BRS News
DLG International und fairtrade gehen strategische Partnerschaft ein
Die DLG International GmbH und der Heidelberger Messespezialist fairtrade arbeiten zukünftig auf vier zentralen Landwirtschaftsmärkten in Afrika zusammen. Dies haben die beiden Messeveranstalter mit einem Kooperationsabkommen am Rande der Agritechnica 2017 in Hannover vereinbart.Gülleausbringung in Notsituationen auch in der Sperrfrist erlaubt
Durch extrem häufige Niederschläge in den vergangenen Wochen und Monaten konnten viele landwirtschaftliche Betriebe ihren Wirtschaftsdünger nicht ausbringen, da die Flächen nicht befahrbar waren. Die Güllelager auf vielen Höfen sind dadurch so gut wie voll. Nach den Sperrfristen der Düngeverordnung ist eine Ausbringung aber erst wieder ab 1. Februar 2018 möglich. Die Lage ist angespannt, es kann zu sogenannten Havariefällen kommen, bei denen Gülle unkontrolliert ins Erdreich abfließt und damit das Grundwasser gefährdet. Das muss auf jeden Fall verhindert werden
, so Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast und Umweltminister Olaf Lies. Die beiden Minister haben daher heute (Donnerstag) mit einem Erlass an die Wasserbehörden sowie die Düngebehörde reagiert.
Die Milch kommt aus der Kuh
Wie leben Tiere auf dem Bauernhof? Gibt es einen Unterschied zwischen Landwirt und Bauer? Und wieso müssen Jäger und Landwirte eng zusammenarbeiten, um das Beste für Ernte und Wild zu erreichen? Die Geschichte um die Jägerin und Landwirtin Frau Pirschner geht weiter und entführt große und kleine Leser aufs Land, wo sie zahlreiche Antworten rund um Feld und Wiese, Wild und Vieh finden. Niko Fux, Miss Jägerin 2013, kennt die Arbeit auf dem Bauernhof vom heimischen Betrieb. Nach ihrem prämierten BestsellerGibt es denn hier Stinktiere?lässt die Geschichte
Die Milch kommt aus der Kuhnun Kinder ab 6 Jahren das Leben auf dem Land mit dem Bezug zur Jagd kennenlernen. Auf ergänzenden Infoseiten gibt es natürlich wieder viel zu entdecken.
"Öko" ja, aber billig
Der biologische Landbau hat ein gutes Image. Das soll sich in den Verkaufszahlen widerspiegeln.Immer mehr Menschen möchten sich bewusst ernähren und drücken ihre Lebenseinstellung im Kauf von Bio-Lebensmitteln aus, heißt es dazu in einer Pressemeldung des Marktforschungsunternehmens Dialego. 61 Prozent der Bioeinkäufe fänden beim sog. Discounter und im Supermarkt statt, obwohl diese Einkaufsstätten das wenigste Vertrauen genießen. Dabei ist es den meisten Käufern völlig egal, welches Siegel auf den Produkten hafte.
Das größte Vertrauen genieße der Erzeuger und der Bio-Supermarkt.
SuS-Spezial: Gesunde Schweine
©SuS - Politik und Gesellschaft wollen mehr Tierwohl in unseren Ställen. Von verbesserten Haltungsbedingungen und schlicht mehr Platz für die Tiere ist die Rede. Andere wollen hellere Abteile mit Außenklimareiz. Oder sie wünschen sich Stroh. Selten wird bei den TierwohlDebatten von der Tiergesundheit gesprochen, obwohl diese so wichtig ist.Fakt ist: Wer mehr Tierschutz will, muss bei der Tiergesundheit beginnen. Ohne eine Reduzierung von Krankheiten und den damit verbundenen Verlustraten laufen die Bemühungen um mehr Tierschutz ins Leere! Denn die Haltungsbedingungen sind für sich betrachtet nur bedingt relevant für das Wohlergehen der Tiere. Wo die Reserven genau schlummern und wie die Hebel anzusetzen sind, zeigt SUS im neuen Sonderheft "Gesunde Schweine". Hier werden 20 Themen rund um die Tiergesundheit auf den Punkt gebracht. Gleichzeitig bietet SUS praktische Checklisten für die betriebliche Eigenkontrolle an.
Unser Tipp: Wer zeitnah ein SUS-Probeabo abschließt, bekommt die SUS 6/17 und Gesunde Schweine
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Molke wird zu Viehfutter und Öl - Dank Biotechnologie
Ressourcenverschwenung muss häufig als Argument gegen die Nutztierhaltung herhalten. Dass kaum Nahrungsmittelkonkurrenz besteht und die Tierhaltung weltweit die Lebensgrundlage von 1,5 Mrd. Menschen darstellt, wird gerne verschwiegen. Ausgeblendet wird auch, dass aus Rohstoffen, die für die menschliche Ernährung nicht geeignet sind, wertvolle tierische Lebensmittel mit einer hohen biologischen Wertigkeit entstehen. Aber auch Reste aus der Lebensmittelindustrie können über den Trog veredelt werden.Wissenschaftler haben jetzt einen Prozess entwickelt, mit dem sich Sauermolke, ein Abfallprodukt der Herstellung von bestimmten Milchprodukten, zu Bio-Öl weiterverwenden lässt, das sich als Futter und Kraftstoff nutzen lässt.
Niedersachsen richtet Arbeitsgruppe zur ASP-Prävention mit der Landesjägerschaft ein
Ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen hätte für Niedersachsen weitreichende Folgen, insbesondere in Gegenden mit hoher Nutztierdichte. Es droht die Gefahr, dass die Afrikanische Schweinepest bald auch Niedersachsen erreicht. Wir müssen daher alles tun, um einen Ausbruch zu verhindern und die Nutztierbestände vor der ASP zu schützen
, sagte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. Experten aus dem Agrarministerium sowie der Landesjägerschaft Niedersachsen sind nun erstmalig zu einer Arbeitsgruppe zusammengekommen, um die Möglichkeiten der Prävention und Eindämmung der Tierseuche zu erörtern und die Jägerschaft hierbei verstärkt einzubinden.
Umfrage: Studie zur Erfassung von Tierwohl von Mastschweinen
Über das Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere wird in den letzten Jahren zunehmend diskutiert. Dabei liegt in der Erfassung und kontinuierlichen Verbesserung des Tierwohls eine entscheidende Voraussetzung einer offenen, transparenten und zukunfts- sowie lösungsorientierten Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft. Das Thünen-Institut für Agrartechnologie überprüft im Rahmen einer Studie einen Vorschlag des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Land-wirtschaft e.V. (KTBL) zur Bewertung von Tierwohl, der mit dem Ziel einer hohen Anwender- und Praxistauglichkeit explizit für Nutztierhalter entwickelt wurde. Da eine hohe Praxistauglichkeit auch weiterhin gewährleistet werden soll, brauchen wir Ihre Hilfe! Zur Durchführung der Studie werden 30 landwirtschaftliche Betriebe mit konventioneller Mastschweinehaltung gesucht.Es können grundsätzlich Betriebe aus dem gesamten Bundesgebiet mit Bestandsgrößen ab 1.000 Mastplätzen und Gruppengrößen von bis zu 30 Mastschweinen teilnehmen. Zur Bewertung des Tierwohlniveaus der Mastschweine werden auf den Betrieben Tierwohlindikatoren entsprechend der KTBL-Schrift
Tierschutzindikatoren: Leitfaden für die Praxis – Schweinüber eine Dauer von 12 Monaten, beginnend ab dem Frühjahr 2018, erfasst.
Verringerung der Notwendigkeit des Schwanzkürzens
Schwanzbeißen ist eine weit verbreitete Verhaltensstörung bei Schweinen. Alle Haltungssysteme und Produktionsformen sind mehr oder weniger stark betroffen. Die Ursachen sind vielfältig (multifaktoriell). Viele Risikofaktoren sind bereits bekannt. Sie wirken jedoch auf jedem Betrieb anders und in verschiedenen Konstellationen. Daher gibt es keine Standard-Problemlösung.Das Thema wird auch auf EU-Ebene diskutiert mit regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch. Daraus sind Hilfestellungen und Betriebsreportagen entstanden, die die EU-Kommission jetzt in verschiedenen Sprachen auf ihrer Internetseite anbietet.
In Deutschland gibt es zu diesem Thema ebenfalls eine Online-Anlaufstelle: www.ringelschwanz.info, die mit einer Selbsteinschätzung der Betriebe beginnt und dann die Haupteinflussfaktoren Gesundheit, Fütterung, Haltung und Beschäftigung beschreibt. In einem Rentenbankprojekt wurden Experten ausgebildet, deren Adressen hier zu finden sind.
Im Rahmen des BMEL-Modell- und Demonstrationsvorhabens
Tierschutzsind in Deutschland vergleichbare Leitfäden und Betriebsreportagen-Videos entstanden
Liberalisierter Warenverkehr als Grundlage erfolgreichen Außenhandels
Die Mitglieder der German Export Association for Food and Agriproducts GEFA e.V. haben sich anlässlich ihres heutigen Dialogs mit Vertretern von mehr als 80 Botschaften im Internationalen Club des Auswärtigen Amts für eine weitere Liberalisierung des weltweiten Handels mit Agrarprodukten und Lebensmitteln ausgesprochen. Willi Meier, Sprecher der GEFA und Prokurist des Lübecker Traditionsunternehmens Niederegger, fasst die Kernforderungen der exportorientierten Unternehmen der Branche zusammen: Als exportorientierte Branche plädieren wir für einen freien Handel und fairen Wettbewerb. Diese verbinden Wirtschaftspartner über Produktions- und Verarbeitungsstufen grenzübergreifend, zeigen Marktbeteiligten neue Trends und Entwicklungen auf und schaffen dank eines enormen Transfers von Wissen, mit Arbeitsteilung und Strukturwandel wachsenden Wohlstand im In- und Ausland. Internationaler Handel erfordert faire Rahmenbedingungen, denn jede Form von Protektionismus schadet Marktpartnern und Verbrauchern.