BRS News

22.10.2019

Sofortmaßnahmen gegen Schwanzbeißen bei Mastschweinen

Was tun, wenn es im Maststall zu Schwanzbeißen kommt? Ein Problem, das sowohl bei kupierten Mastschweinen als auch bei Tieren mit intaktem Ringelschwanz auftreten kann. Im Video verrät ein Tierhalter, welche Sofortmaßnahmen er in seinem Stall bei einem Ausbruch von Schwanzbeißen erfolgreich nutzt und was er zur Vorbeugung tut.

 
22.10.2019

Kritik an Studie zu Wiederaufforstung und Klimawandel

Anfang Juli machte eine Studie in der Fachzeitschrift Science weltweit Schlagzeilen: Die Erde könnte demnach 4,4 Milliarden Hektar Wald tragen, 900 Millionen mehr als heute. Durch Wiederaufforstung ließen sich daher 205 Gigatonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen und der Klimawandel effektiv bremsen. Wissenschaftler der Universität Bonn sowie von World Agroforestry halten diese Zahlen für weit übertrieben: Ihnen zufolge basieren sie auf stark vereinfachten oder fragwürdigen Annahmen. Ihre Replik erscheint am 18. Oktober ebenfalls in der Zeitschrift Science.

 
22.10.2019

Campact verliert Gemeinnützigkeit

Die Bürgerbewegung Campact verliert nach Prüfung der Jahre 2015 bis 2017 den Status einer gemeinnützigen Organisation. Das hat das Berliner Finanzamt für Körperschaften dem Verein schriftlich mitgeteilt. Dieser Status wurde mit der Begründung aberkannt, dass Campact überwiegend allgemeinpolitisch tätig gewesen sei und Kampagnen zu Themen durchgeführt habe, die keinem gemeinnützigen Zweck der Abgabenordnung zugeordnet werden können.

 
22.10.2019

„Tierwohl in der Milchviehhaltung: Woran arbeitet die Wissenschaft?“.

Am 26.11.2019 veranstaltet der Deutsche Bauernverband in Berlin ein Milchsymposium unter dem Titel: Tierwohl in der Milchviehhaltung: Woran arbeitet die Wissenschaft? Im Rahmen einer Podiumsdiskussion und Impulsvorträgen werden Wissenschaftler sowie Vertreter aus Politik und Landwirtschaft über die Ausrichtung der Tierwohlforschung in der Milchviehhaltung informieren und diskutieren (s. beigefügtes Programm). Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.

 
22.10.2019

Gefährlicher Modetrend: „Frei von“-Lebensmittel nur für wenige Menschen empfehlenswert

idw - Für Menschen mit echten Unverträglichkeiten und Allergien gegen Nahrungsmittel sind sie ein Segen, doch für alle anderen nur selten die bessere Wahl: Frei von-Lebensmittel, etwa ohne Gluten oder ohne Laktose, liegen derzeit voll im Trend. Das birgt Gefahren. Denn wer Lebensmittel mit wertvollen Nährstoffen ohne medizinischen Grund einfach weglasse, verzichte auch auf deren gesundheitlichen Nutzen, warnen die Mitglieder der Ernährungsfachgesellschaft Society of Nutrition and Food Science (SNFS) mit Sitz an der Universität Hohenheim in Stuttgart.

 
21.10.2019

Betriebliche Eigenkontrolle im Rinderbereich

Welchen Herausforderungen stehen Milchvieh- und Rinderhalter in den nächsten Jahren hinsichtlich Tierwohl und tiergerechter Haltungsbedingungen sowie der betrieblichen Eigenkontrolle nach dem Tierschutzgesetz gegenüber? Wie kann darauf in der betrieblichen Ausbildung von Land- und Tierwirten reagiert werden? Diese zentralen Fragestellungen sollen in unserem praxisorientierten Seminar der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 29./30.10 (Echem) in den Fokus gerückt werden und daraus Antworten sowie Maßnahmen für das betriebliche Management und die Ausbildung von Land- und Tierwirten abgeleitet werden.

Das zweitägige Seminar wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank unterstützt. Die Teilnehmergebühr beträgt 36 Euro.

 
21.10.2019

Die Stoffstrombilanz in der Tierhaltung - was, wie, wann, womit?

Nach den Neuerungen der Düngebedarfsermittlung hat nun auch die Pflicht zur Stoffstrombilanzierung Einzug in die Büros der Betriebe erhalten. Während reine Ackerbaubetriebe erst ab 2023 aktiv werden müssen, sind vor allem tierhaltende Betriebe und Biogasanlagen sind seit 1. Januar 2018 zur Erstellung einer Stoffstrombilanz verpflichtet. Doch sind sie das wirklich? Und was ist das überhaupt konkret?

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet zu dem Thema am 30.10. ein Seminar in Braunschweig an. Die Kosten betragen 45 Euro. Die Teilnehmerzahl ist auf 17 begrenzt.

 
21.10.2019

Sehr stark N-/P-reduzierte Mastschweinefütterung nach DLG-Vorgaben

Die DLG hat im letzten Jahr Vorgaben für eine sehr stark N-/P-reduzierte Mastschweinefütterung veröffentlicht. In einem Versuch der Landwirtschaftskammer Niedersachsen wurden mit diesem Fütterungskonzept im Vergleich zur RAM-Fütterung geringere Mastleistungen festgestellt. In einem zweiten Versuch wurde geprüft, ob sich diese Ergebnisse bestätigen.

Mit im Durchschnitt 968 g Tageszunahmen und einem Futterverbrauch von 2,47 kg je kg Zuwachs wurde unter Berücksichtigung der extremen Sommertemperaturen ein sehr hohes Leistungsniveau erreicht. Die RAM-Gruppe benötigte je kg Zuwachs 110 g Futter weniger als die Versuchsgruppe (sehr stark N-/P-reduziert). In der Schlachtkörperbewertung waren keine gesicherten Unterschiede zu verzeichnen. Die Indexpunkte/kg Schlachtkörpergewicht lagen im Mittel bei 0,995. Die sehr stark N-/P-reduzierte Fütterung verursachte höhere Futterkosten je 100 kg Zuwachs von 1,12 € und führte zu 4 % höheren Stickstoff- und 10 % geringeren Phosphorausscheidungen.

 
21.10.2019

Protein runter – auch Energie runter?

Im Schweinefutter sollte der Energiegehalt reduziert werden, wenn der Rohproteingehalt gesenkt wird, da bei einem geringeren Proteingehalt weniger überschüssiger Stickstoff energieaufwändig über die Leber abgebaut werden muss. Demzufolge ist mehr Energie für das Tier verfügbar. Diese Empfehlung wird in der Praxis längst nicht immer umgesetzt. Welchen Effekt ein geringerer Energiegehalt im Endmastfutter bei gleichzeitiger Proteinreduzierung auf die Leistung von Mastschweinen hat, wurde bereits in einem ersten Versuch der LWK Niedersachsen geprüft.

Die geplante Differenz von 0,4 MJ ME/kg zwischen dem Kontroll- und Versuchsfutter wurde mit 0,5 MJ zwar erreicht, aber insgesamt lagen die ermittelten Energiegehalte von 13,4 MJ im Kontroll- und 12,9 MJ im Versuchsfutter über den Sollwerten von 13,0 bzw. 12,6 MJ ME/kg. Dies ist bei der Bewertung der Ergebnisse zu berücksichtigen. Die Schweine erreichten mittlere Tageszunahmen von 979 g bei einem Futteraufwand je kg Zuwachs von 2,63 kg. Mit Ausnahme eines höheren Fleischmaßes in der Versuchsgruppe gab es keine signifikanten Unterschiede in der Mastleistung und Schlachtkörperbewertung.