BRS News Rind

11.03.2020

Hohe Wertschöpfung durch nachhaltige Milchproduktion

Zum Thema Hohe Wertschöpfung durch nachhaltige Milchproduktion trafen sich am 6. bis 7. März 2020 260 führende Milcherzeuger und Berater aus ganz Deutschland anlässlich der 17. Konferenz des DLG-Forums Spitzenbetriebe Milcherzeugung. Im osthessischen Hohenroda diskutierten sie über aktuelle Herausforderungen in der Milchproduktion. In den Arbeitskreisen wurde der Fokus auf eine Emissionsminderung in der Fütterung, eine nachhaltige Milchproduktion und auf die Eutergesundheit genauso gelegt, wie auf die Work-Life-Balance der Landwirte. Im Weiteren wurde auf seltenere Produktionssysteme, wie den Kompostierungsstall, eingegangen und auch das Thema Mitarbeiterführung diskutiert. Zum ersten Mal wurde auch das Tabuthema Ausstieg aus der Milchproduktion behandelt.

 
11.03.2020

Absage Berliner Milchforum 2020

Die Veranstalter des Berliner Milchforums teilen mit großem Bedauern mit, dass die für den 19./20. März geplante Veranstaltung Berliner Milchforum abgesagt werden muss. Hintergrund ist die aktuelle Coronavirus-Situation und die damit verbundenen Unwägbarkeiten.

 
11.03.2020

In Bayern startet Einzelbetriebliche Investitionsförderung

Die Antragstellung für die beiden Programme der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung, das Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) und die Diversifizierungsförderung (DIV) ist ab sofort wieder möglich. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, wird es in diesem Jahr zwei Antragsrunden geben. Die erste endet am 3. April, die zweite am 15. Oktober 2020. Zu diesen Zeitpunkten müssen die Förderanträge vollständig bei der Landwirtschaftsverwaltung vorliegen.

Das AFP wurde in wesentlichen Punkten überabeitet und für die investitionswilligen Betriebe attraktiver gestaltet. So wurde das zuwendungsfähige Investitionsvolumen gegenüber dem Vorjahr auf 800.000 Euro verdoppelt – und mit diesem auch der mögliche Zuschuss. Er beläuft sich, je nach Bauvorhaben, auf 20 bis 35 Prozent. Für geförderte Betriebe wird eine Tierbesatzgrenze eingeführt, die über einen Zeitraum von zwölf Jahren einzuhalten ist. Künftig sind auch wieder Lagerstätten für Wirtschaftsdünger förderfähig, soweit sie im Zusammenhang mit einer tierwohlbezogenen Investition stehen. Weitere Informationen gibt es unter: www.stmelf.bayern.de/forderwegweiser.

 
11.03.2020

Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2019

Für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen für einheimische Nutztierrassen müssen Angaben über deren Gefährdungsstatus vorliegen. Dieser wird nach den Vorgaben des Nationalen Fachprogramms zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen in Deutschland auf Grundlage der in TGRDEU veröffentlichten Bestandszahlen bestimmt. Die in der Roten Liste vom Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen als gefährdet eingestuften Nutztierrassen können eine Förderung erhalten.

Soeben ist die Broschüre Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2019 veröffentlicht worden und kann von der Homepage der BLE heruntergeladen werden.

 
10.03.2020

Stegemann: Tierwohl darf nicht an Baurecht und Bürokratie scheitern

Der Koalitionsausschuss hat die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren beschlossen. Albert Stegemann will darauf achten, dass die beschlossenen Erleichterungen auch Wirkung zeigen.

 
10.03.2020

Landwirtschaftliche Tierhaltung in den Medien

Journalisten nehmen eine privilegierte Stellung in der Gesellschaft ein. Sie haben die Aufgabe, die allgemeine Öffentlichkeit und Teilöffentlichkeiten wie die Landwirtschaft zu informieren und gesellschaftliche Diskurse zu strukturieren. Eine qualitative Analyse von Experteninterviews mit Journalisten regionaler und überregionaler Allgemein- und Fachmedien, die von Christina Kothe an der Fachhochschule Südwestfalen durchgeführt wurde, macht deutlich, wie unterschiedlich die Herangehensweise von Journalisten zwischen Allgemeinen Medien und Fachmedien ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die soziale Herkunft, die Nähe zur landwirtschaftlichen Lebenswelt und die persönliche Meinung das Entstehen und Verwenden von Medien-Frames zu beeinflussen scheint, wodurch eine unabhängige und neutrale Berichterstattung erschwert wird. Journalisten von Allgemeinmedien sind beim Thema Tierhaltung auf eine gute Zusammenarbeit mit Landwirten angewiesen, um ein möglichst realitätsgetreues Bild von Tierhaltung und Tierwohl vermitteln zu können, stellt die Agraringenieurin fest. Sie empfiehlt u.a. gegenseitige Hospitationen in den jeweils anderen Redaktionen und journalistische Gemeinschaftsprojekte über Redaktionsgrenzen hinweg, als Ansatz für mehr Verständigung.

 
10.03.2020

Alternative Vertriebs- und Marktstrategien bei der Vermarktung von Tierwohlfleisch

Die vorliegende Studie hatte das Ziel, die Einstellungen und Bereitschaft deutscher Fleischerhandwerksbetriebe und DV zur Umsetzung neuer Vertriebs- und Marketingstrategien zu untersuchen. Dabei ist festzuhalten, dass die FFG und DV unter einem starken Strukturwandel leiden und vor allem die Erschließung von Alleinstellungsmerkmalen notwendig ist. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Fleischer als auch die Direktvermarkter sich überwiegend als innovativ einschätzen und grundsätzlich zu Veränderungen im Betrieb bereit sind. Im Hinblick auf die Umsetzung erhöhter Prozessqualitäten, wie Tierwohl und Regionalität, waren die Experten sehr positiv eingestellt. Trotz einer grundsätzlich positiven Einstellung zu Veränderungen haben die Ergebnisse gezeigt, dass die Interviewpartner eher weniger bereit sind, Crowdbutching oder das Angebot von Heimtierfutter umzusetzen. Teilweise wurden die Potentiale dieser Vertriebs- und Marketingstrategien zwar erkannt, aber der wahrgenommene Nutzen scheint bisher nicht groß genug.

 
09.03.2020

Unter der Lupe: Der Milchpreis

Konsumenten kommen mit dem Milchpreis oft erst an der Supermarktkasse in Kontakt – und kaum jemand weiß, wie er sich zusammensetzt. Bis die Rohmilch vom Milchviehbetrieb als verpackte Trinkmilch im Einkaufswagen landet, hat sie zahlreiche kostenverursachende Prozessschritte durchlaufen. Doch was bleibt beim Landwirt hängen?

 
09.03.2020

Gewerkschaften warnen vor Arbeitsplatzverlusten durch "Green Deal"

Der europäische Green Deal riskiert eine Vertiefung der wirtschaftlichen und sozialen Spaltung zwischen den östlichen und westlichen EU-Ländern, warnen führende Gewerkschaftsvertreter. Der Green Deal berge das Risiko eines Auseinanderbrechens der EU, bevor das Ziel der Klimaneutralität für 2050 erreicht sei.

 
09.03.2020

Ausnahmen von der Schleppschlauchpflicht möglich

Bekanntlich dürfen gemäß § 6 Abs. 3 S. 1 und 2 der Düngeverordnung Gülle, Jauche, Gärreste und andere flüssige organische und organisch-mineralische Düngemittel mit wesentlichen verfügbaren Stickstoffgehalten auf bestelltem Ackerland nur noch streifenförmig auf den Boden aufgebracht oder direkt in den Boden eingebracht werden. Die Technik steht in Form von Schleppschlauch- und Schleppschuhverteilern bzw. Injektionsgeräten zur Verfügung. Gemäß Düngeverordnung besteht die Möglichkeit, dass unter bestimmten Voraussetzungen Ausnahmen von der Schleppschlauchpflicht auf bestelltem Ackerland gewährt werden können.