wertvolles Lebensmittel und einzigartiges Kulturgut: die Milch. Wir zeigen ihre Vorzüge und ihre Bedeutung für eine ausgewogene Ernährung auf und treten in den Dialog mit den Verbraucher:innen. Dafür setzt die Initiative Milch auf eine transparente Kommunikation. Wir verstehen uns als Partner der Konsument:innen und der Milch-Branche.
Die Initiative Milch GmbH
ist Teil der Branchenkommunikation, die in der Strategie 2030 der deutschen Milchwirtschaft verankert ist. Gesellschafter der GmbH sind der Milchindustrie-Verband, Deutscher Bauernverband und Deutscher Raiffeisenverband.
ASP: Ausweisung eines neuen Kerngebietes in Frankfurt (Oder)
In Frankfurt (Oder) gibt es fünf neue Positivbefunde auf Afrikanische Schweinepest (ASP). Damit sind es stadtweit momentan 35 durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte Fälle. Aus diesem Grund wurde jetzt ein neues Kerngebiet ausgewiesen.
Pflanzenschutzmittel: Anlass zur Sorge?
Für die einen sind sie riskantes Gift auf dem Acker
, für die anderen ein wichtiger Bestandteil moderner Landwirtschaft: Bei chemischen Pflanzenschutzmitteln (Pestiziden) gehen die Meinungen weit auseinander. Grund genug für das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das Thema in die Tiefe gehend und aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Pflanzenschutzmittel - ein Anlass zur Sorge?
- unter diesem Motto steht das 21. BfR-Forum Verbraucherschutz vom 9. bis 10. Juni 2021 in Berlin, Kaiserin Friedrich-Haus, Robert-Koch-Platz 7 (Online-Teilnahme möglich). Vielen ist nicht bewusst, dass auch im Öko-Landbau Pflanzenschutzmittel verwendet werden
, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Mit dieser Veranstaltung wollen wir solche Wissenslücken schließen, gründlich informieren und gemeinsam diskutieren - gern auch gegensätzlich.
Weitere Informationen: www.bfr-akademie.de/deutsch/pflanzenschutz.html