BRS News

08.06.2021

Geteiltes Expertenecho auf geplantes Tierarzneimittelgesetz

(hib/SAS) Das geplante Tierarzneimittelgesetz der Bundesregierung wird von Sachverständigen teils sehr unterschiedlich beurteilt. Das zeigte eine öffentliche Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am Montag unter Leitung von Alois Gerig (CDU). Während die einen den Gesetzentwurf als dringend notwendig begrüßten, kritisierten die anderen den Wegfall bewährter Regelungen und drangen auf Änderungen, insbesondere um die Antibiotikanutzung zu begrenzen. Gegenstand der Anhörung war neben dem Regierungsentwurf für ein Tierarzneimittelgesetz und zur Anpassung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften (19/28658) auch ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/13549). Die Bundesregierung will mit dem Gesetzentwurf ein Tierarzneimittelgesetz (TMG) als eigenständiges neues Stammgesetz erlassen. Im Arzneimittelgesetz (AMG) sollen zeitgleich die auf Tierarzneimittel bezogenen Bestimmungen aufgehoben werden. Damit kommt die Bundesregierung EU-rechtlichen Vorgaben nach.

 
08.06.2021

Ingenieurbüro Eckhoff: TA Luft blockiert Offenstall

Ob der Umbau zum Tierwohlstall gelingt, hängt stark vom Immissionsschutz ab. Heike Donhauser, IBE-Ingenieurbüro Dr. Eckhof GmbH (Ahrensfelde) hat in der aktuellen SuS (3/2021) anhand von Planungsbeispielen die Probleme und den politischen Handlungsbedarf aufgezeigt.

 
08.06.2021

Klöckner erleichtert Investitionen in moderne Landmaschinentechnik

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat die Lieferfrist für Landmaschinen im Rahmen des Investitionsprogramms Landwirtschaft verlängert und die Auswahl ausgeweitet. Die Zuwendungsempfänger können nun bei nachweislichen Lieferschwierigkeiten eine Verlängerung der Lieferfrist über den 1. Dezember 2021 hinaus bis in das Jahr 2022 beantragen. Anträge hierfür können ab dem 1. August 2021 bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank gestellt werden. Ab sofort kann jetzt bei Lieferengpässen auch eine Maschine der gleichen Kategorie gefördert werden, die erst nach der ursprünglichen Antragstellung auf die Positivliste aufgenommen wurde. Es müssen entsprechende Nachweise für die Lieferschwierigkeiten zusammen mit dem Änderungsantrag eingereicht werden.

 
08.06.2021

Wege zu nachhaltigen Ernährungssystemen

Heute startet der Nationale Dialog "Wege zu nachhaltigen Ernährungssystemen – ein deutscher Beitrag für den UN Food Systems Summit 2021 mit einem spannenden Programm und vielen hochrangigen Referenten. In diesem Rahmen sollen Expertinnen und Experten über Zukunftsbilder für nachhaltige Ernährungssysteme zu fünf Themenfeldern diskutieren, u.a. unter Punkt 5 zur Ernährung der Zukunft - mehr pflanzenbasiert. Tatsächlich lässt sich durch eine Änderung der Verzehrsgewohnheiten die Treibhausgasemissionen (THG) reduzieren: durch einen Verzehrsrückgang in der EU von 50 % sinken die THG-Emissionen um 4 Prozent; würde gleichzeitig die Produktion gesenkt, stiegen die Emissionen aufgrund sog. Leakage – Effekte. Gleichzeitig geht die Simulation von hohen negativen ökonomischen Auswirkungen für Europa aus. Experten gehen daher davon aus, dass derzeit eine nachhaltige Lebensmittelproduktion ohne Nutztiere nicht möglich sei.

 
08.06.2021

Beschäftigungsmaterial und Raufutter für Schweine

Laut §26 Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung muss allen Schweinen gesundheitlich unbedenkliches Beschäftigungsmaterial angeboten werden, das ab 1.8.2021 zusätzlich organisch und faserreich sein muss. In der Praxis sind aber noch viele Fragen offen, wenn es um organisches und faserreiches Beschäftigungsmaterial und um Raufutter geht. Oft herrscht regelrechte Verwirrung hinsichtlich der Abgrenzung und Anforderungen. Die Pflicht zur Verwendung von Beschäftigungsmaterial betrifft alle Schweinebetriebe, der verpflichtende Einsatz von Raufutter nur die ITW-Betriebe. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet einen Überblick über die verschiedenen Beschäftigungsmaterialien und Raufutter.

Lea Blechmann, BRS, wird zu dem Thema des SuS-Onlineseminars am 15. und 16. Juni 2021 referieren und Fragen beantworten.

 
08.06.2021

Forschende finden Gift aus Ahornbaum in Kuhmilch

Kühe können das Gift Hypoglycin A über ihre Milch weitergeben. Das zeigt eine neue Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB). Die Substanz kann beim Menschen und bei Tieren schwere Vergiftungserscheinungen auslösen. Die Forschenden haben das Gift nun in geringen Mengen in der Rohmilch von Kühen nachgewiesen, die auf einer Weide mit Bergahorn grasten. Im Fachjournal Toxins beschreibt das Team seine Funde und fordert weitere Untersuchungen, um eine potenzielle Gefahr realistisch einschätzen zu können.

 
07.06.2021

Zutaten für Hafermilch überwiegend aus dem Ausland

Die Preise, die Verbraucher für einen LiterHaferdrink zahlen, sind etwa doppelt so hoch wie für einen Liter Biomilch und bis zu dreimal so hoch wie für normale Trinkmilch, informiert Dr. Olaf Zinke für Agrarheute. Da das Hektolitergewicht bei uns oft unter 50 kg liegt, können die deutschen Mühlen ihren Bedarf nicht decken und importierten dann große Mengen aus Finnland und Schweden, heißt es weiter.

 
07.06.2021

Landwirtschaft, Ernährung und Klimawandel - Grundlagen, Stand der Diskussion und Chancen

Landwirtschaft und Ernährung sind weltweit für rund ein Drittel aller Klimagasemissionen verantwortlich, die Zusammenhänge in diesem Bereich sind jedoch sehr komplex. Daher kommt es in der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion oft zu gegensätzlichen Aussagen. Der Online-Vortrag von Prof. Breunig am 15. Juni, 19:00 Uhr, möchte Grundlagen vermitteln, anhand aktueller Forschungsergebnisse einen Überblick zur aktuellen Diskussion geben und Chancen für den Klimaschutz aufzeigen.

 
07.06.2021

Umfrage im Rahmen einer Bachelorarbeit zum "Einsatz von gesextem Sperma in der Milchrinderbesamung in Deutschland"

Im Rahmen einer Bachelor-Abschlussarbeit sollen Daten zum Thema Einsatz von gesextem Sperma in der Milchrinderbesamung in Deutschland erhoben werden. Um möglichst viele Betriebe zu erreichen und ein möglichst repräsentatives Ergebnis zu erzielen, wird nun eine Umfrage unter Milchviehhaltern und Herdenmanagern durchgeführt.