BRS News
DLG-Kolloquium 2019: „Landwirtschaft im Ökotrend“
Am 3. Dezember 2019 findet wieder das DLG-Kolloquium im Berliner Hotel Aquino, Tagungszentrum der Katholischen Akademie, statt. Dieses Jahr geht es um das Thema Landwirtschaft im Ökotrend
. Das im September bekanntgegebene Agrarpaket
der Bundesregierung, die im Zentrum der GAP stehenden Eco-Schemes
sowie die Verschärfung der Düngeverordnung, rücken ökologische Wirkungen der Landbewirtschaftung in den Mittelpunkt der Diskussionen und einzelbetrieblicher Entscheidungen.
Der Besuch der Veranstaltung ist aus organisatorischen Gründen nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 60,- EUR. Ausführliche Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind unter www.dlg.org/kolloquium verfügbar.
Aktion und Kundgebung „Kooperation statt Verbote" zur Umweltministerkonferenz am 14.11.19
Anlässlich der Umweltministerkonferenz (UMK) in Hamburg werden Landwirte, andere Landnutzer und Schäfer aus ganz Deutschland am 14. November 2019 am Ort der Veranstaltung ihre Kritik an der aktuellen Politik deutlich machen und zum Dialog einladen. Gemeinsam werden Vertreter sowohl des Bauernverbandes Hamburg, der Landesbauernverbände aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Bayern, und der im Aktionsbündnis Forum Natur zusammengeschlossenen Nutzerverbände sowie von mehreren Landesschafzuchtverbänden unter der Überschrift Kooperation statt Verbote
an der Aktion und Kundgebung teilnehmen.
„Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht“
Der von den deutschen Agrarministern auf den Weg gebrachte Aktionsplan Kupierverzicht - unter dem Aspekt der notwendigen Umsetzung der EU-Richtlinie RL 2008/120/EG - soll die Landwirte beim Kupierverzicht unterstützen. Wesentlich stärker als bisher werden Betriebe gegenüber ihren Überwachungsbehörden darlegen müssen, welche Maßnahmen sie durchführen, um auf das Schwänzekupieren zu verzichten. In den MuD Tierschutz wird der Wissenstransfer gefördert, der die Praxis zunehmend in die Lage versetzen soll, Schweine mit intakten Schwänzen zu halten. Die weiteren Aktivitäten der EU-Kommission bzw. der DG Sante - drohende Nicht-Umsetzungsklagen - werden davon abhängen, wie der Aktionsplan und die EU-Vorgaben entsprechend umgesetzt werden. Der Erfolg des Aktionsplans wird an der Steigerung des Anteils unkupierter Schweine in Deutschland zu messen sein.
LK fordert Verzicht auf Billigimporte von Rindfleisch und Butter
Aufgrund der andauernden politischen Hängepartie um den Brexit stehen die EU-Rindfleischpreise seit Monaten massiv unter Druck. Irland sucht als bisheriger Hauptlieferant für Rindfleisch nach Großbritannien mit allem Nachdruck neue Absatzschienen am EU-Binnenmarkt, um sich so auf einen weiter drohenden harten Brexit und der damit einhergehenden Kappung von Handelsbeziehungen nach Großbritannien bestmöglich vorzubereiten. Das nun ausgerechnet in dieser sensiblen Phase mehrere Handelsketten mit Billig-Rindfleisch aus Südamerika werben, ist gegenüber den heimischen Rinderbauern schlichtweg verantwortungslos und auch klimapolitisch äußert kontraproduktiv
, kritisiert Präsidentin Michaela Langer-Weninger die Verantwortungsträger im Lebensmitteleinzelhandel scharf. Auch Billigimporte bei Butter im Rahmen mehrerer Handelsmarken sorgen aktuell für Aufregung bei den Milchbauern.
"FoodChain-Lab" sichert Rückverfolgbarkeit vom Herstellungsbetrieb bis zur auffälligen Häufung von Erkrankungsfällen
Mit der vom Bundesamt für Risikoforschung entwickelten Software FoodChain-Lab
können Produkte vom Herstellungsbetrieb bis zur auffälligen Häufung von Erkrankungsfällen verfolgt werden. Grundlage ist ein Abgleich des im Labor bestimmten genetischen Profils der Erreger mit den Lieferdaten der in Frage kommenden Lebensmittel. Damit kann das Produkt bis zur Quelle der Kontamination nachgewiesen werden. Die einfach anzuwendende Software entwickelt das BfR stetig weiter und schult zuständige Behörden in der Anwendung, um eine rasche und verlässliche Aufklärungsarbeit zu ermöglichen.
Workshop gibt Agrar-Bloggern Tipps zum Publishing und bietet Netzwerkplattform
Für BloggerInnen aus Stadt und Land findet am 23. November 2019 in Dortmund der Workshop Vom Blog zum Business
statt. Die TeilnehmerInnen erhalten im Workshop Expertentipps, Empfehlungen und Tools zu den Möglichkeiten des Publishings. Sie erfahren von MedienexpertInnen, wie sie erfolgreich in den Sozialen Medien veröffentlichen. Zum Beispiel im Blog oder Podcast, aber auch als Buch/ E-Book oder in der Presse. Denkbare Themen, die zur Auswahl stehen, sind zum Beispiel, welche Leserpräferenzen und welche technischen Aspekte bei Artikeln im Print- und Online-Bereich eine Rolle spielen, wie gutes Self-Marketing funktionieren kann, wie man die Reichweite seiner Beiträge erhöht oder wie man Blogs in ein Gesamtkommunikationskonzept einbindet. Die finalen Themenwünsche setzen die TeilnehmerInnen selbst – der Workshop ist als BarCamp organisiert. Er findet unmittelbar vor Beginn des NRW-Journalistentages statt. Die Teilnahme ist kostenfrei und beinhaltet auch das Einlassticket zum Journalistentag.
Tönnies konkretisiert Beteiligung am „100.000-Improvac-Eberprojekt
Mit einer bemerkenswerten Initiative haben die Bauernverbände in den vergangenen Wochen ein Projekt aufgesetzt, um breitere Praxiserfahrung mit der chemischen Kastration von Ebern zu sammeln. Das Schlachtunternehmen Toennies möchte die Initiative unterstützen und hat dafür eigene Versuche durchgeführt, heißt es im Toennies - Agrarblog. Auf der Basis der Versuchsergebnisse informiert das Unternehmen jetzt über die Bezahlung der Projekttiere. Gleichzeitig empfiehlt das Unternehmen, bei der Suche nach weiteren Alternativen nicht nachzulassen.
Kanadisches Unternehmen stellt Pilotprojekt zur Gülleaufbereitung vor
Das kanadische Unternehmen Solugen Inc. hat eine Pilotanlage zur Gülleaufbereitung vorgestellt. Es wirbt damit, Gülle so aufzubereiten, dass 80 Prozent des Volumens in Form von Trinkwasser recycelt und 90 Prozent der mit der Lagerung und Anwendung von Gülle entstehenden Treibhausgase und Gerüche gesenkt werden können.
Die kanadische Regierung beteiligte sich an den Projektkosten mit rd. 1,5 Millionen Euro.
Mehr Geld für Umweltinvestitionen
Der EULLE-Begleitausschuss hat auf Vorschlag des Rheinland-Pfälzischen Landwirtschaftsstaatssekretärs Andy Becht eine höhere Förderung von Umweltinvestitionen beschlossen. Die Zuwendungs- und Höchstsätze der Förderung für Umweltinvestitionen landwirtschaftlicher Betriebe werden quasi verdoppelt. Künftig können auch bauliche Investitionen gefördert werden. Auch die ländlichen Räume würden zukünftig noch besser unterstützt. Die Förderkulisse des EULLE-Programms wird dafür ausgeweitet. Die Zuwendungssätze werden von 25 Prozent auf 40 Prozent angehoben, die Höchstzuwendungen von 35.000 Euro auf 75.000 Euro bei Maschinen und 150.000 Euro für bauliche Investitionen festgelegt.
EULLE
steht für Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung
für die Förderperiode 2014-2020.
5. Zukunftsforum Milch von Hochwald setzt auf Transparenz und Dialog
Bereits zum fünften Mal fand in der Kulturhalle in Ochtendung das Hochwald Zukunftsforum statt. Der Jugendbeirat der Genossenschaft – federführend in der Organisation der Veranstaltung – stellte in diesem Jahr die Beziehung bzw. die Schnittmengen von Markt, Gesellschaft und Landwirtschaft in den Fokus und bewies Mut, sich dabei aktiv mit unterschiedlichen Positionen auseinanderzusetzen.
Neben Referenten wie Christian Däumler von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) oder Karin Monke vom Milchindustrie-Verband e.V. referierten vor rund 300 Erzeugern und der Geschäftsführung unter anderem auch Martin Hofstetter von Greenpeace und der praktische Philosoph Markus Melchers. Peter Berndgen als Werbefachmann und Dr. Bianca Lind vom Bundesverband Rind und Schwein rundeten mit praktischen Tipps die Vortragsreihe ab.