BRS News
Der Milchpreis: Welche Rolle spielen Politik und Export?
In einer vierteiligen Serie widmet sich DIALOG MILCH dem Milchpreis. Der aktuelle Beitrag beschäftigt sich mit der Rolle von Politik und Export bei der Preisbildung. Dass die an die Landwirte ausgezahlten Erzeugerpreise für Kuhmilch starken Schwankungen unterliegen, liegt zum Teil an dem Angebot und der Nachfrage am Weltmilchmarkt. Dieses wirkt sich unmittelbar auf die Exporte von Milchprodukten aus. Auch die Politik hat in den vergangenen Jahrzehnten mit unterschiedlichen Maßnahmen eingegriffen. Eine einfache Lösung für das auf und Ab der Preise zeichnet sich aber bis heute nicht ab.
Selbst gezogene Jungsauen vom Ferkel bis zur Eingliederung in die Sauenherde optimal ernähren (Teil 2)
Nachdem Dr. Gerhard Stalljohann von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Bad Sassendorf, sich im ersten Teil des proteinmarkt-Fachbeitrags mit der gezielten Fütterung von Saugferkeln in Sauenbetrieben mit Eigenremontierung beschäftigt hat, geht er nun im zweiten Teil des Beitrags näher auf die Umstellung der Ferkelaufzuchtfütterung auf die Zuchtläuferfütterung und die sich anschließende Jungsaueneingliederungsphase ein.
Weitere Proteste vor deutschen Molkereien
Die Proteste vieler Landwirte vor deutschen Molkereien und Lägern des deutschen Lebensmitteleinzelhandels haben keine Auswirkungen auf das Marktgeschehen. Die Sorge der Milcherzeuger nehmen wir sehr ernst, glauben aber nicht, dass Blockaden vor den Lägern unserer Kunden Sinn machen
, so Eckhard Heuser Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes in Berlin anlässlich des Milchpolitischen Frühschoppens, der in der bayerischen Vertretung digital veranstaltet wurde. Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage auf den Milchmärkten. Und wenn tatsächlich schlechte Preise festzustellen sind, sind diese dem deutschen LEH sicherlich nicht anzurechnen.
Studie zu verbesserten Lieferbeziehungen zwischen Molkereien und Milcherzeugern
Das ife Institut für Ernährungswirtschaft hat im Auftrag des Milchindustrie-Verbandes die Studie Lieferbeziehungen zwischen Rohmilcherzeugern und Milchverarbeitungsunternehmen in Deutschland 2020
herausgegeben. Es handelt sich dabei um eine aktualisierte Folgeerhebung zu einer vom BMEL in Auftrag gegeben Untersuchung aus dem Jahr 2018. Die Kurzstudie erfasst den Stand der angewendeten Preisliefermodelle für rund 33.800 bzw. 56 % der Milchlieferbeziehungen zwischen Rohmilcherzeugern und Milchverarbeitungsunternehmen in Deutschland Ende des Jahres 2020. In die repräsentative Erhebung sind die Daten von 52 % der Molkereien und 79 % der Milchmenge in Deutschland eingeflossen. Die Studie zeigt, dass die Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und ihren Molkereien flexibler werden, was die Bindungsfristen angeht, und geprägt sind von zunehmend freiwilligen Angeboten von festen Preisen und Mengen an die Milcherzeuger. Der Vergleich der aktuellen Zahlen mit den Lieferbeziehungen im Jahr 2018 zeigt eine hohe Dynamik im Bereich der Festpreismodelle und geringe Änderungen im Bereich der Zwei- und Mehrpreismodelle.
IGW: CSU-Agrarsprecher fordern mehr Unterstützung für Verbesserungen beim Tierwohl
Anlässlich der Internationalen Grünen Woche 2021 äußern sich die agrarpolitischen Sprecher der CSU in Europa und Bayern, Marlene Mortler und Martin Schöffel sowie der agrarpolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Artur Auernhammer, zum Thema Tierwohl. Einer der wesentlichen Punkte, die im Mittelpunkt der Diskussion stehen, sei eine Verbesserung des Tierwohls bei gleichzeitiger Unterstützung der heimischen Landwirtschaft. Ein Umbau der Nutztierhaltung sei notwendig und möglich. Mehr Tierwohl gebe es aber nicht zum Nulltarif. Die Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe müssten bedacht, beziffert und finanziell honoriert werden – von der Politik, von der Gesellschaft und nicht zuletzt vom Verbraucher. Deswegen müsse die dauerhafte Finanzierung einer tierwohlgerechteren Nutztierhaltung gleichzeitig mit auf den Weg gebracht werden.
Top-Genetik-Auktion - 30. Januar - jetzt noch attraktiver
Die Osnabrücker Top-Genetik-Auktion Online am 30. Januar 2021 wird durch eine herausragende LINDY-Tochter mit gRZG 171 noch interessanter (Update inkl. Katalog). Wenn sie die Auktion mit verfolgen wollen, sollten sie sich unbedingt rechtzeitig - am besten sofort - registrieren. Anschließend sehen Sie dann weitere Infos und erste Videos zu den Tieren (Registrierung).
Nutzer der Erzeugerringdatenbank freuen sich über neues Auswertungsmodul
Ende des Jahres konnten die Erzeugerringe das Projekt NP-Stallbilanz
Dank finanzieller Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank fertig stellen. Damit steht den Nutzern der Erzeugerringdatenbank www.erzeugerring.info ein neues Auswertungsmodul zur Verfügung.
Die Ermittlung des Nährstoffanfalls erfolgt in vielen Bundesländern anhand von Standardwerten gemäß Anlage 1 DüV. Kann der Betrieb nachweisen, dass die aufgebrachte Stickstoffmenge, insbesondere durch besondere Haltungs- oder Fütterungsverfahren abweicht, können nach § 6 Absatz 4, Satz 2 andere Werte genutzt werden. So ist es in Niedersachsen bereits heute möglich, die Bilanz der Nährstoffe aus dem Nährstoffgehalt des aktuell eingesetzten Futters gemäß Futtermittelnährstoffdeklaration und des Tierzuwachses zu ermitteln, wenn dieser dokumentiert wird und glaubhaft dargelegt wurde. Unterstützung bietet das neue Modul NP-Stallbilanz.
Neuer Tierwohlstall der Firmen Bröring und Big Dutchman
Die Firmen Bröring und Big Dutchman haben gemeinsam einen Tierwohlstall entwickelt. Die Grösbrink GbR aus dem nordrhein-westfälischen Gescher-Hochmoor setzt auf das Verfahren und investiert in einen Neubau.
Von einem Euro erhält der Landwirt heute nur noch 22 Cent
Der Anteil, den ein Landwirt für Lebensmittel bekommt, wird immer geringer. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, bekommt der Bauer von 1 € Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel heute nur noch durchschnittlich 22 Cent. Bei Milch und Milcherzeugnissen betrug der Anteil in 2019 39 %, bei Fleisch- und Fleischwaren 22 %.
Woher kommt das Auf und Ab der Milchpreise?
Die von den Molkereien an die Landwirte ausgezahlten Erzeugerpreise für Kuhmilch unterliegen starken Schwankungen. Woher kommen die Schwankungen? Wovon wird der Milchpreis überhaupt bestimmt? Was bedeutet das für die Milchkuhhalter? Und wie könnte die Situation vielleicht verbessert werden? In einer vierteiligen Serie geht DIALOG MILCH diesen Fragen nach.