BRS News Rind

16.03.2020

Wolf oder Lamm? Die Politik muss handeln!

Wir werden die Entwicklung der Wolfspopulationen und der Angriffe auf Tiere und Herden weiterhin intensiv beobachten. Sollte sich die Lage nicht verbessern, brauchen wir in einigen Regionen ein aktives Bestandsmanagement‘ – das sind doch zwei Sätze von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die Hoffnung bei unseren gebeutelten Weidetierhaltern aufkommen lassen. Aber allzu lang sollte dem munteren Wolfstreiben auf Niedersachsens Wiesen nicht zugeschaut werden, sonst wird es bald keine Tiere mehr auf der Weide geben – Wolf oder Lamm? Handeln ist jetzt angesagt, fordert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers.

 
16.03.2020

Coronavirus: Versorgung mit landwirtschaftlichen Produkten gesichert

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, betont, dass trotz des Coronavirus die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet ist. Wir Bauern werden auch in Zeiten des Coronavirus weiter die Bevölkerung mit sicheren und hochwertigen Lebensmitteln versorgen können. Grundnahrungsmittel wie Getreide, Kartoffeln, Obst und Gemüse wird es weiterhin in ausreichender Menge geben. Von landwirtschaftlichen Produkten geht keine Gefahr aus. Die Futterversorgung unserer Tiere ist gesichert, so dass auch Fleisch, Wurst oder Milch weiter verfügbar sein werden. Deutschland ist mit heimischen Lebensmitteln gut versorgt, so dass Hamsterkäufe nicht notwendig sind, betont der Bauernpräsident.

 
15.03.2020

Corona: BayWa erfüllt auch weiterhin Versorgungsfunktion

Die BayWa AG will mit weiteren Maßnahmen zum Infektionsschutz sowohl die eigenen Mitarbeiter als auch die Kunden schützen. Zugleich wird die BayWa AG ihre wichtige Versorgungsfunktion im Agrar-, Baustoffe- und Energiebereich erfüllen. Sofern keine behördlichen Auflagen dagegensprechen, bleiben darum alle BayWa Betriebe an den deutschen Standorten geöffnet. Für die Konzernzentrale in München gilt ein generelles Besuchsverbot. Außerdem wird jeder Mitarbeiter, dessen Funktion dies erlaubt, von jetzt an mobil arbeiten. Mit dieser Maßnahme soll vor allem auch Eltern die Betreuung ihrer Kinder erleichtert werden.

 
15.03.2020

NRW: Landesregierung beschließt weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie

In einer Kabinettsitzung hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen am Sonntag den, 15. März 2020, weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie beschlossen. Der Zutritt zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren, Shopping-malls oder factory-outlets soll nur zur Deckung des dringenden Bedarfs unter strengen Auflagen erlaubt sein – nicht zuletzt auch um zu vermeiden, dass sich Schülerinnen und Schüler nach den Schulschließungen ab Montag hier in größeren Gruppen versammeln. Damit die Versorgung mit Lebensmitteln, Bargeld, Bekleidung, Medikamenten und Dingen des täglichen Bedarfs sichergestellt ist, bleiben Banken, Einzelhandelsbetriebe, insbesondere für Lebens- und Futtermittel, Apotheken und Drogerien geöffnet. Bibliotheken, Restaurants, Gaststätten und Hotels sollen in ihrem Betrieb an strenge Auflagen gebunden werden, die eine Verbreitung des Corona-Virus verhindern. Die Maßnahmen gelten zunächst bis zum 19. April.

 
15.03.2020

RWI-Präsident Christoph M. Schmidt zum Corona-Maßnahmenkatalog der Bundesregierung

Das Einfrieren der sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten muss zwingend von stützenden wirtschaftspolitischen Maßnahmen begleitet werden, die Stimulierung der Nachfrage durch ein Konjunkturprogramm ist derzeit aber nicht sinnvoll - in seinem Statement erläutert RWI-Präsident Christoph M. Schmidt, warum er die derzeitige Strategie der Bundesregierung für richtig hält, ein Konjunkturprogramm hingegen aktuell der epidemiologisch sinnvollen Strategie zuwiderlaufen würde.

 
13.03.2020

Absage der BRS-Fachtagung am 28. April in Neumünster

Aufgrund eines Erlasses der Stadt Neumünster sind die Holstenhallen Neumünster gezwungen, alle Veranstaltungen bis Ende April abzusagen. Leider betrifft dies auch unsere Fachtagung am 28. April 2020, die wir daher mit großem Bedauern absagen müssen. Wir bitten Sie, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

 
13.03.2020

2019 erneut weniger Treibhausgase aus der Landwirtschaft

THG-Emissionen in der Landwirtschaft (Quelle: Greifswald Moor Centrum)

Nach ersten Schätzungen geht der Deutsche Bauernverband für 2019 von einer weiteren Verbesserung der Klimabilanz der Landwirtschaft in Deutschland aus: "Wir erwarten erneut einen Rückgang der Treibhausgas-Emissionen aus der Landwirtschaft um rund 2 Prozent auf rund 62 Millionen Tonnen CO2 Äquivalent. Damit summiert sich die Emissionsreduktion des Sektors gegenüber 1990 auf etwa 22 Prozent. Damit ist die Landwirtschaft auf einem guten Weg und trägt ihren Teil zur Eindämmung des Klimawandels bei.

 
13.03.2020

Spitzentreffen zwischen DBV und Aldi Nord

Vor dem Hintergrund der aktuell angespannten Lage in der Landwirtschaft und einigen Irritationen zwischen Bauern und dem Lebensmittelhändler ALDI Nord konnte kurzfristig ein Treffen zwischen dem Gesamtverantwortlichen des Verwaltungsrats der Unternehmensgruppe Aldi Nord, Torsten Hufnagel, und Jürgen Schwall, Leiter des internationalen Einkaufs von Aldi Nord, sowie dem DBV-Präsidenten Joachim Rukwied und dem DBV-Milchbauernpräsidenten Karsten Schmal in Berlin organisiert werden. Die Vertreter von ALDI Nord forderten ihrerseits Verständnis für die insgesamt angespannte Lage auf dem Milchmarkt ein. Zudem zeigte sich ALDI offen, eine Kampagne für mehr Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft umzusetzen, um hier ein deutliches Zeichen in der Vermarktung zu setzen. Karsten Schmal: Der Abschluss von ALDI ist ein erster wichtiger Schritt für uns Milchbauern. Die anderen Unternehmen müssen jetzt diesem Beispiel folgen. Diese Richtung muss auch für alle anderen Milchprodukte gelten. Da nur etwa 10 Prozent der deutschen Rohmilch zu Trinkmilch verarbeitet werden, sind auch Käse, Quark, Joghurt, Sahne und andere Milchprodukte entscheidend. Die Molkereien sind nun gefordert, den erzielten Mehrerlös auch an die Bauern weiterzureichen.

 
13.03.2020

Herdentypisierung - Das Werkzeug für das genomische Herdenmanagement

Die Herdentypisierungsprogramme der BRS-Zuchtorganisationen bieten Teilnehmern große Vorteile in der Gestaltung ihres Herdenmanagementes. In Zeiten von knapper Arbeitszeit und schärfer werdenden Düngeregelungen ist auch in der Rinderhaltung ein auf Effizienz ausgerichtetes Management ein wichtiger Erfolgsfaktor. Durch die Herdentypisierung können betriebliche Entscheidungen früher (im Leben des Tieres) getroffen werden und das anhand von genomischen Zuchtwerten mit exzellenter Sicherheit. Die Liste der Vorteile von Herdentypisierungsprogrammen ist lang, kann aber auf zwei wichtige Punkte zusammengefasst werden: Erhöhung des betrieblichen Zuchtfortschritts und eine Verringerung der für die Remontierung aufgezogenen Tiere.