BRS News Rind
Änderungen zur Zuchtwertschätzung August 2023 - Fleckvieh, BrownSwiss, Gelbvieh, Pinzgauer Grauvieh
In den Monaten April, August und Dezember jeden Jahres wird eine Zuchtwertschätzung basierend auf den vorliegenden Leistungsprüfungsdaten durchgeführt. Aktuelle Ergebnisse können in der Online-Anwendung BaZI-Rind abgerufen werden. Die in der aktuellen Zuchtwertschätzung vorgenommenen Änderungen im Zuchtwertschätzverfahren und bei der Veröffentlichung der Zuchtwerte werden im Folgenden beschrieben.
Routinemässig wurde die Basisgruppe für die Berechnung der Zuchtwerte bei jeder Zuchtwertschätzung aktualisiert. Dadurch ergeben sich Zuchtwertänderungen, die spezifisch für jedes Merkmal angegeben werden können. Weitere Änderungen sind in den verschiedenen Abschnitten aufgeführt.
Basistiere der aktuellen Zuchtwertschätzung August 2023:
- Fleckvieh: Kühe geb. zw. August 2016 bis Juli 2019 (4-6 Jahre alt)
- Brown Swiss: Kühe geb. zw. August 2014 bis Juli 2017 (6-8 Jahre alt)
- Gelbvieh, Grauvieh: Kühe geb. zw. August 2012 bis Juli 2015 (8-10 Jahre alt)
- Pinzgauer, Vorderwälder: Kühe geb. zw. August 2014 bis Juli 2017 (6-8 Jahre alt)
In der Nordsee emittieren Gaslecks bis zu 30.000 Tonnen Methan jährlich
Rund um Bohrlöcher, aus denen in der Nordsee Erdöl oder Erdgas gefördert wurde, tritt Methan ins Wasser aus. Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel rechnen mit bis zu 30.000 Methan pro Jahr.
Innovationspreis Tierwohl
Die Tierhaltung ist reich an Erfindergeist. Wir wollen dazu beitragen, dass aus Ideen reale Lösungen werden. Deshalb hat die Initiative Tierwohl den Innovationspreis Tierwohl in der Nutztierhaltung ins Leben gerufen. Damit sucht sie die innovativsten Ideen für mehr Tierwohl für Schweine, Puten und Hähnchen aus der Praxis.
Tierhalter können sich bis zum 30. September 2023 mit ihren Projekten um die Auszeichnung und Förderung mit dem Innovationspreis 2023 bewerben. Jetzt bewerben und Preisgelder von bis zu 10.000€ gewinnen!
FAO: Lebensmittel tierischer Herkunft bilden die Grundlage für eine gesunde Ernährung

Die FAO macht mit einem neuen Faktenblatt auf die Bedeutung tierischer Lebensmittel (Eier, Milch, Fleisch) für eine ausgewogene menschliche Ernährung aufmerksam. Gleichzeitig räumt die FAO mit verbreiteten Ernährungsmythen auf.
#Haltungswechsel: ALDI stellt Trinkmilch bereits 2024 vollständig auf höhere Haltungsformen um
Mit dem #Haltungswechsel hat ALDI sich das Ziel gesetzt, bis 2030 ausschließlich Frischfleisch, Trinkmilch sowie gekühlte Fleisch- und Wurstwaren aus den höheren Haltungsformen 3 und 4 anzubieten. Wie Aldi in einer Pressemeldung mitteilt, werden die beiden Discounter ALDI Nord und ALDI Süd bei der Trinkmilch dieses Ziel bereits im Frühjahr 2024 erreichen - und damit sechs Jahre früher als ursprünglich geplant. Grund dafür ist sowohl die hohe Nachfrage nach Milch aus höheren Haltungsformen als auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Partner:innen entlang der Lieferkette. Bereits heute liegt der Umsatzanteil von Trinkmilch aus höheren Haltungsformen bei über 60 Prozent. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten konnten wir uns frühzeitig die entsprechenden Mengen Trinkmilch aus höheren Haltungsformen sichern. Die Haltungsform 3 wird somit bei ALDI zum neuen Mindeststandard unserer Trinkmilch
, erklärt Marc Sagel, Director Stakeholder Relations bei ALDI Nord.
BRS-Statistikbroschüre Rinder- und Schweineproduktion 2023 erschienen
Die Broschüre Rinder- und Schweineproduktion in Deutschland
Ausgabe 2023 mit Daten des Jahres 2022 ist erschienen. Zunächst geben Tabellen und Abbildungen einen allgemeinen Überblick zur Rinder- und Schweineproduktion in Deutschland und der EU. Anschließend werden Angaben zur Zucht, zur künstlichen Besamung und zum Embryotransfer präsentiert. Komplettiert wird der Bericht mit Daten zur Milchleistungs- und Fleischleistungsprüfung sowie zur Mastleistung und Haltung von Schweinen. Die neue Ausgabe kann für 15 € (Mitgliederorganisationen 5 €) zzgl. MwSt. und Versandpauschale per Email an info@rind-schwein.de bestellt werden. Das Bestellformular kann hier heruntergeladen werden. BRS-Mitglieder erhalten automatisch ein Freiexemplar.
Veganer Trend in Europa: In Deutschland kommt Milch-Ersatz aus Pflanzen am besten an
Pflanzliche Alternativen zu Molkerei-Produkten müssen das Original nicht kopieren – sie sollten aber neben gutem Geschmack auch ein angenehmes Mundgefühl und eine variationsreiche Produktpalette besitzen, so ein Ergebnis einer aktuellen Akzeptanz-Studie. Für deren Ergebnisse befragte die Universität Hohenheim in Stuttgart Verbraucher:innen in insgesamt sechs europäischen Ländern. Sie suchte nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der Bereitschaft der Menschen in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Spanien, vermehrt zu pflanzlichen Molkereiprodukten
zu greifen. Dabei zeigten sich große kulturelle Unterschiede – aber auch Gemeinsamkeiten. Von allen untersuchten Ländern hat Deutschland den höchsten Umsatz und das größte Marktpotenzial für diese pflanzlichen Alternativen.
Tierwohlkennzeichnung bei Milch im Jahr 2022
Die Fachhochschule Kiel hat aktuell in einer von der Rentenbank geförderten Schriftenreihe eine Studie zum Thema Tierwohlkennzeichnung bei Milch im Jahr 2022
veröffentlicht. Neben der wachsenden Zahl an teilnehmenden Molkereiunternehmen wird durch die Ergebnisse auch bestätigt, dass QM+ und QM++ unter den Molkereien und Erzeugern die mit Abstand höchste Teilnahmebereitschaft hervorrufen. Auffällig ist, dass bei den Tierwohlstandards, an denen die meisten Milchviehhalter teilnehmen, auch die höchsten Raten an zukünftig geplanten Teilnahmen besteht. Zukünftig ist aber ein größerer Anstieg der an QM+ und QM++ teilnehmenden Milcherzeugerbetriebe zu erwarten. Es ist erkennbar, dass die Bedeutung von Tierwohlkennzeichnungen und - auslobungen (ohne Bio) im Jahr 2022 gegenüber 2021 deutlich angestiegen ist. Vor allem bei den Discountern ist diese Entwicklung festzustellen. Während in 2021 nur etwa 10 Prozent der angebotenen Trinkmilch Tierwohlkennzeichnungen aufwiesen, lag der Anteil im Jahr 2022 bereits bei 40 bis 50 Prozent.
Nur ein Bruchteil für die Bauern
Im Supermarkt wird im Moment alles teurer. Doch bei Bayerns Bauern kommt von den Preiserhöhungen derzeit so gut wie nichts an, heißt es in einer Pressemeldung des Bayerischen Bauernverbandes aus dem Jahr 2022. Die Grafik hat es in die sozialen Medien geschafft. Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Wahren Kosten
wurde sie von der Bildzeitung parodistisch mit der Überschrift aufgegriffen: Gierige Bauern heizen Inflation ein - schamlos: so stopfen sich die Bauern auf unsere Kosten die Taschen voll
.
BR: Umweltschutz oder Ertrag? Landwirte in der Zwickmühle
Umweltschutz oder Ertrag - Landwirte in der Zwickmühle
, so lautet ein Filmbeitrag des Bayerischen Rundfunkes der dafür konventionell und biologisch wirtschaftende Landwirte besucht hat. Der Film gewährt objektive Einblicke in den Berufsalltag und kommt zu erstaunlichen Ergebnisse.
Auch das LfL kommt mit seinen Online-Tools zur Klimabilanzierung im Beitrag vor. Allerdings ist die Frage falsch gestellt; künftig muss beides gehen.