BRS News Rind

07.04.2022

Schlechte Schulbücher sind „Gift für gutes Lernen“

Seit mehr als zwanzig Jahren rezensiert der i.m.a e.V. systematisch Schulbücher, in denen Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung behandelt werden. Lehrkräfte dienen diese Beurteilungen bei der Auswahl ihrer Bildungsmaterialien. Die Rezensionen, die in Kooperation mit der Universität Vechta an der Fakultät für Natur- und Sozialwissenschaften durchgeführt werden, befassen sich nicht nur mit den inhaltlichen Darstellungen, sondern auch mit der didaktischen Umsetzung und dem pädagogischen Nutzwert der Schulbücher. Die Rezensentin Dr. Hannah Lathan hat eine Studie über den Nutzwert von Schulbüchern vorgelegt. Sie hat sich im Rahmen ihrer Arbeit für den i.m.a e.V. auch mit den Bedürfnissen der Schüler und Schülerinnen befasst. Meist werden Schulbücher losgelöst vom Unterricht betrachtet, in dem sie genutzt werden, hat die Wissenschaftlerin festgestellt. Doch schon die Lernmotivation werde vom Äußeren eines Buches beeinflusst. Sogenannte Softcover-Einbände und eine kleinteilige Cover-Gestaltung würden ebenso abgelehnt wie lange Texte. Zuspruch fänden hingegen gut strukturierte und farblich gegliederte Themen, befand Dr. Lathan in ihrer Studie.

 
07.04.2022

Ceva Tiergesundheit informiert über Kälberdurchfall durch Kryptosporidien

Ceva Tiergesundheit informiert auf seinem Blog ruminants.ceva.pro/de zu Themen rund um die Rindergesundheit. In einem neuen Blogartikel wird auf Gefahr für junge Kälber durch Kryptosporidien - parasitären und sehr widerstandsfähigen Einzellern - hingewiesen, die schweren Durchfall verursachen können. Der Artikel beschreibt u.a., was Kryptosporidien sind, warum sie gefährlich für junge Kälber sind, wie sie sich im Kälberstall vermehren und wie man eine Kryptosporidien-Erkrankung bei Kälbern erkennt.

 
06.04.2022

Offener Brief an Steffi Lemke und Cem Özdemir

Die Progressive Agrarwende, eine Initiative junger, politisch und wissenschaftlich interessierter Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen hat das Umwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium angeschrieben, um über Vorschläge für die Zukunft der Landwirtschaft konstruktiv zu diskutieren. Die Initiative stellt sich eine Landwirtschaft vor, welche die zukünftige Weltbevölkerung ausreichend mit guten Nahrungsmitteln versorgen kann, von der Landwirt*innen gut leben können und die ihre Auswirkungen auf Umwelt und Klima deutlich reduziert hat.

 
06.04.2022

Nachhaltige Intensivierung. Die Empfehlungen des Weltklimarats zur Landwirtschaft

Die Weltbevölkerung steigt, aber mehr Land, um sie zu ernähren gibt es nicht. Weltweit muss die Landwirtschaft mehr produzieren, ohne mehr Flächen zu verbrauchen – und zugleich weniger Treibhausgase ausstoßen. Wie kann das gelingen? 2019 veröffentlichte der Weltklimarat (IPCC) den Sonderbericht Klimawandel und Landsysteme. Er empfiehlt eine Vielzahl von Maßnahmen. Sie reichen von einem veränderten Ernährungsstil, etwa weniger Fleisch zu essen, bis hin zur Züchtung besser angepasster Nutzpflanzen – auch mit Hilfe von Genome Editing. Doch dass allein mit Öko das Ziel einer nachhaltigen Intensivierung - mehr Ertrag auf weniger Flächen - erreichbar sein könnte, erwähnt der IPCC-Bericht an keiner Stelle.

 
06.04.2022

Neue Methode zur Messung von Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft

Myles Allen, Ph.D. , Professor für Geosystemwissenschaften und Leiter der Climate Dynamics Group an der Oxford Martin University of Oxford, glaubt, dass die Auswirkungen von Methanemissionen auf die globale Erwärmung falsch berechnet werden – mit negativen Aufwirkungen für die Bedeutung der Tierhaltung am Klimawandel. Weltweit tragen Nutztiere 14,5 Prozent zu den gesamten jährlichen Treibhausgasemissionen bei, wobei Methan 44 Prozent davon ausmacht. Methan hat ungefähr das 28-fache Erwärmungspotential von C02, verhält sich in der Atmostphäre aber ganz anders. Es wird innerhalb von 10 Jahren abgebaut. Kohlendioxid hingegen sei ein Lagergas. Es bleibe Hunderttausende von Jahren in der Atmosphäre bestehen und erzeugt einen kumulativen Effekt, informiert der Wissenschaftler. Der Weltklimarat widmet sich dem Thema in Kapitel 7 des aktuellen Klimaberichtes (Seite 7-125, Box 7.3).

 
06.04.2022

Mecklenburg-Vorpommern: Agraranträge für das Antragsverfahren 2022 online

Die Antragssoftware steht den Landwirten für MV ab sofort unter agrarantrag-mv.de online zur Verfügung. Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus weist noch einmal ausdrücklich auf eine sorgfältige und rechtzeitige Einreichung der digitalen Antragsunterlagen hin. Letzter Einreichungstermin ist in diesem Jahr der 16. Mai 2022.

 
05.04.2022

China: hip ist, wer Kuhmilch trinkt

Während hierzulande das Image von Kuhmilch leidet, ruft die chinesische Regierung die Bevölkerung dazu auf, mehr Milch zu trinken – der Gesundheit zuliebe. Gerade die deutsche Milch erfreut sich in China großer Beliebtheit, berichtet Isabel Fisch für die Frankfurter Allgemeine.

 
05.04.2022

milchrind: April-Zuchtwerte 2022

Die April-Zuchtwerte stehen sowohl bei milchrind online als auch auf der BRS-Homepage zum Download bereit. Die Kuhzuchtwerte folgen Ende der Woche.

 
05.04.2022

Alle Organismen produzieren Methan

Dass Methan, ein Treibhausgas, von speziellen Mikroorganismen produziert wird, ist bekannt, zum Beispiel im Darm von Kühen oder in Reisfeldern. Seit einigen Jahren beobachten Wissenschaftler auch die Methanproduktion in Pflanzen und Pilzen, ohne eine Erklärung zu finden. Jetzt haben Forscher den zugrunde liegenden Mechanismus aufgeklärt. Ihre Ergebnisse legen nahe, dass alle Organismen Methan freisetzen.

 
05.04.2022

PWC-Analyse: Konsumenten setzen auf Angebote, Eigenmarken und Discounter

Die Verbraucher:innen reagieren auf Preissteigerungen, indem sie verstärkt auf Sonderangebote zurückgreifen (58 Prozent) und günstigere Eigenmarken wählen (39 Prozent). Gut jede:r Vierte (27 Prozent) geht für bestimmte Produkte zum Discounter. Fast ebenso viele (24 Prozent) üben Verzicht – und kaufen weniger von bestimmten Produkten, etwa Fleisch und Wurst. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung von PwC Deutschland in Kooperation mit dem Crowdsourcing-Marktforschungsunternehmen POSpulse, an der 1.001 Personen ab 18 Jahren in Deutschland teilgenommen haben.