BRS News
Daten und Fakten zur Landwirtschaft
Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hat in der Reihe »Daten und Fakten« fünf weitere Informationsblätter im Internet veröffentlicht. Neu sind die Daten und Fakten zur Geflügel-, Schaf- und Fleischrinderhaltung in Sachsen sowie die Kurzinformationen zum Thema »Ländliches Bauen und Baukultur« und zu Entwicklungen im Bereich Biogas. Auf zwei Seiten sind aktuelle Kennzahlen und Wissenswertes zum Thema zusammengefasst. Die Kurzinformationen basieren auf Statistiken, Erhebungen, Auswertungen und Forschungsberichten des LfULG und weiterer Einrichtungen.
Neues Düngebedarfs- und Bilanzierungssystem
Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hat gemeinsam mit den Landesämtern/-anstalten von Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg ein neues Düngebedarfs- und Bilanzierungssystem – kurz BESyD – entwickelt. Es ist auf die Standortbedingungen in diesen Regionen ausgerichtet. Mit Hilfe von BESyD kann der Landwirt alle nach der neuen Düngeverordnung geforderten Berechnungen durchführen. So zum Beispiel um die Nährstoffbilanz oder den Düngemittelbedarf von Nitrat und Phosphor zu ermitteln. Ebenso sind Schlag- und betriebsweise Bilanzierungen für alle Nährstoffe möglich.
Düngeverordnung: Grafik zur Aufzeichnungspflicht
Soester Agrarforum: "Landwirtschaft zwischen Digitalisierung und Agrarreform - Zukunftsfragen für Betriebe"
Mit der stürmischen Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie hat der technische Fortschritt in der Landwirtschaft eine neue Stufe erreicht. Von Precision Farming über Smart Farming zur komplett vernetzten Landwirtschaft 4.0 - eine Vision wird in Kürze Realität. Die Befürworter dieser Entwicklung preisen die Möglichkeiten, Fahrzeuge, Geräte und Betriebsmittelaufwendungen optimal zu steuern und Tätigkeiten mit weniger Anstrengung zu erledigen sowie automatisch zu dokumentieren - ein Beitrag zu mehr Ressourceneffizienz und damit auch zur Nachhaltigkeit. Gegner befürchten eine zunehmende Abhängigkeit von marktmächtigen Plattformsystemen, die »Abwanderung des Agrar-Know-hows« zu landwirtschaftsfernen Großkonzernen und die Gefahren eines technischen Black-Outs komplexer digitaler Systeme, die kein manuelles Eingreifen des Landwirts mehr erlauben.
Das Soester Agrarforum greift das Thema »Landwirtschaft zwischen Digitalisierung und Agrarreform - Zukunftsfragen für Betriebe« auf und lädt zum Gedankenaustausch und "Problemlösung" ein.
5. Triesdorfer Tierärztetagung 13. bis 15. Februar 2018
ava - Der moderne Tierarzt als Managementbegleiter im Milchviehbetrieb - Der Landwirt verlangt heute viel mehr als nurTherapie.
Schwerpunkte der 5. Triesdorfer Tierärztetagung vom 13. bis 15. Februar in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Triesdorf sind praktische Themen mit Demonstrationen und Übungen im Milchviehstall, sowie aktuelle tiermedizinische Beiträge im Rahmen der Betreuung von Milchviehherden.
Die Veranstaltung wird als tierärztliche Fortbildung nach den Statuten der Akademie für tierärztliche Fortbildung (ATF) mit bis zu 32 Stunden anerkannt.
Tierschutzplan Brandenburg mit 131 Handlungsempfehlungen
Nach einjähriger intensiver Arbeit haben als Konsortium das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) sowie die Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. (LVAT) im Auftrag des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL) den Entwurf eines Tierschutzplans für das Land Brandenburg erarbeitet. Damit verfügt Brandenburg als eines der ersten Bundesländer über einen Tierschutzplan. Insgesamt umfasst der Plan 131 Handlungsempfehlungen.CH: finanzielle Entschädigungen machen Verluste bei den Nutztieren nicht wett
Wolf, Bär und Luchs sind zurück in der Schweiz. Das sorgt für Konflikte. Aber nicht nur Grossraubtiere, auch andere Wildtiere wie Biber und Wildschweine beschäftigen die Landwirtschaft. Das von Ann Schärer verfasste LID-Dossier zum Thema wirft einen Blick auf die Konflikte, mögliche Lösungen und gibt Expertinnen und Experten das Wort. Das komplete Dossier finden Sie auf der LID-Website.Gerade hat der LID zu dem Thema ein Interview mit Thomas Jäggi vom Schweizer Bauernverband veröffentlicht. Auch in der Schweiz fühlen sich die Bauern von der Politik allein gelassen. Die Entschädigungen deckten nicht einmal ansatzweise den Verlust durch Wolfrisse.
VDF Muster-Krisenhandbuch zur Afrikanischen Schweinepest
vdf - Für Deutschland nimmt das Risiko einer Einschleppung der ASP zu. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in den Wildschweinbeständen in Osteuropa, insbesondere im benachbarten Polen, immer weiter aus. Auch Hausschweinebestände sind mit der Tierseuche infiziert worden.Die Einschleppung der ASP in Deutschland wäre mit einem enormen wirtschaftlichen Schaden verbunden. Bei einem Ausbruch im Wildschweinbestand würden großflächige Schutzzonen mit strengen Handels- und Transportverboten für Hausschweine und Schweinefleisch eingerichtet. Bei einem Ausbruch im Hausschweinebestand kämen die Tötung und unschädliche Beseitigung aller Schweine der betroffenen Betriebe sowie der Kontaktbetriebe hinzu.
Der Verband der Deutschen Fleischwarenindustrie (VDF) hat auf die Entwicklung des Seuchengeschehens reagiert und eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Experten aus Mitgliedsunternehmen und Behörden, zur Bewertung der Situation und Erarbeitung von Maßnahmen für Schlachtbetriebe gebildet. Diese hat das ein zum Download angebotenes Muster-Krisenhandbuch zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) für Schlachtbetriebe erstellt.
Weiterentwicklung in der Milchviehhaltung
Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht in der Milchviehhaltung einen langjährigen und stabilen Trend hin zu mehr Tierkomfort und zur Laufstallhaltung. Die betriebliche Zukunftsplanung und Weiterentwicklung der Betriebe gehe klar weg von der Anbindehaltung. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die jüngst vom DBV-Verbandsrat verabschiedet wurde.Wir sprechen uns für eine Strategie der positiven Anreize zur Weiterentwicklung weg von der ganzjährigen Anbindehaltung und dementsprechend gegen Verbote oder Ausschlüsse aus, fasst DBV-Milchpräsident Karsten Schmal die wesentlichen Positionen zusammen.