BRS News Rind
17. KTBL-Tagung „Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung“
Die 17. KTBL-Tagung Aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung
findet am 18. Juni 2018 als Online-Veranstaltung und findet am 18. Juni 2021 statt. Bei Genehmigung, Bau und Betrieb von Tierhaltungsanlagen ist eine Vielzahl von rechtlichen Bestimmungen zu beachten, die kontinuierlich weiterentwickelt werden. Insbesondere für Mitarbeiter in Genehmigungsbehörden besteht ein ständiger Informationsbedarf über neue Rechtssetzungen und aktuelle Rechtsprechung. Die Fragen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie deren Auswirkungen für Planung, Genehmigung und Betrieb von Tierhaltungsanlagen werden in Fachvorträgen anschaulich dargestellt.
Kohlenstoffspeicherung in Böden
Die Landwirtschaft zählt zu C02-Emittenten (rd. 8 % der deutschen Treibhausgasemissionen gehen auf ihr Konto), trägt aber auch zu Kohlenstoffsenke bei. Insbesondere Erntereste, die sich im Boden langfristig als Humus einlagern, tragen dazu bei. Insbesondere Weiden können erhebliche Kohlenstoffmengen im Boden speichern. Diese Leistung möchten Landwirt honoriert bekommen. Das funktioniert aber nur, wenn man den Humusgehalt und seinen Zuwachs schnell und zuverlässig messen kann. Das Unternehmen Kingshay mit Sitz in Großbritannien, hat jetzt einen Bericht veröffentlicht, der zeigt, wie die Menge des in Grünlandböden gespeicherten Kohlenstoffs gemessen, erhöht und überwacht werden kann.
Branchenverband GastroSuisse lehnt Agrarinitiativen ab
GastroSuisse lehnt sowohl die Trinkwasser- als auch die Pestizid-Initiative ab, teilt der Verband in einer aktuellen Pressemeldung mit. Es wird befürchtet, dass beide Agrarinitiativen die Preise für Lebensmittel noch weiter in die Höhe treiben und damit die Versorgungssicherheit gefährden. Die Gastronomie kämpft schon heute mit den hohen Warenkosten
, wird Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse und Hotelier in Kandersteg in der Meldung zitiert. Der Branchenverband glaubt außerdem, dass die Wirkung auf die Umwelt unklar sei. Beide Initiativen haben unbeabsichtigte Nebeneffekte wie mehrEinkaufstourismus, mehr Importe und mehr Lebensmittelabfälle,
heißt es in der Mitteilung.
„Der Markt kann es allein nicht richten“ - Prof. Spiller im Interview mit der dmz
Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) beim Bundeslandwirtschaftsministerium, Prof. Achim Spiller, informiert im Interview mit der deutsche molkerei zeitung
(dmz, Ausgabe 7/2021) über die Rolle des Staates bei der Transformation der Landwirtschaft, die Aufgabe der Wissenschaft in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sowie die Notwendigkeit, Agrar- und Ernährungspolitik stärker zu verknüpfen.
Online-Seminar "Hitzestress im Milchviehstall reduzieren"
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet im Rahmen des Projektes Fokus Tierwohl am 18. Mai 2021 von 19.30 - 21.00 Uhr ein kostenloses Online-Seminar zum Thema Hitzestress im Milchviehstall
mit dem Referenten Johannes Zahner an. Im Vortrag werden verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung von Hitzestress vorgestellt.an.
KLIR: Modell zur Berechnung von Treibhausgasemissionen auf Schweizer Milchviehbetrieben
Um die Emissionen von Milchviehbetrieben auf Betriebsebene zu berechnen und Reduktionsmassnahmen zu prüfen, entwickelte die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL) im Rahmen des Projektes Klimaschonende und ressourceneffiziente Milchproduktion
das einzelbetriebliche Treibhausgasbilanzierungsmodell KLIR und testete es auf 46 Milchmilchviehbetrieben. Mit KLIR können die jährlichen Treibhausgasemissionen (ausgedrückt in CO2– Äquivalenten) eines Milchviehbetriebes berechnet und die Auswirkungen von Minderungsmaßnahmen modelliert werden. Da viele potenzielle Reduktionsmaßnahmen in der Literatur auf die Fütterung fokussieren, steht in KLIR die Futterration der Betriebe im Fokus.
Studie zu Kommunikationsstrategien in der Landwirtschaft
Landwirte sowie Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft werden beim Thema Nutztierhaltung mit vielseitiger werdenden gesellschaftlichen Anforderungen konfrontiert. Dabei spielen u.a. Umwelt- und Klimaschutzbedenken eine Rolle, es werden insbesondere aber auch die Lebensbedingungen der Tiere kritisiert. Neben den inhaltlichen Fragen, wie sich Tierhaltungssysteme weiterentwickeln sollten und wie dies finanziert werden kann, lassen sich unterschiedliche kommunikative Ebenen der Diskussion beobachten. In einer neuen Studie wurde nun systematisch erforscht, welche Kommunikationsstrategien unter welchen Umständen erfolgreich sein können. Es werden Kommunikationsstrategien aus der Literatur in neuer Form systematisiert und anhand von Praxisbeispielen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft illustriert und diskutiert. Der Beitrag soll der Praxis Hilfestellung bei der Auswahl, Anwendung und Bewertung gesellschaftsorientierter Kommunikationsstrategien geben. Dazu gehört eine stärkere Berücksichtigung von dialogorientierten Kommunikationsprozessen, die Elemente des Vertrauensmarketings und von Wertediskursen vereinen.
Vegetarische Burger Patties im Geschmackstest : Echte Begeisterung kommt nicht auf
Wie der aktuelle Trendbericht ‚Fleisch der Zukunft‘ des Umweltbundesamtes ausführt, steigt die Nachfrage nach Fleischalternativen vor allem durch sogenannte Flexitarier. Für diese Klientel, die ihre Ernährung auf eine pflanzenbasierte Kost umstellen will, aber (noch) nicht auf das gewohnte (fleischige
) Geschmackserlebnis verzichten möchte, hält die Industrie entsprechende Produkte, wie z.B. vegetarische Burger Patties, bereit. Wie es um deren geschmackliche Qualität bestellt ist, wollte der Rundfunksender WDR 5 wissen und lud drei erfahrene Juroren – allesamt ausgesprochene Genussexperten – zum Test nach Köln ein. Das Prüfer-Team hatte sich durch sieben Produkte zu probieren, gekauft in Supermärkten und Discountern. Fünf Produkte davon waren vegan, also ohne jegliche tierische Bestandteile in der Rezeptur, drei Bratlinge gab es zusätzlich in Bio-Qualität. Echte Begeisterung kam bei den Testern nicht auf. Lediglich das Produkt eines Weltkonzerns konnte mit einem guten befriedigend
überzeugen. Neben insgesamt fünfmal ‚befriedigend‘, wurden zwei Produkte mit ‚ausreichend‘ bewertet.
April-Zuchtwerte für Fleckvieh und Brown Swiss
In den Monaten April, August und Dezember jeden Jahres wird eine Zuchtwertschätzung basierend auf den vorliegenden Daten durchgeführt. Aktuelle Ergebnisse können in der Online-Anwendung BaZI-Rind abgerufen werden. Zehn Jahre nach der Einführung der genomischen Zuchtwertschätzung (ZWS) wird zum April 2021 eine umfassende Weiterentwicklung der gemeinsamen ZWS von Deutschland, Österreich und Tschechien eingeführt. Die Einführung der Single-Step Methodik bei allen Merkmalen hebt die Qualität der genomischen Selektion auf eine neue Stufe.
Branchenkommunikation: Initiative Milch stellt Geschäftsführerin vor

Die Branchenkommunikation ist der erste Meilenstein der Sektorstrategie 2030. Ab Mai 2021 soll die Ökotrophologin und Kommunikationsexpertin Kerstin Wriedt die Geschäftsführung der Initiative Milch GmbH übernehmen.
Das Produkt Milch soll mithilfe der Branchenkommunikation mehr Wertschätzung und Aufklärung erfahren. Formate wie Filme, Pressearbeit, Geschichten, Plakatkampagnen und Aktivitäten in den sozialen Medien sollen dazu beitragen. Das gesamte Vorhaben ist zunächst auf vier Jahre angelegt. In diesem ersten Zeitraum soll die Agentur fischerAppelt
die Arbeit für die Milchbranche übernehmen.