BRS News Rind
Online-Seminar "Verbesserung der Tiergesundheit durch Zucht"

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. veranstaltet gemeinsame mit der Zeitschrift MilchPraxis Vet am 25. März 2021 ein Online-Seminar für Tierärzte, Herdenmanager und Landwirte zum Thema Verbesserung der Tiergesundheit durch Zucht
. Seit 2019 werden bei der Rasse Holstein die Gesundheitszuchtwerte RZKlaue, RZEuter, RZMetabol, RZRepro und RZKälberfit veröffentlicht. Die dreistündige live- Onlineveranstaltung beleuchtet den Hintergrund des neuen genomischen Managementwerkzeugs und stellt Möglichkeiten und Wege heraus, wie die Tiergesundheit auf Kundenbetrieben, bzw. dem eigenen Betrieb, nachhaltig verbessert werden kann.
Die Teilnehmer erhalten für die Veranstaltung den Nachweis von ca. 4 ATF-Stunden.
Neue Unfallverhütungsvorschrift für Tierhaltung
Am 1. April 2021 tritt die novellierte Vorschrift für Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Tierhaltung in Kraft. Damit sollen Tierbetreuer noch besser geschützt werden. Mit den Änderungen wurden die Regeln dem Stand der Technik angepasst, da sich unter anderem Haltungsformen verändert haben. Unfallanalysen und Erfahrungen aus der Präventionsarbeit sind in die neue Vorschrift eingeflossen. Für die Erfüllung der neuen baulichen Anforderungen in der Rinderhaltung ist für bestehende Anlagen eine dreijährige Übergangsfrist vorgesehen. Das heißt, die notwendigen Umbauten gemäß den Vorgaben der VSG 4.1 können bis zum 1. April 2024 ausgeführt werden. Neue Stallbauten müssen allerdings ab 1. April 2021 den Anforderungen der VGS 4.1 entsprechen.
Proteinkomplex aus Kuhmilch soll vor Corona schützen
Eine im Auftrag der neuseeländischen Firma Quantec von einem unabhängigen US-Labor durchgeführte Untersuchung zeigt, dass ihr patentierter, aus neuseeländischer Milch gewonnener Inhaltsstoff IDP® (Immune Defense Proteins) die Fähigkeit hat, Zellen vor COVID-19 zu schützen. IDP® bestehe aus mehreren Milcheiweißen und wirke entzündungshemmend, antioxidativ und antimikrobiell, so das Unternehmen. Der CEO von Quantec, Raewyn McPhillips, sagt, dass diese Ergebnisse darauf hindeuten, dass IDP® eine wichtige Rolle im weltweiten Kampf gegen das sich schnell entwickelnde Virus spielen könnte.
FBN Dummerstorf erhält Millionen für Tierwohlforschung
Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hat einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 21,2 Millionen Euro an das Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) in Dummerstorf bei Rostock übergeben. Bislang lag der Schwerpunkt der Arbeit des FBN vorrangig in der Erforschung der Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere, darunter besonders die genetischen und physiologischen Grundlagen sowie die Umwelt der Tiere. Grundsätzliches Ziel der Arbeit bleibt auch weiterhin die Verbesserung des Tierwohls in den verschiedenen Management- und Haltungssystemen. Für neue innovative Forschungsansätze sind aktuell organisatorische Reformen des Instituts in Planung.
Kreislandvolkverband Vechta startet bundesweite Nährstoffzentrale
Am 19.03.2021 geht die Wirtschaftsdüngerplattform www.naehrstoffzentrale.de offiziell an den Start. Der Kreislandvolkverband Vechta e.V. hat dieses LEADER-geförderte Projekt in den vergangenen zwei Jahren umgesetzt. Auf der neuen Internetseite können Landwirtinnen und Landwirte Wirtschaftsdünger (Gülle), Gärreste, Mist und weitere Nährstoff suchen und zum Verkauf anbieten. Durch die Bündelung von Angebotsmengen auf der Internetplattform haben interessierte Landwirte, aber auch Biogasanlagenbetreiber sowie Transporteure und Händler die Möglichkeit, Aufnahme- und Abgabemengen in direktem Kontakt zu handeln ohne dabei Konditionen und Entfernungen aus den Augen zu verlieren. Selbstverständlich sind dabei die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der Meldung zu beachten.
Smart Livestock Farming im Milchviehbetrieb
DIALOG Milch betrachtet in seinem neuesten Beitrag ausgewählte Beispiele des Smart Livestock Farming sowie deren Zusammenspiel auf dem landwirtschaftlichen Betrieb und geht den Fragen nach, welche Techniken in heutigen Milchkuhställen zum Einsatz kommen, was sie können und was Precision Livestock Farming oder sogar Smart Livestock Farming für Mensch, Tier und Umwelt bedeuten.
Bemühungen um Klimaschutzneutralität kann negative Folgen für Drittländer haben
Die Landwirtschaft klimaneutral zu machen, könnte teuer werden und wird wahrscheinlich nur für reiche Länder machbar sein, sagt eine Studie von ETH-Forschenden. Laut einer ETH-Pressemeldung könne die Reduktion der Treibhausgase Methan und Lachgas nur mit begrenzten und teuren technischen Mitteln erreicht werden. Um die Klimaziele einzuhalten, müsse daher der Konsum von Produkten wie Fleisch, Milchprodukte oder Reis eingeschränkt werden. Die ETH-Forschenden haben das Problem nun aus einer anderen Perspektive betrachtet. Sie fragten sich, wie viel mehr CO₂ aus der Atmosphäre entfernt werden muss, wenn es nicht gelingt, den Ausstoss der übrigen landwirtschaftlichen Klimagase zu kompensieren. Zudem untersuchten sie, wie sich die zusätzlichen Reduktionsmaßnahmen auf den Preis von Milch, Fleisch und Reis niederschlagen könnten und welche Auswirkungen dies auf die Lebensmittelversorgung von Entwicklungsländern hätte.
Ratgeber Förderung 2021 erschienen
Im 66-seitigen Ratgeber Förderung 2021, der im März als Beilage zur Landwirtschaftlichen Zeitschrift Rheinland erschienen ist, haben die Förderungsexperten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen alle Fragen, die sich für die Landwirte aus den komplizierten Bestimmungen rund um die die EU-Agrarprämien und spezielle Förderangebote für landwirtschaftliche Betriebe in NRW ergeben, zusammengestellt.
Die Klauen tragen eine große Last: Einfluss der Körperkondition auf die Klauengesundheit
Der aktuelle proteinmarkt-Fachbeitrag von Prof. Katrin Mahlkow-Nerge, Fachhochschule Kiel, beschäftigt sich mit dem Einfluss der Körperkondition auf die Klauengesundheit. Leistungsstarke Kühe mit guter Fruchtbarkeit und möglichst langer Lebensdauer – dieser Wunsch kann nur dann Realität werden, wenn dafür im wahrsten Sinne des Wortes ein stabiles Fundament besteht. Leider aber zählen Klauenerkrankungen zu den gesundheitlichen Problemen, die bereits seit einigen Jahren in Milchkuhherden massiv zugenommen haben und daher auch international als eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen angesehen werden.
Maul- und Klauenseuche: Bekämpfungsansätze eines möglichen Ausbruchs bewertet
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) gilt weltweit als eine der meist gefürchtetsten Tierseuchen. Die Viruserkrankung ist hochansteckend, verläuft akut und befällt hauptsächlich Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Im Falle eines Ausbruchs werden strenge Sperr-, Kontroll- und Keulungsmaßnahmen notwendig. Tierverluste sowie langwierige Handelsrestriktionen führen zu hohen wirtschaftlichen Einbußen. Anhand einer Simulationsstudie der Vetmeduni Vienna in Zusammenarbeit mit der AGES und dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz wurden Notfallmaßnahmen und Bekämpfungsstrategien nun bewertet.