BRS News
Noch immer große Überhänge am Schlachtschweinemarkt
AMI – Das Angebot an Schlachtschweinen ist weiterhin groß, die Überhänge nehmen nur sehr langsam ab. Lediglich im Nordwesten verläuft der Handel etwas flotter, der Zenit könnte hier inzwischen überschritten sein. Die Schlachtkapazitäten im Süden hingegen sind so stark eingeschränkt, dass die Mengen eher noch zunehmen. Entsprechend bleibt der Vereinigungspreis unverändert bei 1,19 EUR/kg. Der Handel mit Schweinefleisch scheint sich aktuell zwar etwas zu beleben, dennoch ist der stark eingeschränkte Außer-Haus-Verzehr natürlich weiterhin zu spüren. Während Nacken und Fleischartikel für die Verarbeitung sowie Schinken in größeren Mengen disponiert und zügig gehandelt weden, sind Bäuche und Lachse eher schwierig zu vermarkten. Preisbewegungen sind aber generell die Ausnahme.
Online-Veranstaltung "Muttergebundene Kälberaufzucht" der LWK Nordrhein-Westfalen
Im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl, einem Verbundprojekt, das den Wissenstransfer in die Praxis verbessern soll, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe in Deutschland hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen, lädt die Landwirtschaftskammer NRW am 04.02. zu der Online-Veranstaltung "Muttergebundene Kälberaufzucht" für Rinderhalter ein.
Kundenmagazin AGRAVIS aktuell wird digital
Die Printausgabe AGRAVIS aktuell wird ab Januar durch eine Online-Version ergänzt. Unter agravis-aktuell.de finden Landwirte regelmäßig neue Inhalte in der zusätzlich erscheinenden Online-Version AGRAVIS aktuell digital. Die Online-Ausgabe stellt laut einer Pressemeldung des Unternehmens eine umfangreiche Informationsplattform dar. Sie bietet neben Reportagen und Interviews Rankings und Tipps von AGRAVIS-Fachleuten sowie interaktive Grafiken, Umfragen und Quiz. Über eine Filterfunktion lassen sich außerdem individuelle Newsfeeds einrichten. Außerdem wird jede Woche eine Gebrauchtmaschine der Woche
vorgestellt.
Milchpolitischer Frühschoppen 2021 des Milchindustrie-Verbandes
Der Milchindustrie-Verband veranstaltete am Rande der Internationalen Grünen Woche seinen Milchpolitischen Frühschoppen 2021 aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr digital. Live aus dem Bierkeller der Bayerischen Landesvertretung debattierten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Landwirtschaft und Wissenschaft ihre unterschiedlichen Meinungen zum Thema Und morgen wird der Milchpreis besser? Agrarpolitik 2023 (GAP 2020)
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"Stadt. Land. Wissen" – Die neue Marke im FML
Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) hat eine neue Marke ins Leben gerufen. Da fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung kaum oder nur ein sehr geringes Wissen über die moderne Landwirtschaft hat, soll Verbauchern mit dem Format Stadt. Land. Wissen
die moderne Landwirtschaft näher gebracht werden. Dafür hat das FML ein Printheft sowie das Videomagazin ins Leben gerufen. Weitere Formate wie Stadt. Land. Fakt
, mit denen Vorwürfe genauer unter die Lupe genommen werden sollen, sind in Vorbereitung. Darüber hinaus will das FML mit WebTalk: Stadt. Land. Wissen. – der Talk
den Dialog mit Verbrauchern fördern. Einige Inhalte der neuen Marke finden Sie übrigens schon jetzt auf den FML-Social-Media-Kanälen.
„Gülle-Neujahr“ startet am 1. Februar 2021
Unter Landwirten geht das Wort vom Gülle-Silvester um: Am Sonntag, 31. Januar, endet die Ausbringpause. Ab 1. Februar, auch Gülle-Neujahr
genannt, darf der Stoff wieder ausgebracht werden, für den Juristen eine schöne Definition gefunden haben: Wirtschaftsdünger mit wesentlichem Gehalt an Stickstoff
.
Das klingt nicht schlecht. Riechen tut es trotzdem. Wie Landwirte und ihre Nachbarn das Problem entschärfen, warum Praktiker Gülle schätzen und wie wesentlich
der Nährstoffgehalt wirklich ist – das alles lesen Sie im aktuellen Schwerpunkt Einblicke
des Wochenblattes Westfalen Lippe online oder im Heft.
Pilotprojekt „KlimaBauer“: CO2 mit Humusaufbau regional ausgleichen
Das einzigartige Pilotprojekt der KlimaBauern
hat das Ziel der regionalen CO2-Bindung durch Humusaufbau und wird von der Andechser Molkerei Scheitz initiiert. Im Rahmen der Initiative werden Maßnahmen zur Vermeidung der Freisetzung sowie der Bindung von CO2 vor Ort bei den KlimaBauern
entwickelt und erprobt und die eingesparten sowie zusätzlich gebundenen Tonnen CO2 ab Projektbeginn von der Molkerei direkt vergütet. Im Bereich Humusaufbau und Biodiversität werden die Landwirte wissenschaftlich begleitet und durch ein Netzwerk an Akteuren unterstützt. Geschäftsführerin Barbara Scheitz: Wir wollen zeigen, dass gesellschaftliche und ökologische Leistungen und Herausforderungen auch in der Landwirtschaft eng miteinander verbunden sind. Mit der regionalen CO2-Kompensation beweisen wir in einem bislang einzigartigen Pilotprojekt, dass CO2-Bindung im eigenen Wertschöpfungsnetzwerk möglich wird.
Bislang nehmen mehr als 10 Prozent der Andechser Natur Milch-Biobetriebe an der Initiative teil.
Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken in der Lebensmittelerzeugungskette
Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium und das Wirtschaftsministerium erhöhen den Druck, um faire Spielregeln im Verhältnis zwischen Landwirtschaft, Verarbeitern und Handel zu erreichen. Morgen (Mittwoch, 27.1.) wird der Gesetzentwurf zur Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken in der Lebensmittelerzeugungskette (Agrarmarktstrukturgesetz) wegen der besonderen Eilbedürftigkeit in erster Lesung im Bundestag beraten. Der Bundesrat wird in seiner 1000. Sitzung am 12. Februar zu dem Gesetz und den Beschlussempfehlungen der Ausschüsse Stellung nehmen. Niedersachsen macht sich für eine konsequente Umwandlung der EU-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken (UTP-Richtlinie) in nationales Recht stark. Mit einem von den Ländern Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg gemeinsam eingebrachten Entschließungsantrag im Bundesrat soll der Gesetzentwurf der Bundesregierung weiter angepasst und an wichtigen Stellen noch verschärft werden, damit endlich ein ausgewogeneres Kräfteverhältnis zwischen den Handelspartnern vorherrscht. Dazu gehören aus niedersächsischer Sicht insbesondere Anpassungen bei der Unternehmensgröße, weil durch die aktuelle Größenbegrenzung viele niedersächsische Betriebe nicht unter die Schutzwirkung des Gesetzes fallen.
Gemischtes Bild für die globale Fleischproduktion
Das Jahr 2021 wird ein gemischtes Bild für die Fleischproduktion rund um den Globus bieten, so die jüngste Prognose des USDA. Dem Bericht zufolge wird die Schweinefleischproduktion in diesem Jahr um 2 % auf 103,8 Mio. t steigen. Der Hauptgrund ist, dass sich der chinesische Schweinesektor von der ASP erholt. Trotz dieser Revision wird jedoch erwartet, dass die chinesische Produktion unter dem Niveau vor der ASP bleiben wird, da steigende Kosten Auswirkungen zeigen. Die weltweite Rindfleischproduktion wird auf ca. 61,2 Mio. Tonnen sinken, hauptsächlich aufgrund von Rückgängen in China und den Vereinigten Staaten.
„Fork-to-Farm“ statt “Farm-to-Fork”
Am vergangenen Montag diskutierten die Mitglieder des Agrarausschusses und des Umweltausschusses im Europäischen Parlament gemeinsam den Berichtsentwurf zur Farm-to-Fork-Strategie. In ihrem Redebeitrag vor den Ausschussmitgliedern wies die Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europäischen Parlament, Marlene Mortler, erneut auf zentrale Schwachstellen der Strategie hin und macht sich für Verbesserungen stark: Die Strategie der Kommission ist sehr anspruchsvoll, ehrgeizig und komplex. Unsere klare politische Botschaft an die Landwirtschaft muss sein: Wir brauchen unsere Bäuerinnen und Bauern und die bäuerlichen Familienbetriebe nun mehr denn je. Wir wollen und wir brauchen Kooperation, keine Konfrontation. Die Forderungen der Kommission basieren aber nicht auf verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Gut klingende und pauschal festgelegte Ziele sind für die europäische Agrar- und Lebensmittelwirtschaft fatal.