BRS News Rind
EuroTier 2022: TopTierTreff
Der TopTierTreff auf der EuroTier ist ein internationaler Treffpunkt für nationale und internationale Rinderzüchter. In der Halle 11 werden in diesem Jahr vom 15. bis 18. November wieder führende deutsche und internationale Zuchtunternehmen und -organisationen aus dem Milch- und Fleischrinderbereich ihre Zuchttiere ausstellen. Zuchttiere und Nachzuchttiere der verschiedenen Milchrassen werden auf der Bühne des TopTierTreffs mehrmals täglich präsentiert und von Experten kommentiert. In Halle 11 werden die Milchrinderrassen Holstein Frisian, Angler und Braunvieh vertreten sein. Auch die Zweinutzungsrinderrassen Fleckvieh, Grauvieh und Pinzgauer werden präsentiert. Der Fleischrinderbereich ist mit den Rassen Angus, Charolais, Galloway, Hereford und Wagyu-Rind vertreten. Zudem können die Fachbesucher nationale und internationale Schaf- und Ziegenrassen sowie ein Noriker Pferd in Augenschein nehmen.
Agravis: DokuManager Biomasse - Massenbilanzierung für Biogasanlagen
Die TerraVis GmbH, eine Konzerngesellschaft der AGRAVIS, bietet ihren Kunden ab sofort den DokuManager Biomasse an. Die Onlineanwendung ist eine digitale Massenbilanz und soll den Prozess der Nachhaltigkeitszertifizierung erleichtern. Die neue Webanwendung ermöglicht es unserer Kundschaft, die Dokumentation nachhaltiger Biomasse schnell, effizient und nachprüfbar durchzuführen
, erklärt Johannes Joslowski, Geschäftsführer der TerraVis GmbH. Interessierte können sich für einen kostenlosen Testzugang zum DokuManager Biomasse registrieren. Weitere Informationen dazu gibt es auch auf der EnergyDecentral vom 15. bis 18. November in Hannover in Halle 25 an Stand H10.
Issue der Woche: Tiertransport auf Abwegen?!
AFC - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zieht die deutschen Veterinärbescheinigungen für Exporte lebender Rinder, Schafe und Ziegen, die zur Zucht bestimmt sind, zum 1. Juli 2023 zurück. Der BRS akzeptiert die Kritik nicht und spricht sich entschieden gegen ein solches Verbot aus, bietet dem BMEL jedoch einen Lösungsvorschlag. Eine verpflichtende, bundesweite Umsetzung des Tierwohlstandard-Tiertransport (TWS-T), der über tierschutzrechtliche Vorgaben hinaus mittels einer App tierwohlrelevante Daten in Echtzeit erfasst und in einer Datenbank sichert und Verlässlichkeit bei der Umsetzung von Tierwohl für Wirtschaft und Behörden schafft. Die bereits vor Jahren angebotene Lösung, den Standard zusammen mit dem BMEL in die Breite zu bringen, scheitere laut Geschäftsführerin Dr. Nora Hammer bisher am Desinteresse des BMEL.
R+V-Ertragsschadensversicherung zur Absicherung gegen Tierverluste und Folgeschäden
Tierseuchen und Krankheiten können landwirtschaftliche Betriebe erheblich beeinträchtigen, auch dann, wenn sie selbst nicht betroffen sind, sondern nur im Sperrbezirk liegen. Die R+V-Ertragsschadenversicherung bietet Lösungen gegen Einnahmeverluste und Folgeschäden.
Übergangsfrist für ungeeichte Milchabgabeautomaten läuft Ende des Jahres 2022 aus
Für ungeeichte Milchabgabeautomaten gelten bis 31.12.2022 Ausnahmen von den Verpflichtungen des Mess- und Eichrechts. Diese auf einer Übergangsfrist beruhenden Ausnahmeregelungen für alte, ungeeichte Automaten laufen aus. Ab 1.1.2023 müssen dann alle Milchabgabeautomaten nach jedem Zapfvorgang für den Kunden einen Beleg ausdrucken, auf dem der Kunde sehen kann, wie viel Milch tatsächlich gezapft wurde und was sie kostet. Dazu muss der Automat geeicht werden. 2017 war das BMEL den Argumenten des Bauernverbands gefolgt und hatte für alte ungeeichte Milchabgabeautomaten, die bereits vor dem 31.12.2017 in Betrieb genommen worden waren, eine fünfjährige Übergangsfrist zugestanden. Sollte ein Betrieb mit Milchabgabeautomaten noch nicht beim Eichamt angemeldet worden sein, dann sollte dies umgehend nachgeholt werden. Diese Verwenderanzeige
kann online unter www.eichamt.de erfolgen.
Dialog Milch - Direktvermarktung bringt Landwirte und Verbraucher in den Austausch
Die Gunst der Lage im Urlaubsgebiet ist das eine, das Erkennen und Nutzen von Möglichkeiten das andere: Familie Schreiber (Teil 1 der Reportage) hat erfolgreiche Ansätze entwickelt, um mit Kunden und Besuchern der Region ins Gespräch zu kommen.
Klatsche für Özdemir: Länder sehen erheblichen Nachbesserungsbedarf für das staatliche Haltungslabel
Von allen Seiten hagelte es Kritik am Entwurf von Bundesagrarminister Cem Özdemir für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz. Nun hat der Agrarausschuss des Bundesrates den Gesetzentwurf am Montag (7.11.) mehrheitlich abgelehnt. Dem Antrag der B-Länder Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein auf Ablehnung stimmten auch Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen zu. Niedersachsen, Saarland und Sachsen enthielten sich
, informiert Josef Koch vom By. Landwirtschaftlichen Wochenblatt über das Abstimmungsverhalten am Montag.
MIV äußert sich zum derzeitig sehr volatilen Milchmarkt
Anlässlich der Jahrestagung in Berlin berichtet der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes (MIV) Peter Stahl von einem sehr volatilen Milchmarkt. Ukrainekrieg sowie Pandemie hinterlassen Spuren nicht nur beim Milchpreis. Verbraucherpreise wie auch Rohmilchpreise für die Erzeuger erreichen mittlerweile Rekordniveau. Die agrarpolitischen Rahmenbedingungen ändern sich gerade. Die Gemeinsame Agrarpolitik GAP 2023 startet verspätet am 1. Januar 2023 mit Folgen auch für die Milcherzeuger.
Haltung, Krankheiten, Kosten: Herausforderungen für das Kälbermanagement
Die Verbesserung des Milchvieh- und Kälbermanagements stellt eine große Herausforderung für milchviehhaltende Betriebe dar. Als Landwirt muss man auf die verschiedenen Anforderungen und sich teilweise verändernden, gesellschaftlichen Rahmenbedingungen reagieren.Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminant.ceva.pro geht den Fragen nach, welches heute die größten und wesentlichen Herausforderungen im Kälbermanagement sind, was vielen Landwirten am meisten Sorgen macht und wie diese Themen einzuordnen sind.
Landwirtschaftsministerinnen und -minister: „Verbesserung der Agrarstruktur ist Aufgabe der Länder“
Die Agrarministerinnen und -minister von Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen fordern in einem gemeinsamen Schreiben an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir den Erhalt ihrer agrarstrukturellen Entscheidungsmöglichkeiten beim Umbau der Nutztierhaltung. Der Bund plant, den Umbau der Tierhaltung mit einem Bundesprogramm zu flankieren und hatte die Länder kürzlich informiert, wie der von der Regierung im Koalitionsvertrag festgeschriebene Umbau in Deutschland umgesetzt und finanziert werden soll. Ausgeglichen werden sollen demnach neben den Investitionen auch die laufenden Mehraufwendungen der Landwirte. Finanzierung und Abwicklung erfolgen über den Bund. Dies sei ein zwingender Baustein, um die Herausforderungen mit der Landwirtschaft gemeinsam umsetzen zu können, heißt es vom Bund. Mit der Entscheidung, die Investitionsförderung als reines Bundesprogramm auszugestalten, übernimmt die Bundesregierung die bei den Ländern liegende Zuständigkeit für die Agrarstruktur. Eine transparente Abstimmung dazu ist nicht erfolgt. Diese Vorgehensweise empfinden wir als irritierend, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Bund und Länder auf der Herbst-AMK eine transparente und partizipative Kommunikation vereinbart haben
, heißt es im Schreiben der Länder.