Kennzeichnung von Pailletten und anderen Verpackungen von Zuchtmaterial

Den Schwerpunkt der Arbeit des Ausschusses Zuchthygiene Rind bildete die Kennzeichnung von Pailletten und anderen Verpackungen von Zuchtmaterial zur Anpassung an das EU-Tiergesundheitsgesetz und das nationale Tierzuchtrecht. Dazu fanden Sitzungen - teilweise unter Einbindung des BMEL - statt am

• 02. März 2023
• 30. März 2023
• 04. April 2023
• 16. November 2023 und am
• 22. Januar 2024

Es wurden folgende Kennzeichnungsweisen erarbeitet:

Alternativ zur Bezeichnung Bos kann die Angabe der Rasse nach dem Rasseschlüssel erfolgen, sofern nicht Samen von mehr als einer Rasse enthalten ist.

C. Elektronische Kennzeichnung von Pailletten mit Rindersamen

Code 128C / 16 digits:

• 3 NAAB-Code
• 6 Artikelnummer
• 7 Chargennummer

Wird ausschließlich mit Barcode gekennzeichnet, sind zusätzlich Rasse und Zuchtbuchnummer analog anzugeben.

Die Kennzeichnungsweisen wurden mit dem BMEL rechtlich abgestimmt und werden so lange empfohlen, bis der Rechtsakt vorliegt, der die Binnenmarkt-Tierseuchenschutzverordnung ablösen wird. Dann wird alles zu prüfen sein, und es müssen zusätzlich Vorschläge für Verpackungen mit Embryonen und Eizellen erarbeitet werden. Über eine BRS-Empfehlung oder Richtlinie wird anschließend entschieden.

Untersuchungen von Samen auf C. burnetii

Als weiteres Thema wurde die Etablierung eines PCR-Test von Rindersamen mit Unterstützung des FLI behandelt. Das Zertifikat zum Export von Rindersamen nach Neuseeland sieht den Erregernachweis im Samen über PCR als eine Option vor. Das Nationale Referenzlabor am FLI wäre grundsätzlich bereit, die Methode zu etablieren, verweist aber auf mögliche Konsequenzen, sollte im Rahmen der Methodenetablierung eine Probe positiv getestet werden. Da die Notwendigkeit begrenzt ist und Alternativen in anderen Labors bestehen, wurde beschlossen, auf eine entsprechende Initiative zu verzichten.

Rules for approval and recognition of disease free status of compartments keeping terrestrial animals

Der Ausschuss Zuchthygiene befasste sich mit Planungen der Kommission, die Möglichkeiten der Einrichtungen von Kompartimenten als eine Teilpopulation von Tieren, die in einem oder in mehreren Betrieben gehalten werden, mit einem gemeinsamen System zum Schutz vor biologischen Gefahren, einem bestimmten Gesundheitsstatus in Bezug auf eine oder mehrere spezifische Seuchen, die geeigneten Maßnahmen zur Überwachung, Seuchenbekämpfung und zum Schutz vor biologischen Gefahren unterliegen, zu konkretisieren. Es wurde vorgeschlagen, diesen Vorgang weiter zu beobachten und wenn es substanzieller wird, sich gezielt für Besamungsstationen einzusetzen, damit diese im Seuchenfall besonders behandelt werden.