BRS News Rind
EAAP-Webinar-Reihe - kostenlos
EAAP bietet seit über 70 Jahren Programme zur Tierwissenschaft an. In diesem Jahr finden verschiedene Webinare mit Top-Referenten statt, die den Teilnehmern exklusive Insider-Informationen zu verschiedenen Tierwissenschaftsthemen bieten.
Teilnehmer erhalten Einblicke in die neuesten Forschungsergebnisse und erhalten Anregungen für die eigene Arbeit. Verbinden und vernetzen Sie sich durch eine Reihe von interaktiven Präsentationen, Diskussionen und Workshops. Erhalten Sie Updates zu den neuesten Ergebnissen und Meinungen zu Tierwissenschaften und Viehwirtschaft.
Die Kurse werden aufgezeichnet und stehen kostenlos zur Verfügung, z.B.:
- How to improve animal behaviour through breeding
- The fast growth of the Insects Industry
- Why and how to apply gene editing in animals?
- Novel genotyping solutions to consider trait-associated variants in animal improvement programs
- Feeding the Green Deal: Specialty Feed Ingredients’ Contribution to Environmental Sustainability
- Shearing & animal welfare: demanded by consumers, but are we prepared?
Milchersatzgetränken fehlen wichtige Mikronährstoffe
Milch ist ein einzigartiges Lebensmittel. Es kann derzeit noch nicht nachgebaut werden. Eine aktuelle Studie konnte jetzt nachweisen, dass in Produkten, die als Ersatz verkauft werden, nicht einmal die wichtigsten Nährstoffe enthalten sind: so fehlen z.B. Phosphor, Magnesium, Zink und Selen in vielen Produkten. Eine Ausnahme stellt ein Milchersatzgetränk aus Erbsen dar. Wie würde das Ergebnis ausfallen, wenn auf alle 2.000 in Milch nachgewiesenen Verbindungen untersucht worden wäre?
Käse aus NRW zum Probieren
Über 500 Käsesorten und -variationen Käse gibt es von Freitag, 2., bis Sonntag, 4. September, im historischen Ortskern von Nieheim zu entdecken. Beim 12. Deutschen Käsemarkt stellen rund 60 Produzenten aus Deutschland und dem europäischen Ausland die ganze Vielfalt der Käselandschaft vor. Auch der Käsekompass NRW ist bei diesem Event mit einem eigenen Stand vertreten. Neben Infos und Rezepten haben die Käseexperten so einige Leckereien zur Verkostung dabei.
L'Allemand: mit interaktivem Tool die Auswirkungen von Hitzestress vorhersagen
L'Allemand - Hitzestress verursacht erhebliche Leistungseinbußen bei Milchkühen und Mastrindern, was sich in erheblichen finanziellen Verlusten für die Branche niederschlägt. Die negativen Auswirkungen von Hitzestress auf die Leistung von Milchkühen sind dank allgemein anerkannter Berechnungsmethoden1 gut beschrieben. Bei anderen Wiederkäuern oder unterschiedlichen Haltungssystemen sind die Auswirkungen weniger gut quantifiziert. Aus diesem Grund hat unser Wiederkäuerteam ein Webtool entwickelt, mit dem sich die negativen Auswirkungen von Hitzestress auf die Milchleistung und -qualität bei Milchkühen, die Milchleistung bei Milchschafen und -ziegen sowie das Wachstum bei Mastrindern vorhersagen lassen.
Biogasanlagen: Klimaschutz durch Verminderung von Gasemissionen
Um klimaschädliche Methanemissionen in der Landwirtschaft zu reduzieren, plant die Bundesregierung bis 2030 den verstärkten Einsatz von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen. Hierfür müssen zuvor die passenden Rahmenbedingungen, etwa in Form von gasdichten Gärrestelagern, geschaffen werden. Im Projekt »Gäremission« untersuchen das Fraunhofer UMSICHT und die HAWK Göttingen u. a. den Einfluss unterschiedlicher Anlagen- und Prozessparameter auf die Gasemissionen von Gülle- und Gärrestlagern. Zunächst sollen die Gasemissionen bei der Lagerung von Wirtschaftsdünger ermittelt, danach die relevanten Prozessparameter auf den Biogasertrag bei der Fermentation und die Restgasemission der anschließenden Gärrestelagerung untersucht werden. Die unterschiedlichen Verfahren der Lagerung und Behandlung sollen dann in einer Ökobilanz bewertet werden. Dazu werden bis 2024 eine Vielzahl von Biogasanlagen mit Gülle- und Gärrestlagern im Raum Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen beprobt. Auf Grundlage von Laboranalysen können die entsprechenden Faktoren dann wissenschaftlich bewertet werden.
'Warum ein Tierbestandsabbau in Irland zu steigenden globalen Emissionen führt
Die Landwirtschaft verursachte Treibhausgasemissionen und belastet damit das Klima. Die Forderung ist, den Fleischverzehr zu reduzieren und die Tierbestände zu reduzieren. Diese Forderung ist falsch , wie ein Blick nach Irland zeigt. Auch dort soll sich die irische Milchindustrie an den Emissionensenkungen beteiligen. Es ist die Rede von 22 bis 30 %. Da die irischen Kollegen bereits sehr effektiv wirtschaften, geht das nur über eine Bestandsreduzierung. Dadurch steigen aber die weltweiten Klimaemissionen. Der Grund ist so einfach wie einleuchtend. Wer sich den OECD-FAO-Ausblick der Landwirtschaft für die Jahre 2022 bis 2031 anschaut, wird lesen, dass die Nachfrage nach Fleisch und Milchprodukten weltweit ansteigen wird und zwar v.a. in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Dort aber wird die Milch aber in Systemen mit rel. schlechten Emissionswerten je Produkteinheit erzeugt, v.a. wenn Ziegen, Schafe oder Büffel für die Milcherzeugung genutzt werden müssen. Dem Weltklima nützt es also gar nichts, hocheffektive Systeme aus der Produktion zu nehmen, dafür aber Hinterhofhaltungen zu fördern.
Amerikanische Milchviehhaltung will bis 2050 Klima neutral Milch erzeugen
Die US-Milchindustrie hat das ehrgeizige Ziel, bis 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen. Sie glaubt das erreichen zu können, dass eine Senkung der Emissionen auf Betriebsebene um 23 Prozent bereits ausreichen würde, um innerhalb der nächsten Jahrzehnte Klimaneutralität zu erreichen.die Emissionen auf Betriebsebene für die nächsten Jahrzehnte um 23 Prozent gesenkt werden können.
Die meisten Emissionen, die den Treibhausgas-Fußabdruck eines Liters Milch ausmachen, stammen aus dem kurzlebigen Klimaschadstoff CH4, der eine Halbwertszeit von etwa 10 Jahren hat. Das relativ neue Bilanzierungssystem Global Warming Potential Star und die Einheit CO2-Wärmeäquivalente geben der Industrie die geeignete Metrik, um ihre aktuellen und prognostizierten Erwärmungsauswirkungen auf zukünftige Emissionen zu quantifizieren.
BayWa richtet Eigenmarke Bonimal neu aus
Mit der Neuausrichtung ihrer Eigenmarke Bonimal will die BayWa ihr Profil als Rundum-Versorger im Nutztierbereich schärfen. Das Sortiment wurde gezielt erweitert und in den fünf Produktlinien FEED, TEC, CARE, VET und SERVICE neu strukturiert. Für uns als BayWa gehören Tierfutter und Tierwohl zu den strategischen Wachstumsfeldern im deutschen Agrarhandel, darum investieren wir verstärkt in diesen Bereich
, sagt Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kopp, Leiterin Produktbereich Futtermittel und Vertrieb Tierwohl bei der BayWa AG. Bonimal steht zukünftig für einen systemischen Ansatz, bei dem wir Nutztierhaltung gemeinsam mit unseren Partnern, Kolleginnen und Kollegen ganzheitlich betrachten. Für uns ist das die Grundlage, Tierwohl im Stall und die Wirtschaftlichkeit nutztierhaltender Betriebe zu vereinen.
Sozioökologische Leistungen von Landwirten „bilanzieren“
Bei der Erzeugung von Produkten wird die Umwelt beeinflusst und sei es nur dadurch, dass Energie genutzt und C02 emittiert wird. Kritiker fordern schon lange, diesen Einfluss monetär zu bewerten und einzupreisen. Auch bei der Erzeugung von Lebensmitteln. Was dabei häufig zu kurz kommt, ist die Berücksichtigung auch positiver Einflüsse für die Umwelt, wie z.B. die Humusbindung oder einfach die Berücksichtigung der positiven Wirkung eines Wirtschaftens in Nährstoffkreisläufen. Es gibt zahlreiche Ansätze, um hier weiterzukommen. So hat z.B. Convis ein Softwaretool entwickelt, um in weniger als 2 Stunden Nährstoffüberschüsse, Energie-Effizienz und Treibhausgasemissionen auf Basis von Buchführungsunterlagen zu ermitteln. Das KTBL hat das Tool KSNL und die Kammer NIedersachsen bewirbt das Modul TEKLa. Jeder Ansatz hat Vor- und Nachteile. Jetzt hat die Bürgeraktiengesellschaft Regionalwert AG eine Leistungsrechnung ins Leben gerufen, um sozioökologische Leistungen von Landwirten zu bilanzieren
. Anhand von Kriterien wie dem Tierwohl oder der Beteiligung an regionalen Wirtschaftskreisläufen lasse sich errechnen, welchen Beitrag ein Hof zum Gemeinwohl effektiv leiste. Das kann dazu führen, dass Betriebe u.U. sogar viel mehr finanzielle Unterstützung generieren könnten, als sie derzeit von der EU erhalten.
Milch-Skepsis – was ist dran? Kritik an der Kuhmilch im Faktencheck
Milch und Milchprodukte passen in eine klimaschonende Ernährung
, sagt Frank Feuerriegel im Interview. Wieso? Das erklärt der Geschäftsführer der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) im Faktencheck.