BRS News Rind
Positionspapier der niedersächsische FDP-Landtagsfraktion zur Zukunft der Tierhaltung
Wie der Vorsitzende der niedersächsische FDP-Landtagsfraktion, Stefan Birkner, in einer Pressemeldung zu einem FDP-Positionspapier zur Zukunft der Tierhaltung mitteilte, sei zur Unterstützung der Sauen- und Schweinehaltung vor allem ein sofortiges Auflagenmoratorium notwendig. Es darf keinerlei neue Auflagen geben, die unsere deutsche Landwirtschaft weiter im europäischen Wettbewerb benachteiligen. Auch die bereits beschlossenen kostenintensiven Maßnahmen gehören auf den Prüfstand. Gleichzeitig müssen das Bau- und Immissionsschutzrecht so geändert werden, dass Investitionen in Stallbauten rechtssicher möglich und dauerhaft tragbar sind
, so Birkner. Abgesichert werden müssten die Maßnahmen zum Umbau der Tierhaltung durch eine verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung. Eine fachliche Begleitung solle durch die Wiedereinsetzung der Borchert-Kommission
erfolgen. Um den Ausgleich der Wettbewerbsnachteile und die Transformation der Tierhaltung verlässlich zu finanzieren, setzt die FDP-Fraktion auf einen bundesweiten Tierwohl-Fonds, der sich durch eine zweckgebundene Tierwohlabgabe auf Fleischprodukte speist. Dabei sollte sichergestellt werden, dass die zusätzliche Finanzierung auch tatsächlich bei den Tierhaltern ankommt und verbleibt. Insbesondere sei der Lebensmitteleinzelhandel in der Verantwortung, die Belastung für die Kunden so gering wie möglich zu halten und Mehrkosten am besten komplett zu tragen. Gleichzeitig müssen wir uns um eine Angleichung der Tierwohlstandards im Rahmen der Europäischen Union bemühen. In dem Maße, in dem hier Fortschritte erzielt werden, kann der finanzielle Ausgleich der Wettbewerbsnachteile wieder zurückgefahren werden,
erläutert Birkner.
Bauernmilliarde: Nur ein gutes Fünftel darf Antrag stellen
Anfang der Woche vermeldete die Landwirtschaftliche Rentenbank ein hohes Interesse am Investitionsprogramm Landwirtschaft, das Praktiker gerne als Bauernmilliarde bezeichnen. Erneut kommt nur ein Bruchteil der Interessenten beim Investitionsprogramm Landwirtschaft zum Zuge,
informiert der Agrarjournalist Josef Koch für die Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt.
Zeitplan für das geplante Tierhaltungskennzeichnungsgesetz
Über den weiteren Zeitplan für das geplante Tierhaltungskennzeichnungsgesetz berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/3003) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/2549). Wie sie darin mit Stand vom 1. August ausführt, befindet sich der Entwurf eines Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes derzeit in der Ressortabstimmung und wird mit der nachfolgenden Einleitung der Länder- und Verbändeabstimmung veröffentlicht. Die Zuleitung an das Bundeskabinett soll den Angaben zufolge nach derzeitigem Stand im Herbst erfolgen. In Kraft treten soll das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz laut Vorlage bis zum Sommer 2023.
Folgen von Hitzestress bei Milchkühen – Neue Studie zeigt gravierende Auswirkungen
Es ist bekannt, dass Kühe mit hoher Milchleistung eine sehr hohe Stoffwechselintensität haben. Bei diesen Stoffwechselprozessen entsteht viel Wärme, welche von den Kühen an die Umgebung abgegeben werden muss. Bei hohen Umgebungstemperaturen gelingt den Kühen dieses aber nur noch bedingt oder eben gar nicht mehr. Das verursacht Hitzestress. Ein neuer proteinmarkt-Beitrag beschäftigt sich mit den Ergebnissen einer Studie zu den Auswirkungen von Hitzestress bei Milchkühen.
meistro ENERGIE Webtalk zu effiziente Modellen für eine Klimaneutrale Wärmeversorgung

Am Freitag, den 19.08.2022 von 11.00 - 12.00 Uhr lädt das Unternehmen meistro ENERGIE zum kostenlosen Webtalk Effiziente Modelle für eine klimaneutrale Wärmeversorgung
ein. Energieeffizienz-Experte René Bergander von der meistro ENERGIE GmbH und Eugen Gajdamak, Geschäftsführer der duobloq Energie GmbH werden über das Thema informieren.
Marktstände auf dem BMEL-Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veranstaltet vom 26.-28.09.2022 den Nationalen Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen im World Conference Center in Bonn. Im Rahmen des Kongresses soll ein Markt angeboten werden, auf dem Produkte von einheimischen Nutztierrassen präsentiert und verkauft werden können. Bei Interesse an der Präsentation von Produkten auf einem eigenen Marktstand, können sich Interessierte noch bis zum 16.08.2022 hier anmelden.
Schaumann: Neue DLG-Qualitätssiegel für BONSILAGE SPEED G und BONSILAGE SPEED M

Das Unternehmen Schaumann informiert in einer aktuellen Pressemeldung darüber, dass die beiden Siliermittel BONSILAGE SPEED G und BONSILAGE SPEED M jetzt geprüft und in ihrer guten Wirkung bestätigt wurden. Das DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel zeichnete damit die Produkte in der Wirkungsrichtung 2 Verbesserung der aeroben Stabilität
sowie erstmals in der neuen Wirkungsrichtung 2 + Zusatzprüfung für eine frühzeitige Siloöffnung
aus. Damit sind BONSILAGE SPEED G und BONSILAGE SPEED M die einzigen am Markt verfügbaren Siliermittel mit dieser Prämierung, teilt Schaumann mit.
Ceva Tiergesundheit sucht Werkstudent/in (m/w/d) für die Pflege des Ceva Blogs für Tiergesundheit in der Landwirtschaft

Die Ceva Tiergesundheit GmbH, ein Unternehmen im Tierarzneimittel-Markt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/en Werkstudent/in (m/w/d) für die Pflege des Ceva Blogs für Tiergesundheit in der Landwirtschaft (10 - 20 Stunden / Woche) im Homeoffice.
Aufgaben: Monitoring von Social Media Aktivitäten mit Fokus Rinderhaltung, Keyword Recherche und Pflege, Contentpflege in Content Management Systemen, Strategische Suchmaschinen Optimierung, Erstellen, Pflegen und Auswerten von Umfragen, Erstellung von Artikeln für den Ceva Blog, Erstellung und Durchführung von Interviews mit Landwirten für den Ceva Blog, Aktive Teilnahme an regelmäßigen Meetings zum Ceva Blog (online)
milchrind: August-Zuchtwerte 2022
milchrind - Ab sofort stehen die August-Zuchtwerte bei milchrind online im Netz. Die Kuhzuchtwerte folgen Ende der Woche. Die Zuchtwerte stehen auch auf der BRS-Homepage zum Download bereit.
Die aktuelle Zuchtwertschätzung ist geprägt von vielen Newcomern. Die neue Nr. 1 der töchtergeprüften Holsteins nach RZG und RZ€ ist der Topshot-Sohn Topstone. Der in den Niederlanden gezogene Bulle wurde bereits bei der Schau der Besten in Verden mit einer Nachzucht vorgestellt. Sehr hohe Gesundheitszuchtwerte sowie Stärke und Breite in Brust und Becken gehören zu seinen Pluspunkten. Der bisherige Listenführer Casino steht jetzt auf Rang 2 vor dem weiteren Topshot-Sohn Tosco, der sich auf Rang 3 behauptet hat.
Auch bei den genomischen Holsteins geht mit PRO Arizona ein Newcomer in Führung. Der Arrozo-Sohn punktet mit einer Kombination aus Leistung, Nutzungsdauer und Gesundheit. Dementsprechend ist er auch die neue Nr. 1 nach RZ€. Der exterieurstarke Precision (Proximo x Swift) belegt jetzt Rang 2. Ihm folgt mit dem Carenzo-Sohn Capitol ebenfalls ein Neueinsteiger, der nach RZ€ Platz 2 übernimmt.
Umweltbundesamt fordert Tierbestandsreduzierung

Die Erzeugung von Lebensmitteln ist mit Klima schädlichen Emissionen verbunden, auch die Tierhaltung. Sie trägt lt. Umweltbundesamt zu rd. 3 %1) an den gesamten deutschen Emissionen] (762 Mio t C02e) bei. Das ist beachtlich, sollte aber nicht beunruhigen, schließlich handelt es sich Dank Photosynthese um regenerative C02-Kreisläufe und die Tierhaltung, insbesondere die Rinderhaltung kann im Fall einer Weidenutzung erheblich zur C02-Fixierung beitragen. Abgesehen davon, dass nur Wiederkäuer zu den Nutztieren gehören, die biologisch hochwertiges Nahrungsprotein für die menschliche Ernährung erzeugen und im günstigsten Fall dafür sogar weniger Pflanzenprotein benötigen.
Wissenschaftler kommen daher zu Recht zu dem Ergebnis, dass eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung ohne Tierhaltung derzeit kaum denkbar ist. Trotzdem glaubt das Umweltbundesamt, dass die Tierhaltung um 50 % reduziert werden müsse. Prof. Breunig, Agrarökomom an der Hochschule Weihenstefan - Triesdorf reagierte prompt und machte den Präsidenten auf die Folgen einer Tierhaltungsverlagerung aufmerksam.
1) Landwirtschaft insgesamt 7,2 %, (54,9 Mio t C02e), davon 33,9 % aus der Tierhaltung = 18,6 Mio t C02e, davon Rinderhaltung rd. 70 % = 13 Mio t C02e