BRS News Rind
KLB Diözesanverbände kritisieren die Petition von Misereor und Greenpeace „Kein Essen in Trog und Tank!“
Die Diözesanverbände der Katholischen Landvolk Bewegung (KBL) Osnabrück, Münster und Paderborn kritisieren in einer Pressemitteilung die Petition von Misereor und Greenpeace Kein Essen in Trog und Tank!
. In ihrer Meldung heben sie die Bereitschaft der Bauernfamilien hervor, sich an den Veränderungen, die in der Landwirtschaft gefordert werden, beteiligen zu wollen. Mehr Tierwohl, nachhaltige Landbewirtschaftung, transparente Produktion, regionale Lieferketten - die Landwirte stünden bereit, diese Konzepte umzusetzen, forderten dafür aber auch entsprechende Rahmenbedingungen und Investitionsanreize ein. Vor diesem Hintergrund verurteilt die KLB die aktuelle Petition des katholischen Hilfswerkes Miserior Kein Essen in Trog und Tank!
. Mit pauschalen, stark vereinfachenden Aussagen und Kooperationspartnern wie Greenpeace werde ein Keil zwischen die gesellschaftlichen Gruppen getrieben und die Gräben zwischen Landwirtschaft und der sog. Zivilgesellschaft vertieft. Die KLB wünscht sich mehr Wertschätzung und Kompromisse, schnelles Handeln der Politik, weniger Kampagnen sowie einen besseren Dialog mit den Landwirten*innen und mehr Sachverstand in der Diskussion.
Neues Kindermagazin „MATSCH! “ erhält Qualitätssiegel von Stiftung Lesen
MATSCH! Alles für kleine Landentdecker - das neue Kindermagazin aus dem Landwirtschaftsverlag Münster darf ab sofort das Qualitätssiegel Empfohlen von Stiftung Lesen
führen. MATSCH! hat in allen Prüfbereichen hohe bis sehr hohe Punktzahlen erreicht
, teilt die Jury der Stiftung Lesen mit. Als absolut herausragend
bewertet die Jury die Auswahl und Qualität der Abbildungen und Fotos - auch hinsichtlich des Text-Bild-Bezuges. Aber auch die Text- und Rubrikenmischung wurde top bewertet
, schreibt die Jury. Das 44-seitige Heft erscheint monatlich im gesamten Bundesgebiet. Das Jahresabo kostet 36 €.
Können die Nutztierbestände in Deutschland vollständig mit heimischen Eiweißfuttermitteln versorgt werden?
Ein aktueller proteinmarkt-Fachbeitrag zeigt verschiedene Szenarien für den Einsatz von Körnerleguminosen und Rapsextraktionsschrot in der Nutztierfütterung in Deutschland auf. Dabei geht es unter anderem um die Einsatzpotenziale für Körnerleguminosen, Ackerbohnen, Sojabohnen (-kuchen, Sojaextraktionsschrot (SES)), Süßlupinen und Rapsextraktionsschrot (RES). Außerdem geht es um die Frage, wie sich zurückgehende Nutztierbestände und angepasste Fütterungsstrategien (N- und P-reduzierte Fütterung) auf die Einsatzmengen von Körnerleguminosen und RES im Jahr 2030 auswirken.
Welchen Beitrag leistet die Milch für die Welternährung?
Nährstoffreiche Lebensmittel spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen, die die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung mit sich bringt. Milch ist eine Quelle für hochwertiges Eiweiß und bioverfügbare Aminosäuren, verschiedene Vitamine und Mineralien wie Kalzium. In einer Studie untersuchte die Sustainable Nutrition Initiative® mit Hilfe des DELTA-Modells® die Bedeutung der Milch für die globalen Ernährung. Mithilfe des Modells kann man die Nährstoffversorgung unterschiedlicher Lebensmittelproduktionsszenarien kalkulieren.
Die Landwirtschaft ist kein "Ponyhof", sondern immer ein Kampf gegen die Natur
Die österreichische Bauernzeitung hat ein Interview mit Timo Küntzle, dem Autor des Buches Landverstand
geführt, das einen guten Überblick über die Themen seines Buches bietet. Der ausgebildete Agraringenieur, der lange Jahre für das Internetportal Addendum
recheriert und geschrieben hat, glaubt, dass der Verbraucher Manchmal eine falsche Vorstellung von Landwirtschaft
hat. Damit liegt er nicht falsch. Anders ist nicht zu erklären, warum es Initiativen gibt, die versuchen, mit Vorurteilen aufzuräumen. Leider glaubt man den Absendern selten, weil die - so der Vorwurf - Interessen gesteuert
schreiben. Dem Journalisten Küntzle gelingt ein Spagat: als Landwirt, weiß er wie Landwirtschaft funktioniert. Er weiß warum Dinge so gemacht werden, wie sie gemacht werden (Pflanzenschutz, Glyphosat); er weiß aber auch, dass es vielleicht besser geht. Aber wir wissen seit mindestens zwanzig Jahren, dass Gentechnik ein Werkzeug der Züchtung ist, das per se genauso zu bewerten ist wie alle anderen Methoden der Züchtung. Das ist wissenschaftlicher Konsens. Wer das leugnet, steht auf einer Stufe mit Klimawandelleugnern oder Homöopathie-Sympathisanten
.
Aktuelle Entwicklungen im Rinder- und Schweinebestand der EU
In der Europäischen Union werden insgesamt immer weniger Rinder und Schweine gehalten. Entgegen dem Trend konnten einige Mitgliedstaaten ihre Position zuletzt aber deutlich ausbauen. Wie aus aktuellen Angaben von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, hervorgeht, war der Rinderbestand zum Zeitpunkt der Zählung im Mai/Juni 2022 um 2 % und der Schweinebestand um 5 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zurückgegangen. Dabei wurden nur die verfügbaren Ergebnisse der Mitgliedstaaten mit mindestens 1,5 Millionen Rindern und/oder 3 Millionen Schweinen berücksichtigt.
Ceva: Sternguckerkrankheit beim Kalb
Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro beschäftigt sich mit der Sternguckerkrankheit beim Kalb. In dem Artikel wird beschrieben, was die Sternguckerkrankheit ist und wie sie entsteht, welche Symptome und mögliche Folgen sie verursacht und wie das Jungrind behandelt und der Erkrankung vorgebeugt werden kann.
Ausweitung der EU-Emissionsrichtlinie für Rinderhalter nicht akzeptabel
Der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Karsten Schmal, kritisiert den Vorschlag der EU-Kommission, nun auch die Rinderhaltung in die Industrieemissionsrichtlinie (IED-Richtlinie) miteinzubeziehen, was bereits Betrieben mit 100 Milchkühen fortlaufende Verpflichtungen zum Umbau oder zusätzlichen Hürden bei Stallbaugenehmigungen auferlegen würde: Wir Milchviehhalter ermöglichen unseren Kühen noch mehr Tierwohl und haben dafür Außenklimaställe gebaut. Die vorgestellte Novelle der Industrieemissionsrichtlinie würde diese Erfolge konterkarieren und eine Vielzahl von Milchviehbetrieben in der Europäischen Union vor existenzielle Herausforderungen stellen. Angesichts der ohnehin sehr großen Herausforderungen vor denen die Milchviehhaltung aktuell steht, sind solche Vorhaben weltfremd
, so Schmal.
Milchtrends September 2022: „Die gesellschaftliche Einstellung gegenüber der (digitalen) Milch-viehwirtschaft"
Milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, veröffentlicht aktuelle Forschungsergebnisse und Trends zu ökonomischen Fragestellungen zur Wertschöpfungskette Milch. In dem aktuellen Artikel von Greta Langer werden die Ergebnisse einer Befragung zur grundsätzlichen Einstellung der Gesellschaft gegenüber der Milchwirtschaft und hierbei insbesondere die gesellschaftliche Wahrnehmung gegenüber digitaler Technik wie Melk- und Futterrobotern vorgestellt. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass eine Kluft zwischen gesellschaftlicher Erwartungshaltung und digitalen Praktiken in der Milchwirtschaft besteht, die sich zukünftig mit dem Einsatz weiterer digitaler Technologien vermutlich vergrößern wird. Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, gilt es, die Gesellschaft zukünftig in den digitalen Transformationsprozess einzubeziehen.
Ammoniakemissionen um 14 Prozent gesunken
Die Ammoniakemissionen in der Landwirtschaft sind von 2000 bis 2020 um rund 14 Prozent gesunken. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/3603) auf eine Kleine Anfrage 20/3262) der AfD-Fraktion hervor. Deutschlandweit wurden demnach 624,3 Kilotonnen im Jahr 2000 verbraucht, zehn Jahre später war der Verbrauch auf 537,25 Kilotonnen gesunken.