Statement zur Veröffentlichung der Farm to Fork-Strategie
In der vergangenen Woche hat die EU-Kommission die Biodiversitäts- sowie die Landwirtschafts- und Lebensmittelstrategie (Farm to Fork
) im Rahmen des Green Deals veröffentlicht. Dazu bezieht Marlene Mortler, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AG ELF) der CSU, in einer Presserklärung Stellung. Kaum legt COVID-19 den Rückwärtsgang ein, werden die Bremsen gelöst und es wird wieder Vollgas gegen unsere landwirtschaftlichen Betriebe in Europa gegeben. Wertschöpfung geht über Wertschätzung. Keine Wertschätzung für die bisherige Arbeit, keine Wertschätzung für die lebenswichtige Versorgung unserer Verbraucher auch in Hochzeiten der Pandemie, keine Aussage zur langfristigen Versorgungssicherheit für die Menschen in Europa.
, so Mortler. ‚Farm to Fork‘ betreffe die gesamte Lebensmittelkette, vom Acker bis zum Teller. Landwirtschaft stehe als Rohstofferzeuger am Anfang dieser Kette. Wenn über Nachhaltigkeit gesprochen werde, dann müssten Ökonomie, Ökologie und Soziales im Gleichgewicht bleiben. Das sage uns schon die Agenda 21. Landwirtschaft ist für Mortler Teil der Lösung, denn kein anderer Wirtschaftssektor produziert Sauerstoff und bindet gleichzeitig Kohlenstoffdioxid, erzeugt die Rohstoffe für unsere Ernährung und ist gleichzeitig Lieferant natürlicher Rohstoffe für Industrie und Energie. Jetzt sei die richtige Zeit, die beteiligten Kommissare auf landwirtschaftliche Betriebe einzuladen, um möglicherweise entstandene Wissenslücken im praktischen Gespräch mit den Landwirten auszugleichen.