BRS News
„Grüne Berufe“ werden von Jugendlichen geschätzt
Die Grüne Berufe
werden weiterhin von Jugendlichen für ihre Ausbildung geschätzt. Im laufenden Ausbildungsjahr 2017/2018 haben bundesweit insgesamt 13.700 Jugendliche einen Ausbildungsvertrag in den Grünen Berufen
neu abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr ist dies trotz starker Konkurrenz um Ausbildungsplätze eine positive Veränderung von einem Prozent. Bis zum 30. September 2017 wurden in Westdeutschland 11.020 Neuverträge (+ 0,8 Prozent) abgeschlossen, in Ostdeutschland 2670 Neuverträge (+ 1,8 Prozent).
Lebensmittel – das Mittel zum Leben
land.schafft.werte. - Für Jahrtausende beschränkte sich die menschliche Betrachtung auf zwei Adjektive: Genug und sicher. Längst vergangene Zeiten, erst recht für uns imreichenWesteuropa. Wir haben die volle Auswahl. Ein großes Glück.
Dennoch, ein Lebensmittel erhitzt die Gemüter: Fleisch, schließlich muss ein Tier dafür sterben. In der Wahrnehmung vom Überlebens- zum Lebens- bis zum Genussmittel begegnet einem die Thematik mittlerweile überall. Wir müssen unseren Fleischkonsum überdenken!
, so heißt es und der Verzicht wird zur Identitäts- und Lifestylefrage, vor allem aber der Ethik. Jemand nicht etwas
, das begegnet einem als Begründung. Dürfen wir Tiere essen?
Bundeskabinett beschließt Änderung der TÄHAV
Das Bundeskabinett hat die lang angekündigte Änderung der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken beschlossen (Drucksache 759/17 vom 13.12.2017). Die Minimierung der Anzahl antibiotischer Behandlungen auf das therapeutisch notwendige Maß ist eine zentrale Maßnahme zur Eindämmung der Entstehung und Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen und somit zum Erhalt der Wirksamkeit von Antibiotika
wird in der Drucksache unter Problem und Ziel formuliert.
Eine entscheidende Neuerung ist die Erweiterung des Umwidmungsverbotes für Arzneimittel, die Cephalosporine der dritten und vierten Generation und Fluorchinolone enthalten. Betroffen sind unter anderen die Tierarten Rind und Schwein. Diese Regelung gilt nicht, wenn die tierärztliche Versorgung der Tiere gefährdet ist. Weiterhin wird eine Antibiogrammpflicht eingeführt, die jedoch an eine Reihe von Bedingungen geknüpft ist. Zur Probenahme werden konkrete Vorgaben festgelegt. Schließlich werden die notwenigen Nachweise durch den Tierarzt vorgegeben.
Das Bundeskanzleramt hat die Drucksache an den Bundesrat weitergeleitet (bundesrat.de). (hc)
Biosicherheit einmal anders gedacht: schädliche durch positive Bakterien ersetzen
Warum sind Kinder vom Bauernhof gesünder als Stadtkinder und warum häufen sich Allergien mit steigender Hygiene? Es gibt einen direkten Zusammenhang: Organismen müssen sich mit potentiell krankmachenden Keimen, Parasiten o.ä. auseinandersetzen, um das körpereigene Immunsystem zu trainieren. In der Humanmedizin macht man sich das z.B. bei Darmerkrankungen zu Nutze, in dem man spezielle Wurmkuren verschreibt.In der Landwirtschaft könnte der Effekt ähnlich sein. Die Besiedelung durch positive Mikroorganismen nach Reinigung und Desinfektion der Ställe soll sich positiv auf die Tiergesundheit auswirken können. Das Unternehmen Lallemand informiert über gesunkene Ferkelverluste nach Einsatz einer Mischung ausgewählter und konzentrierter Bakterien.
Die Mikroflora von Ferkeln verstehen, um den Einsatz antimikrobieller Mittel zu verringern
2016 wurde der erste Schweine-Metagenom-Katalog veröffentlicht. Dies hat große Fortschritte bezüglich des Verständnisses der Mikroflora von Schweinen mit sich gebracht. Im Rahmen des ForschungsprojektesPigletBiotawird untersucht, welchen Einfluss die Zusammensetzung der Darmmikroflora von Ferkeln darauf hat, wie robust diese zum Zeitpunkt des Absetzens sind. Im Rahmen des PigletBiota-Projekts werden die physiologischen und genetischen grundlegenden Aspekte bezüglich der Anfälligkeit von Ferkeln zum Zeitpunkt des Absetzens untersucht.
Das Projekt wird vom Institut national de la recherche agronomique, INRA, geleitet. Lallemand Animal Nutrition ist Partner in dem Projekt.
BBV erreicht finanziellen Anreiz für Schwarzwildjagd
bbv - Von den baltischen Staaten und Osteuropa aus breitet sich die Afrikanische Schweinepest im Moment weiter aus. In der Nähe von Warschau wurde der Erreger bereits bei vierzig verendeten Wildschweinen festgestellt. In Tschechien gelingt es derweil dank massiver Eingriffe in den Wildschweinbestand die Seuche einzudämmen. Um zu verhindern, dass sich die Schweinepest weiter ausbreitet, ist deshalb eine intensive und konsequente Bejagung von Wildschweinen von zentraler Bedeutung. Im Sinne der präventiven Seuchenbekämpfung hat die Bayerische Staatsregierung auf Vorschlag des Landtags einen finanziellen Anreiz in Höhe von 20 Euro je erlegtem Tier für den Abschuss von Wildschweinen (Frischlingen und Bachen) beschlossen. Damit wurde eine wichtige Forderung des Bayerischen Bauernverbandes erfüllt.Rausche in der Laktation – woher kommt das
proteinmarkt - Prof. Dr. Uwe Hühn, Wölfershausen und Dr. Manfred Weber, LLG Iden, befassen sich mit dem Thema:Rausche in der Laktation – woher kommt das. In den Ferkelerzeugerbetrieben stellt die Säugezeit einen wichtigen Reproduktions- und Haltungsabschnitt dar. Sie unterliegt vielfältigen endokrinen sowie exogenen Einflüssen, die sich in der Anöstrie der laktierenden Muttersauen äußern und Konsequenzen für das Absetzmanagement einschließen. In den Sauen haltenden Betrieben sind die Wurfleistungen der Tiere weiterhin im Ansteigen begriffen.
So wichtig ist Wirtschaftsdünger
Fütterung und Pflanzenernährung istfastdasselbe: ohne Nährstoffe ist kein Wachstum möglich. Seit Jahrtausenden nutzt der Landwirt die Hinterlassenschaften seiner Tiere, um pflanzliche Nährstoffe, die über den Kot und Harn ausgeschieden werden, den Pflanzen wieder zur Verfügung zu stellen. In Zeiten knapper werdender Ressourcen wird diese Form der Pflanzenernährung immer wichtiger. Eines der wichtigsten Pflanzennährstoffe ist Phophat: eine schwindende natürliche Ressource. Je knapper ein Gut, umso begehrter wird es - bis zur Zerstörung der Natur? Diese Befürchtung hat das Internetportal "Spektrum.de" für die australische Weihnachtsinsel, weil sich dort bedeutende natürlichen Phosphorreserven befinden.
Wussten Sie eigentlich, dass der Nährstoffbedarf deutscher Ackerfrüchte nur zu gut 50 % aus Wirtschaftsdüngern gedeckt werden kann? Dass dies aber dem Gegenwert von rd. 1 Mrd. Euro für alternativen Mineraldüngereinsatz entspricht?
Enzyme: Biotechnologie im Alltag
transgen - Enzyme begegnen uns täglich: Sie stecken in Wasch- und Reinigungsmitteln, in Zahnpasta, Shampoos und natürlich auch in vielen Lebensmitteln. Sie sind bei Herstellung und Verarbeitung zahlreicher Produkte beteiligt, Papier, Textilien, Leder und inzwischen auch bei der Gewinnung von Biotreibstoffen. Die Fortschritte in Bio- und Gentechnologie, Genetik und Molekularbiologie haben die Einsatzmöglichkeiten für Enzyme deutlich erweitert.Ein großer Teil dieser Enzyme wird inzwischen mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt. In der Lebensmittelindustrie sind es vermutlich fünfzig bis sechzig Prozent.
Auch in der Nutztierfütterung übernehmen Zusatzstoffe dieselben Funktionen wie in Lebensmitteln.
Novo-Sonderheft: „Verbraucherthemen im Visier”
Von einer breiteren Öffentlichkeit nahezu unbemerkt, hat sich die Regierung vom Leitbild des alltagskompetenten, mündigen Konsumenten verabschiedet. Stattdessen werden die Verbraucher unter Zuhilfenahme verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse als irrational, gefühlsgesteuert und leicht manipulierbar beschrieben. Denn ein Verbraucher, der nicht weiß, was er tut, muss vor sich selbst geschützt werden. Der weiteren Bevormundung von Konsumenten und Produzenten wird so Tür und Tor geöffnet.
Diese Entwicklung nimmt die aktuelle Novo-Sonderausgabe (á 19,80 € zzgl. Porto) auf 82 Seiten ins Visier. Von der Debatte über Werbeverbote für angeblich sexistische
Werbung oder ungesunde Lebensmittel
über das Nudging, die neue wissenschaftlich verbrämte Bevormundungsmethode, in der vor allem die Geringschätzung der politischen Eliten gegenüber den einfachen Bürgern zum Vorschein kommt, bis zur staatlichen Einmischung in die hochprivate Frage, was die Menschen essen, trinken der rauchen wollen. In sechs Kapiteln analysieren unsere Autoren und Interviewpartner unterschiedliche Themengebiete, in denen die modernen Bevormunder besonders aktiv sind.
Das Heft soll als Türöffner für eine breite öffentliche Diskussion dienen. Es werden auch Auswege aus dieser Entwicklung beschrieben.